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0455 - Auf der Arenawelt

Titel: 0455 - Auf der Arenawelt
Autoren: Unbekannt
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Ende auf bohren, damit ich es besser befestigen kann."
    „Hat er es schon gesehen?" forschte Ballman weiter.
    „Takvorian?" Pavague verneinte. „Was glauben Sie, würde geschehen, wenn jeder, für den ich eine Maske anfertige, ständig ins Studio kommen und nachsehen wollte, wie weit die Arbeit vorangegangen ist."
    Ballman verstand den Verweis, aber er machte sich nichts daraus. Er wunderte sich über die Unverfrorenheit, mit der Pavague seine Werkstatt als Studio bezeichnete. Pavague und er kannten sich seit dreißig Jahren. Damals hatte Pavague für Ballman eine Gesichtsmaske für einen Einsatz auf Konteron angefertigt. Die Maske hatte so schlecht gesessen, daß Ballman zwei Blutergüsse davongetragen hatte.
    „Ich bin gekommen, um Sie um etwas zu bitten", sagte Ballmann, nachdem er dem Maskenbildner einige Zeit bei der Arbeit zugesehen hatte. „Wir wollen uns einen Spaß machen."
    Pavague verschloß das Plastilinbad und schob die Atemmaske über den Kopf in den Nacken. Er fuhr sich mit dem Handrücken über sein verschwitztes Gesicht.
    „Ich brauche eine Schürze", fuhr Ballman fort. „Eine Stoffschürze mit Spitzenbesatz und Stickereien."
    Alcide Slow Drag Pavague, der über ein Arsenal ausgefallener Gegenstände verfügte, runzelte die Stirn.
    „Ich glaube nicht, daß ich Ihnen damit dienen kann, Sarge.
    Wozu brauchen Sie die Schürze überhaupt?"
    Ballman grinste.
    „Für einen Spaß."
    „Ich werde nachsehen", versprach Pavague. „Warten Sie einen Augenblick."
    Bevor er im anschließenden Raum verschwinden konnte, rief Ballman: „Vielleicht finden Sie noch eine passende Haube dazu."
    Pavague nickte und machte sich auf die Suche. Zwanzig Minuten später kehrte er in die Werkstatt zurück und überreichte Ballman ein Päckchen.
    „Die Sachen sind schon ein bißchen fadenscheinig, Sarge.
    Aber sie werden ihren Zweck erfüllen."
    Ballman lächelte, bedankte sich und verließ die Werkstatt des Maskenbildners.
    Mason Grammick hatte seinen Dienst im Konverterraum beendet und im Aufenthaltsraum einen Kaffee getrunken. Als er seine Kabine betrat, um ein paar Stunden zu schlafen, wunderte er sich, daß Folly Utter nicht da war. Er machte sich jedoch keine großen Sorgen, denn seit der Roboter auf Veranlassung Perry Rhodans zwei neue Beine und einen zusätzlichen Arm bekommen hatte, unternahm Folly Utter ab und zu Spaziergänge.
    Grammick entledigte sich seiner Kombination. Er dachte über den Bericht nach, den Perry Rhodan vor einer Stunde an die Besatzung durchgegeben hatte. Der Großadministrator hatte angekündigt, daß die MARCO POLO jetzt ins Zentrumsgebiet der Sombrero-Galaxis NGC 4594 fliegen würde. Aus den Unterlagen der Olkonoren und den Informationen der Wesakeno ging eindeutig hervor, daß es die Ganjasen, die Ovaron so verzweifelt suchte, nicht mehr gab. Die Splittervölker, die aus den Ganjasen hervorgegangen waren, hatten die Erinnerung an ihre Herkunft und an ihre Bestimmung im Laufe der vergangenen zweihun-derttausend Jahre verloren.
    Jetzt bildeten die Takerer die größte Macht in Gruelf in. Rhodan hatte der Besatzung mitgeteilt, daß er es für sinnlos hielt, noch weiter in den Randgebieten der fremden Galaxis zu suchen.
    Selbst die Takerer, deren Stützpunkte vor allem im Zentrum lagen, waren nicht in der Lage, das Randgebiet von Gruelfin einwandfrei zu kontrollieren. Sie griffen nur ein, wenn eines der dort lebenden Völker zu mächtig wurde. Dann schlugen die neuen Machthaber von Gruelfin rücksichtslos zu.
    Rhodan hatte davon gesprochen, daß man aufgrund der vorliegenden Informationen ein Sonnensystem ermittelt hatte, das zum äußeren Zentrumsring von Gruelfin gehörte. Das System hieß Parschon, sein wichtigster Planet trug den Namen Schakamona. Diese Welt war das Ziel der MARCO POLO, denn dort, so hoffte Rhodan, konnte man ohne größere Schwierigkeiten ein Einsatzkommando einschleusen.
    Rhodan hatte angekündigt, daß er zu gegebener Zeit erneut über; Interkom zur Besatzung sprechen würde.
    Grammick schloß daraus, daß bereits ein Plan vorlag, wie die Bevölkerung von Schakamona unterwandert werden sollte.
    Seine Gedanken wurden unterbrochen, als es an der Tür klopfte.
    „Ja!" rief Grammick und fragte sich, wer ihn besuchen würde.
    Seit den Zwischenfällen auf Lofsoog, an denen sich Grammick nicht schuldlos gefühlt hatte, mied er den Kontakt zu anderen Besatzungsmitgliedern.
    Die Tür wurde aufgestoßen. Im Eingang stand Folly Utter.
    Grammick sah ihn verdutzt an.
    Der
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