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0455 - Auf der Arenawelt

Titel: 0455 - Auf der Arenawelt
Autoren: Unbekannt
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für einen Kampf zwischen den beiden bestimmt interessieren. Wir müssen versuchen, die führenden Arenameister von Schakamona auf sie aufmerksam zu machen."
    Pavague nahm Takvorian die Maske ab und erklärte, daß er noch einige Verbesserungen vornehmen mußte. Das knabenhafte Gesicht des Zentauren kam zum Vorschein.
    Lord Zwiebus ließ sich vom Rücken Takvorians gleiten und setzte sich neben Fellmer Lloyd. Jemand reichte ihm eine Kombination, aber der Neandertaler schob sie mit einem verächtlichen Knurren unter den Tisch. Er war froh, endlich wieder einmal einen Vorwand zu haben, halbnackt herumzulaufen.
    „Sobald wir in der Nähe des Parschon-Systems sind, gehen wir mit der MARCO POLO in den Ortungsschutz einer großen Sonne", fuhr Rhodan mit seiner Instruktion fort. „Wir werden Kreuzer ausschicken, die sich um ein brauchbares Raumfahrzeug kümmern müssen. Ich schlage vor, daß wir ein Schiff aufbringen, das ungefähr zwanzig Besatzungsmitglieder an Bord hat. Größere Schiffe bedeuten größere Schwierigkeiten. Wir werden die Besatzungsmitglieder verhören und sie möglichst gut zu imitieren versuchen."
    In der anschließenden Diskussion wurden Einzelheiten besprochen. Ovaron und Merceile hielten sich dabei zurück.
    Rhodan wußte, daß die beiden Cappins es vorgezogen hätten, weiterhin nach den Nachkommen der Ganjasen zu forschen.
    Rhodan konnte jedoch keine Rücksicht auf die Wünsche der Cappins nehmen. Die Informationen, die sie erhalten hatten, waren der Beweis für die Gefährlichkeit der Takerer.
    Die MARCO POLO mußte 20000 Lichtjahre zurücklegen, um den äußeren Zentrumsring zu erreichen. Für das zweieinhalb Kilometer große Kugelschiff bedeuteten solche Entfernungen kein Problem. Mit seinen vier Waring-Konvertern konnte das Trägerschiff insgesamt zwölf Millionen Lichtjahre im Linearflug überwinden.
    Am 26. September 3437 erreichte die MARCO POLO ihr vorläufiges Ziel: eine blaue Riesensonne, die nur zwölf Lichtjahre vom Parschon-System entfernt war.
    Rhodan übertrug Atlan den Oberbefehl über die Kreuzer, die zusammen mit den von Danton befehligten Korvetten ausgeschleust wurden. Die Kommandanten der Beiboote hatten den Befehl, im Parschon-Sektor nach einem Raumschiff zu forschen, das für die Zwecke der Terraner brauchbar war. Das bedeutete, daß die Kreuzer- und Korvettenbesatzungen vordringlich nur Ortungsaufgaben hatten.
    Vor allem die Zuflugschneisen der Olkonoren sollten beobachtet werden. Diese Gebiete waren den Terranern aus den Unterlagen der Plünderer bekannt geworden. Es gab sogenannte Knotenpunkte, an denen sich die Schiffe vor ihrem eigentlichen Flug ins Parschon-System noch einmal versammelten. In der Nähe dieser Stellen lauerten die terranischen Schiffe.
    Keines der von der MARCO POLO eingeschleusten Schiffe durfte entdeckt werden. Die Kommandanten mußten mit äußerster Vorsicht vorgehen.
    In diesem Gebiet wimmelte es von Kampfschiffen der Takerer.
    Es waren nicht die plumpen Raumer, die die Terraner im Randgebiet von Gruelf in kennengelernt hatten.
    Die Schiffe, die in der Nähe des Parschon-Sektors auf den Bildschirmen der terranischen Kreuzer sichtbar wurden, machten den Eindruck, als könnten sie auch einem Schiff wie der MARCO POLO gefährlich werden.
    Perry Rhodan war deshalb darauf bedacht, jede Feindberührung zu vermeiden.
    Die Folge war, daß in den beiden ersten Tagen keine Erfolgsmeldungen an die MARCO POLO gefunkt wurden. Atlan berichtete Rhodan, daß sie bisher nur riesige Frachter geortet hatten, die für die Pläne der Terraner völlig ungeeignet waren.
    Rhodan wappnete sich mit Geduld. Er wußte, daß sie früher oder später das richtige Schiff finden würden.
    Sie brauchten nur zu warten.
    Zum drittenmal innerhalb der letzten sechs Stunden betrat Atlan die Zentrale der CMP-31.
    Oberstleutnant Tschuyn Hay drehte sich im Kommandosessel um und lächelte.
    „Besitzen Sie den sechsten Sinn?" erkundigte sich Atlan mürrisch. „Oder ist es Zufall, daß Sie sich jedesmal umdrehen, wenn ich hereinkomme?"
    Hay sagte versöhnlich: „Ich habe Ihre Schritte gehört."
    Der Oberstleutnant war ein großer hagerer Chinese, der seine dunklen Haare im Nacken zu einem kleinen Zopf geflochten hatte. In den Zopf war eine Howalgoniumschnur eingearbeitet.
    Atlan fragte: „Noch immer nichts?"
    „Nein, Lordadmiral! In den letzten zwei Stunden haben w}r insgesamt sieben große Frachter geortet. Aber die kommen für uns nicht in Frage."
    Atlan ließ sich auf einem freien
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