Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0437 - Serenas teuflische Horde

0437 - Serenas teuflische Horde

Titel: 0437 - Serenas teuflische Horde
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Veränderung. Ich kann sie innerlich ertasten.«
    »Und was ist?«
    Myxin nickte sehr bedächtig. »Wenn mich nicht alles täuscht, befindet sich Serena schon in der Nähe…«
    ***
    Damit hatte sie wohl nicht gerechnet, daß es ein Mensch wagte, in ihr ureigenes Reich zu gehen, dementsprechend erstaunt und wütend fiel ihr Kommentar aus.
    »Du wagst es, durch das Tor zu schreiten, um Dimensionen zu überbrücken?«
    »Ja…«
    Es war nur ein kurz gesprochenes Wort, denn ich war viel zu erstaunt, um mehr reden zu können.
    Mich umfing wieder eine andere Welt. Sie war nicht schwarz oder finster, wie ich das von anderen Dimensionen her kannte, sondern weich, fließend und auch heller.
    Zudem besaß sie ein Zentrum.
    Es war Serena!
    Sie stand mir nahe, und doch war sie weit entfernt. Dabei kam sie mir vor, als wäre sie von einer dünnen Geleemasse eingeschlossen worden. Um uns herum war alles in Bewegung, ich sah Streifen und Schlieren, mal heller, mal dunkler. Sie umtanzten die Person aus dem alten Atlantis und produzierten einen sehr langsamen Wirbel.
    Ich besaß keinen festen Untergrund, schwebte irgendwo und irgendwie in der Luft, aber ich fühlte mich nicht unwohl. Zwar ging von Serena eine gewisse Gefahr aus, doch ich glaubte zu wissen, daß sie mich nicht töten wollte.
    Neugierde hielt sie umfangen.
    »Wo willst du hin?« hörte ich sie fragen.
    »Dein Weg ist auch der meine.«
    »Zu den Steinen?«
    »So ist es.«
    »Wer sie nicht kennt, der läuft in Gefahr, daß die Steine ihn vernichten.«
    »Nicht mich. Ich kenne sie sehr gut. Zudem habe ich dort Freunde, wie du sicherlich schon weißt.«
    »Sie helfen dir nicht mehr.« Ihre Stimme klang entschlossen.
    »Vielleicht kann ich Ihnen helfen. Zudem möchte ich noch vier Mörder stellen.«
    »Meine Diener.«
    »Ja, sie haben getötet, und das darf nicht ungestraft bleiben.«
    »Du kannst sie nicht vernichten. Sie stehen unter meinem Schutz. Ich habe ihnen die Salbe des Lebens zukommen lassen.«
    Als sie diese Worte sagte, war mein Blick auf die kleine Schatulle in ihren Händen gefallen. Es wäre natürlich herrlich gewesen, sie zu bekommen, freiwillig würde Serena sie bestimmt nicht abgeben.
    Um sie zu bekommen, mußte ich kämpfen.
    Aber jetzt noch nicht…
    »Befinden wir uns bereits auf der Reise zu den Steinen?« erkundigte ich mich.
    »Ja, wir legen die restliche Stecke zurück.«
    »Und dann?«
    »Kannst du dir den Platz aussuchen, an dem du sterben wirst. Jeder, der sich mir in den Weg stellen will, wird sterben. Das habe ich so beschlossen. Die Menschen heute kommen gegen die Kräfte der alten Zeit nicht an. Die Urgötter haben ein Erbe hinterlassen, das nur mehr gefunden werden muß.«
    »Und du bist dabei?«
    »Ja, ich bin dabei. Ich werde es finden. Teil für Teil. Ich rolle es auf, das Erbe wird mir zufließen, denn ich habe nicht umsonst das Wissen bekommen.«
    Nach diesen Worten spürte ich den plötzlichen Stich unter der Stirn. Es war mir, als würde jemand von innen her gegen den Schädel schlagen. Für einen Moment verlor ich die Orientierung, aber sehr schnell sah ich wieder klar und normal.
    Freier Blick…
    Und Serena lächelte. Sie war sich ihrer Sache mehr als sicher, deshalb auch dieses kalte Lächeln, das ihre Mundwinkel umspielte. Vielleicht malte sich die Frau bereits aus, wie sie mich umbringen würde, aber das hatte noch Zeit.
    Die Umgebung veränderte sich ebenfalls. Sie rückte dichter zusammen, so daß ich den Eindruck bekam, in die Tiefe zu schwingen und von den Dingen erdrückt zu werden, die sich in meiner unmittelbaren Umgebung befanden.
    Auch die Zeit war für mich sinnlos geworden. Ich achtete nur darauf, ob mein Kreuz irgendeine Reaktion zeigte, sich erwärmen oder aufstrahlen würde.
    Das war nicht der Fall.
    Das Kreuz und Atlantis waren zwei verschiedene Dinge. Hesekiel, der Erschaffer des Kreuzes, hatte an zahlreiche Religionen und Mythologien gedacht und Abwehrsymbole erfunden, aber Atlantis war damals schon eine Legende gewesen und hatte einfach zu lange zurückgelegen. Man konnte von einer vorbiblischen Zeit sprechen.
    Wir trieben weiter. Serena sah ich zwar noch immer vor mir, aber ihre Gestalt verschwamm allmählich vor meinen Augen. Sie löste sich auf und wurde allmählich zu einem Teil dieser Masse.
    Mit mir geschah nichts.
    Ich stand da, konnte nichts tun und kam mir vor wie ein ungebetener Begleiter.
    Wann erreichten wir endlich das Ziel?
    Wir waren da. Ich konnte nicht daran glauben, daß dieses Ziel durch
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher