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0451 - Drei Gräber bis Soho

0451 - Drei Gräber bis Soho

Titel: 0451 - Drei Gräber bis Soho
Autoren: Jason Dark
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Worten stürmten sie in den schmalen Flur meiner Wohnung, um mich fertigzumachen.
    Ich hatte die Tür zum Wohnraum geschlossen. Beim Zurückweichen prallte ich mit dem Rücken dagegen. Die Zeit, sie wieder zu öffnen, blieb mir leider nicht, denn die Dämonentrommler gingen aufs Ganze. Sie wollten mich hier in der schmalen Diele erschlagen.
    Sie waren zwar sehr flink und auch ungemein reaktionsschnell, doch ich war bewaffnet und kannte mich in der Kunst der waffenlosen Selbstverteidigung aus.
    Zudem war die Enge des Flurs für mich von Vorteil, denn sie konnten nicht gleichzeitig angreifen.
    Den ersten Trommler erwischte ich mit einem Tritt. Damit hatte er nicht gerechnet. Sein Sprung wurde gestoppt, und es sah so aus, als wollte er sich auf die Zehenspitzen stellen, bevor er zurückflog und die Trommelstöcke bewegte, als wären sie abgerissene Blütenstängel.
    Er riss seine beiden Kumpane gleich mit um, und ich ging in sie hinein.
    Obwohl sie noch schlugen, hämmerte ich mit meinen Fäusten dazwischen, hörte das Klatschen, wenn ich die nackten Körper traf, und schleuderte sie durch die Treffer auch zur Seite.
    Einer prallte gegen den Spiegel, der nicht zerbrach, aber wankte. Dann schrie ich auf.
    Einem der Kerle war es gelungen, mein rechtes Schienbein zu treffen.
    Dieser verdammte Glutschmerz zog sich hoch bis in den Oberschenkel.
    Ohne es eigentlich zu wollen, duckte ich mich und kam ihnen dadurch zwangsläufig entgegen.
    Diesmal hämmerten sie mir die Schlegelköpfe gegen den Schädel und auch auf die Schulter.
    Das Klingeln, das ich beim Zurückweichen vernahm, schrillte nicht in meinem Kopf auf, es war das Telefon, das sich aus dem Wohnzimmer meldete. Darum konnte ich mich jetzt nicht kümmern, die Trommler gaben einfach nicht auf.
    Auch der erste Angreifer hatte sich wieder aufgerappelt. Neben der Tür stand ein Klappstuhl. Ihn griff ich mir und hielt ihn als Schutz vor meinen Körper.
    Die nächsten Schläge hämmerten gegen den Kunststoff, so dass es dröhnte, als wäre ein Gong geschlagen worden.
    Mit dem Stuhl in der Hand warf ich mich vor und brach die Reihe der Angreifer auf.
    Sie krachten gegen die Wand, auch vor die Haustür, der Spiegel wurde ebenfalls wieder in Mitleidenschaft gezogen, rutschte vom Haken und prallte mit der Unterkante zu Boden, bevor er sich nach vorn neigte und von einem Hieb getroffen wurde.
    Das hielt er nicht aus, er zersplitterte. Der Rahmen selbst drückte einen der Trommler gegen die Wand. Für einen Moment bewegte er sich nicht, und die Chance ließ ich mir nicht entgehen.
    Mit einem Handkantenschlag schaltete ich ihn aus.
    Das war erledigt.
    Der nächste wollte mich von den Beinen schlagen. Ich duckte mich, der Knüppel wischte über mir hinweg, und mit einem Schulterstoß holte ich den Kerl von den Füßen.
    Als mich der nächste ansprang und dabei auch treten wollte, drehte ich mich zur Seite, so dass mich der Tritt verfehlte, ich aber mit meiner Rechten bei ihm durchkam.
    Dieser Treffer holte ihn von den Beinen. Er prallte noch mit dem Hinterkopf gegen die Flurwand, rutschte daran entlang zu Boden und war ausgeschaltet.
    Den letzten schaffte ich auch noch. Seine Bewegungen waren langsamer geworden. Zwar streifte mich ein Schlag mit dem Trommelstock, doch mein Hieb mit dem Berettagriff war härter und holte ihn von den Beinen.
    Geschafft!
    Geduckt und keuchend blieb ich stehen. Jetzt, wo ich etwas zur Ruhe gekommen war, merkte ich erst, dass es mich hart erwischt hatte. Einige Stellen an meinem Körper schmerzten, wenn ich mich bewegte, aber das ließ sich aushalten.
    Im Flur sah es aus wie auf einem Schlachtfeld. Da stand kaum noch etwas so, wie es einmal gestanden hatte.
    Ich wusste nicht, wie zäh diese Burschen waren, deshalb ging ich auf Nummer Sicher.
    Handschellen hatte ich immer in der Wohnung. Ich holte sie und band damit die drei Trommler aneinander.
    Im Bad erfrischte ich mich. Das kalte Wasser tat mir gut, und während ich vor dem Becken stand, dachte ich wieder an Suko. Man hatte mich überfallen. Welchen Grund sollte die andere Seite dann haben, meinen Freund zu verschmähen?
    Unter Umständen hatte er auch Besuch erhalten. Dass er bei meinem Anruf nicht abgehoben hatte, ließ ich schon als einen Beweis gelten.
    Über die Bewusstlosen stieg ich hinweg und räumte auch einen von ihnen zur Seite, damit die Tür aufging.
    Der Flur war menschenleer. Die Mieter hier schliefen so fest, dass sie auch von den Kampfgeräuschen nicht geweckt worden waren. Nur die
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