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0445 - Horror-Quiz

0445 - Horror-Quiz

Titel: 0445 - Horror-Quiz
Autoren: Jason Dark
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gefüllt. Jetzt mußten sie nur noch John finden…
    ***
    Ich riß meine Waffe hervor.
    Für mich war klargewesen, daß mich die drei Monster nicht zum Tanz einladen wollten. Die hatten etwas vor, das höchstwahrscheinlich mit meinem Tod enden sollte.
    Bevor sie zugreifen konnten, war ich hochgeschnellt. Zwischen zwei von ihnen drehte ich mich um und zielte auf den mit dem verbundenen Gesicht.
    Das geweihte Silbergeschoß traf. Die Tücher wurden zerfetzt, und die Kugel drang tiefer…
    Das Monster kippte zur Seite, auch das Wesen mit dem grünen Gesicht fiel nach vorn, aber nur, um eine Ruderstange hochzuheben, die es mir auf den Schädel hauen wollte.
    Ich hatte mich breitbeinig hingestellt und richtete die Mündung auf das zweite Monster, aber das Schicksal spielte mir einen Streich.
    Eine größere Welle ließ das Boot schwanken.
    Nicht nur ich geriet ins Taumeln, auch meine Gegner. Nur hatte ich das Pech, zu nahe an der Reling zu stehen. Als ich automatisch einen Schritt zurückging, erwischte es mich.
    Rücklings kippte ich über Bord und landete im Wasser.
    Um besser in der nassen Kleidung schwimmen zu können, steckte ich meine Beretta weg, arbeitete mit Armen und Beinen, so daß ich vom Boot abtrieb.
    Noch unter Wasser legte ich mich auf den Rücken. Ich suchte nach dem Schatten des Schlauchbootes, erkannte ihn aber in der Dunkelheit nicht.
    Trotz des Sommers war das Wasser kalt. An diesen Strand verirrten sich auch keine Touristen, um Badefreuden zu erleben. Mir wurden sie unfreiwillig geboten. Ich schleuderte mir das nasse Haar aus der Stirn und sah mich um.
    Das Schlauchboot bewegte sich vor mir. Der Motor war abgestellt worden, von den beiden Monster entdeckte ich nichts. Waren sie vielleicht hinter mir hergesprungen?
    Dieser Gedanke erzeugte bei mir ein ungutes Gefühl. Es war nicht gerade angenehm, damit rechnen zu müssen, daß sich unter Wasser jemand aufhielt, der hinterrücks angreifen konnte.
    Nachdem einige Sekunden verstrichen waren und ich mich an den langen Rhythmus der Wellen gewöhnt hatte, ließ ich mich von ihnen zum Schlauchboot tragen.
    Auch wenn es verlassen worden war, ich wollte es entern, denn bis zum Ufer war es verdammt weit.
    Ich kam heran.
    Meine Hand klatschte gegen den dicken Außenwulst des Schlauchboots, als das Monster mit dem Gorillagesicht erschien. Es hatte auf den Planken gelegen und genau den richtigen Moment abgewartet, in dem ich praktisch wehrlos war.
    Wie ein gefährlicher Springteufel erschien es vor mir und hielt mit beiden Händen ein Ruder fest.
    Damit drosch es zu.
    Ich tauchte weg, als ich das Ruderblatt auf mich zurasen sah. Der Treffer verlor an Wirkung und war auszuhalten.
    Ich trat Wasser, drückte mich somit in die Höhe und schwamm gleichzeitig nach rechts, um mich vom Boot abzusetzen.
    Die beiden Monster knieten im Boot mit den Rücken zueinander, so daß sie alles beobachten konnten.
    Der mit dem grünen Algengesicht entdeckte mich. Er warnte seinen Artgenossen nicht. Dafür bewegte er blitzschnell seinen rechten Arm und schleuderte etwas nach mir.
    Ein Rettungsring war es nicht. Ich sah das metallische Funkeln und tauchte unter wie eine Ente. Wegen der Kleidung war ich zu langsam, so traf mich der Enterhaken hart im Rücken. Er krallte sich fest, und das Monter riß daran. Ich wurde hochgezogen, hörte einen tierischen Schrei und stellte fest, daß das Gorilla-Gesicht dem anderen zu Hilfe geeilt war.
    Gemeinsam zogen sie an der Leine und zerrten mich durch das Wasser. Ich kämpfte dagegen an, aber der Zug war zu stark.
    Die Chance, an meine Waffe zu gelangen, erhielt ich nicht. Ich prallte gegen den Außenwulst und trieb wieder ab.
    In der Nähe des Bootes erhöhten sich meine Chancen, aber nur theoretisch, denn plötzlich erwischte mich ein Hieb in den Nacken.
    Ich war meinen Peinigern hilflos ausgeliefert.
    Wie ein großer, müde gewordener Käfer schwamm ich mit aufgeblähter Jacke auf der Oberfläche. In ihr steckte noch immer der Enterhaken.
    An ihm zogen mich die beiden über Bord.
    Ich hatte das Gefühl, durch eine schwankende Welt zu irren. Berge und Hügel tauchten vor mir auf, verschwanden wieder, rollten abermals an, überschwemmten mich, als wollten sie mich zertrümmern.
    Hände faßten mich an und drehten mich auf den Bauch. Meine Lähmung ließ allmählich nach, aber fit war ich längst nicht.
    Die anderen hielten die Trümpfe in der Hand. Und sie knieten direkt vor mir.
    Zwei furchtbare Gestalten mit entstellten Gesichtern, bereit, das
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