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0437 - Serenas teuflische Horde

0437 - Serenas teuflische Horde

Titel: 0437 - Serenas teuflische Horde
Autoren: Jason Dark
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schüttelte mit schmerzverzerrtem Gesicht den Kopf.
    »Wir müssen sie besiegen!« keuchte sie.
    Dieser Ansicht war auch Myxin. Nur fragte er sich, wo die vier Zombies steckten.
    Zwei von ihnen sah er.
    Der eine war ins Feuer gefallen. Er lag noch immer dort und rührte sich nicht.
    War er tatsächlich erledigt?
    Das konnte der kleine Magier kaum glauben. Es wäre auch zu schön gewesen, deshalb schaute er sich den an, den das Schwert nicht hatte töten können.
    Auch diese Gestalt lag regungslos. Die Haut glänzte matt. Myxin drehte ihm die gefährliche Kette aus der Hand und schleuderte sie zu Boden.
    Es war still geworden. Jeden Schritt hätte er gehört, er suchte nach sich bewegenden Schatten, aber da war nur das von den vier Feuern produzierte Verwirrspiel aus Hell und Dunkel zu sehen.
    Myxin wunderte sich darüber, daß die Zombies so regungslos liegen blieben. Er ging zu Kara und sprach mit ihr über dieses Phänomen. »Wir haben sie doch nicht ausgeschaltet - oder?«
    »Nein, das scheint mir auch so.«
    »Was also ist es?«
    Myxin schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht genau. Ich kann mir nur vorstellen, daß ich sie durch meine Para-Kräfte irgendwie gelähmt habe. Vernichtet sind sie ja nicht. Und jeder Dämon hat irgendwo eine schwache Stelle.«
    »Da hast du recht.«
    »Leider weiß ich nicht, wo ich die beiden anderen finden kann. Hast du nicht gesehen, wo sie hingelaufen sind?«
    »Nein.« Kara war noch immer gehandicapt und hielt sich den schmerzenden Hals. »Ich wundere mich nur, daß der Eiserne nicht eingegriffen hat. Er muß doch gesehen haben, daß es uns nicht gerade gut ging.«
    Myxin hob die Schultern. »Auch Suko hat sich nicht sehen lassen. Wahrscheinlich nahmen sie Rücksicht. Sie wußten ja, daß es unser Gebiet ist, in dem sie sich bewegen, und wir sind hier die eigentlichen Herren.«
    »Nicht mehr«, sagte Kara bitter.
    Myxin entdeckte den vom Blockhaus her wandernden Schatten zuerst. Der Eiserne schaffte es, auch lautlos aufzutreten, und so hörten sie seine Schritte erst, als er fast vor ihnen stand.
    »Du bist nicht gekommen?« sagte Kara sehr direkt. »Weshalb nicht?«
    »Wurdet ihr nicht allein mit ihnen fertig?«
    »Kaum.«
    Der Eiserne schaute in die Runde und sah die beiden Gestalten im Gras liegen. »Die habt ihr geschafft.«
    »Aber nicht vernichtet.«
    »Sie leben noch?«
    »Ja«, sagte Myxin. »Selbst Karas Schwert konnte sie nicht töten. Sie sind fast unbesiegbar.«
    Der Eiserne hob die Schultern. »Wie ist das möglich? Habt ihr eine Erklärung?«
    »Die gibt es schon. Wir denken an die Lebenssalbe, mit der ihre Körper eingerieben wurden.«
    »Ist die so stark?«
    »Anscheinend«, erwiderte Kara.
    »Aber weshalb liegen sie da und rühren sich nicht? Wie habt ihr das geschafft?«
    »Er hat es geschafft.« Kara deutete auf Myxin. »Er setzte seine Para-Kräfte ein und konnte ihnen einen Teil ihrer Kräfte entreißen. Das war unser Glück.«
    Der Eiserne nickte nur. Er machte einen sehr nachdenklichen Eindruck. Kara und Myxin beobachteten ihn. Obwohl beide nicht darüber sprachen, verfolgten sie doch denselben Gedanken. Ihnen kam er verändert vor, längst nicht mehr so wie früher. Er wirkte introvertiert, wich ihren Blicken oft aus und schien an einem Problem zu kauen, über das er aber nicht sprechen wollte.
    Myxin dachte an Suko. »Wo steckt unser anderer Freund?«
    Der Eiserne schrak aus seinen Gedanken hoch und vollführte Armbewegungen im Halbkreis. »Suko wollte nicht in der Hütte bleiben. Er mußte sich umschauen. Vielleicht hat er sich zwischen den Hügeln verborgen gehalten. Ich rechne stark damit.«
    »Das ist wenig effektiv«, meinte der kleine Magier.
    »Was soll das bedeuten?«
    Myxin lächelte. »So kenne ich ihn nicht. Das sieht mir schon fast nach einer Flucht aus.«
    Der Eiserne verteidigte Suko. »Nein, es war abgesprochen, daß er und ich euch den Rücken freihalten.«
    »Eben, habt ihr das getan?« Der Vorwurf aus Myxins Stimme war nur unschwer zu überhören.
    Auch der Engel wurde mißtrauisch. »Was meinst du damit?« hakte er nach.
    »Du bist verändert.«
    »Das kann sein, aber ich denke daran, daß mir die ganze Sache nicht so recht gefällt. Auch du benimmst dich anders als sonst, als würdest du über ein Problem nachdenken.«
    »Vielleicht ist das der Fall.«
    »Dann rede mit uns darüber«, sagte Kara, die zwischendurch immer wieder einen Blick auf die beiden leblosen Gestalten geworfen hatte und beruhigt war, daß diese sich auch
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