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0437 - Serenas teuflische Horde

0437 - Serenas teuflische Horde

Titel: 0437 - Serenas teuflische Horde
Autoren: Jason Dark
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bewegte sich sehr schnell, so daß die Kette bisher gefehlt hatte.
    Sie war auch mal gegen die Steine geschlagen, ohne sie allerdings zerstören zu können. Soviel hielten die Steine immerhin aus, auch wenn sie einen Teil ihrer Kraft eingebüßt hatten.
    Wieder wich Kara aus, als die Kette heranpfiff. Diesmal kam sie von oben nach unten, wuchtete neben Kara auf den Boden, der von den einzelnen Gliedern aufgerissen wurde, so daß Grasklumpen in die Höhe flogen. Kara wollte mit der freien Hand zufassen, um der Gestalt die Kette entreißen zu können.
    Sie griff ins Leere, denn diese Schlagwaffe wurde gedankenschnell zurückgerissen.
    Und der nächste Angriff kam.
    Kara riß ihr Schwert hoch. Sie hatte es eigentlich nicht machen wollen, diese Bewegung entstand aus einem Reflex. Wie ein Band wickelte sich die Kette um die Klinge.
    Auf so etwas hatte der Angreifer natürlich gewartet. Er setzte seine gewaltigen Kräfte ein, riß an der Kette, die sich von der Klinge nicht löste.
    Kara wurde auf den anderen zugeschleudert. Sie sah die Gestalt übergroß vor sich, schlug mit der Hand gegen die Brust und hatte den Eindruck, vor eine Metallklappe gedroschen zu haben. Aus so einem harten und widerstandsfähigen Material war dieser Körper geschaffen. Die Salbe hatte ihm tatsächlich den Metalleffekt gegeben.
    Eine Hand griff zu. Kara spürte sie in ihrem Nacken. Schon beim ersten Griff stellte sie fest, daß sie gegen die Klaue nicht ankam. Da, war ihre Chance gleich Null.
    Sie sackte zusammen, hing im Griff des Zombies wie eine Puppe und spürte, wie der andere ihren Hals langsam zudrückte. So konnte er sie ohne weiteres erwürgen.
    Vor ihr tanzten Schatten. Es waren die übrigen Gestalten, die durch den Widerschein des Feuers huschten. Von Myxin sah sie nichts, und der Eiserne griff auch nicht ein.
    Kara bekam es mit der Angst zu tun.
    Sie wollte um Hilfe rufen, die Stimme versagte. So hockte sie am Boden, ihr Gesicht zeigte einen verzerrten Ausdruck, weil es von der Todesangst gezeichnet war. Sie, die auf kaum erklärbare Art und Weise über 10 000 Jahre überlebt hatte, sollte nun zwischen den Flammenden Steinen sterben.
    »Myxin!«
    Es war ein geistiger Schrei nach Hilfe, und sie hoffte, daß er noch ankam.
    Der kleine Magier hörte ihn. Er hatte sich den anderen beiden stellen wollen, der erste kroch aus dem Feuer und zeigte kein Interesse mehr an ihm.
    Da hörte er den Ruf.
    Er drang wie ein Blitzschlag in sein Gehirn. Myxin nahm sich nicht mehr die Zeit, die Maske vor das Gesicht zu pressen, statt dessen drehte er sich herum, lief einige Schritte vor und erkannte plötzlich die grausame Wahrheit.
    Seine Kara sollte erwürgt werden.
    Sie kniete am Boden, der Mörder stand hinter ihr und hielt seinen Arm ausgestreckt, dessen weit geöffnete Hand er in den Nacken der Frau preßte.
    So hielt er sie, so drückte er sie zurück, so daß ihr Gesicht den Boden fast berührte.
    »Halt!«
    Myxin hörte sich schreien. Der Zombie hob den Kopf, als ihn die geballte Tele-Kraft des Magiers traf.
    Für einen Moment veränderte sich der Blick in Myxins Augen. Er wurde hart, fast flammend und schillerte dunkelgrün.
    Den Zombie riß es in die Höhe. Er brüllte auf, als würde er zerstört. Wie eine Puppe taumelte er davon. Die Kette schleifte er hinter sich her, mit dem Rücken prallte er gegen einen Stein, drehte sich dort und fiel auf den Bauch.
    Myxin eilte auf die schwankende Kara zu. Sie bekam kaum mit, daß ihr der kleine Magier das Schwert aus der Hand wand und mit der Waffe zu dem Zombie hinlief.
    Neben ihm blieb er stehen, hob das Schwert an und ließ die Klinge nach unten sausen.
    Sie prallte ab.
    Myxin erlebte das gleiche wie Kara. Die Klinge, magisch geladen, gestählt im Feuer des Lichts, kam einfach nicht durch. Sie prallte ab, wo sie noch einen grünen Funkenstrom hinterließ, der die Umrisse des Zombies nachzeichnete.
    Er war nicht erledigt!
    Das Schwert aber schlug zurück, als hätte es noch einmal einen Drall bekommen. Auch Myxin ging wieder von dem Zombie weg, verständnislos den Kopf schüttelnd.
    Regungslos lag der andere am Boden, aber er war nicht vernichtet worden.
    Sich um ihn zu kümmern, fehlte dem kleinen Magier einfach die Zeit. Für ihn war Kara viel wichtiger. Er hatte sie selten in einer so lebensgefährlichen Lage gesehen wie in den letzten Sekunden.
    Noch kniete sie, massierte ihren Hals, während Myxin sie anfaßte und in die Höhe zog. »Lauf zurück in das Blockhaus«, sagte er, doch Kara
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