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0435 - Der Laser-Dämon

0435 - Der Laser-Dämon

Titel: 0435 - Der Laser-Dämon
Autoren: Werner Kurt Giesa
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zum Aktenschrank, warf dabei seinen Schreibtischsessel um und griff zu seiner Brust, in der zwei dicht nebeneinander liegende Löcher entstanden waren.
    Ich bin tot, wußte er, und dann wurde alles schwarz um ihn. Daß er zu Boden stürzte, merkte er schon nicht mehr.
    Der Mann mit den gelben Augen wandte sich um und verließ das Büro. Niemand achtete auf ihn.
    ***
    Inspektor Salurno hatte Mühe, sein Entsetzen zu verbergen. Daß unmittelbar neben ihm ein Mord geschehen war, erschütterte ihn. Niemand hatte den Täter gesehen, der Woods auf dieselbe Weise umgebracht hatte wie John Doraner und Jeany Monterrey!
    Das Entsetzen wich eiskaltem Zorn. Es reichte nicht, daß der Täter eine Waffe verwendet hatte, die einfach unmöglich war, er spielte mit der Polizei auch noch Katze und Maus und ging ungehindert und unerkannt im Präsidium ein und aus und ermordete einen der Beamten, der gegen ihn ermittelte!
    Der Pförtner entsann sich zwar, daß ihn jemand nach dem Beamten gefragt hatte, der die Laser-Theorie vertrat, aber er konnte sich nicht an das Aussehen dieses Mannes erinnern, und an den Namen erst recht nicht! Salurno wollte das kaum glauben, aber der Mann in der kleinen Pförtnerloge blieb bei seiner Behauptung. Immerhin war er sicher, daß es sich um einen Mann gehandelt hatte.
    »Himmel, Sie müssen doch wenigstens bemerkt haben, ob es sich um einen Weißen handelte, oder um einen Neger, oder um einen Mexikaner oder Indianer…« tobte Salurno. Aber sein Toben half der Erinnerung des Auskunftsbeamten auch nicht auf die Sprünge.
    »Fingerabdrücke nehmen!«
    Für die kam nur der Türgriff an Woods’ Büro in Frage, nur hatten diesen Griff mittlerweile schon wieder so viele Menschen angefaßt, daß es aussichtslos war, die prints des lautlosen Mörders zu nehmen. Auch Woods Büro wurde von der Spurensicherung förmlich auf den Kopf gestellt - ohne Erfolg.
    Wie auch bei den beiden anderen Fällen gab es keine Spuren.
    Salurno warf sich in seinem Büro in den Sessel und überlegte. Er versuchte, ein paar Mosaiksteinchen zusammenzusetzen.
    Der Mörder hatte nach dem Beamten mit der Laser-Theorie gefragt und war zu Woods geschickt worden…
    Und er hatte Woods ermordet…
    Weil Woods ihm auf der Spur war?
    Aus den Unterlagen, die Salurno bei dem Toten gesichtet hatte, ging nichts darüber hervor. Es konnte somit nur um Woods’ Theorie gehen, die zu fantastisch war, um sie ernst nehmen zu können…
    Aber der Mörder hatte sie ernst genommen! Bewies das nicht, daß Woods doch recht hatte? Daß er Woods ausgeschaltet hatte, weil der ihm zu nahe gekommen war? Er, Salurno, glaubte nicht an die Laserstrahlen, suchte nach einer anderen Waffe und blieb daher verschont?
    Konnte sein…
    Plötzlich durchzuckte Salurno ein Gedanke: Außer Woods vertrat doch auch noch Doc Storey die Ansicht, daß die Toten an Laserstrahlen gestorben waren! War Storey dann nicht ebenso gefährdet?
    Wenn ja, war Storey vielleicht der nächste auf der Liste. Kurz dachte Salurno auch an den Reporter von der TP, der die Sensation in die Welt hinaus posaunt hatte, diesen Burt Stranger, nur stand der zu sehr im Rampenlicht und hatte weniger an der Aufklärung des Falles Interesse, sondern mehr an dem Geld, das sich aus dieser Sensation machen ließ.
    Aber Storey konnte in Lebensgefahr schweben.
    Salurno griff zum Telefon und rief den Mediziner an. Aber er erreichte ihn an seinem Arbeitsplatz nicht mehr; Storey sei bereits unterwegs nach Hause, verriet ihm Phyllis Marou, seine Schreibkraft, die noch letzte Arbeiten im Büro erledigte.
    Kurzentschlossen ordnete Salurno zwei Beamte ab-, die zu Doc Storeys Haus fahren und für den Schutz des Arztes sorgen sollten.
    Er hoffte, daß diese Maßnahme nicht bereits zu spät kam…
    ***
    Storey zeigte sich nicht sonderlich begeistert, als die beiden Leibwächter begannen, sich bei ihm häuslich einzurichten. »Ich brauche keinen Personenschutz«, behauptete er. »Ich bin eine viel zu unwichtige Figur, als daß mich jemand umbringen sollte… schade, daß es Woods erwischt hat. Der war ein anständiger Kerl… und jetzt habe ich eure Anwesenheit wohl Salurno zu verdanken? Beschützt lieber den, Amigos. Der ist nämlich der nächste ermittelnde Beamte im Fall Doraner/Monterrey…«
    »Tut mir leid, Sir«, sagte Ironwood. »Inspektor Salurnos Anweisungen sind unmißverständlich. Wir sollen Sie beschützen und nicht ihn. Er hat Grund zu der Annahme, daß Sie das nächste Opfer sein sollen, und vielleicht können
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