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0432 - Die Welt der Mutanten

Titel: 0432 - Die Welt der Mutanten
Autoren: Unbekannt
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näherten, wo Ribald Corello zu leben schien.
    Inzwischen war einer der drei kleinen Begleitkreuzer der INTERSOLAR aus der Lasztman-Ballung herausgeflogen, um eventuell ankommende Schiffe der Solaren Flotte über den Standort der INTERSOLAR zu unterrichten.
    Tipa Riordan, die mit der baldigen Ankunft der DREADFUL in der Nähe der Lasztman-Ballung rechnete, war an Bord des Kreuzers gegangen, um zu ihrem Schiff zurückzukehren. Sie hielt ihre Mission vorläufig für beendet. Sie war stolz darauf, dass sie Perry Rhodan zu Corellos Geheimplaneten geführt hatte.
    Perry bedauerte, dass die Piratin die INTERSOLAR verlassen hatte. Die alte Frau war eine unerschöpfliche Quelle von Informationen. Sie hätte ihnen bestimmt noch manchen wertvollen Hinweis geben können. Rhodan hatte es jedoch schon immer vermieden, bestimmte Wünsche oder gar Befehle an die Piratin zu richten. Sie war eine große Individualistin und hätte ihm einen solchen Fehler kaum verziehen.
    Wenn er sie brauchte, dessen war Rhodan sicher, würde sie sofort zurückkommen. Rhodans Gedanken wurden unterbrochen, als am Kontrollstand ein Kommandowechsel stattfand. Oberst Korom-Khan übergab den Pilotenplatz wieder an Senco Ahrat.
    Ahrat setzte sofort die SERT-Haube auf, denn sie mussten damit rechnen, mit der INTERSOLAR blitzschnelle Manöver ausführen zu müssen. Ribald Corello wusste, dass sich ein fremdes Schiff in der Nähe des Targo-Systems aufhielt. Bisher hatte er keine Gegenmaßnahmen getroffen. Angriffsbefehle hatte er jedes Mal widerrufen. Der schwarzhaarige Raumschiffkommandant ließ sich neben Rhodan in einem freien Sessel nieder.
    „Wollen Sie nicht in Ihrer Kabine ein bisschen schlafen?" fragte Rhodan.
    Der Emotionaut winkte einen Roboter herbei und ließ sich ein Fruchtsaftgetränk bringen. Ein Lächeln ließ sein Gesicht fast verträumt aussehen.
    „Ich fürchte, ich würde nicht einschlafen, Sir. Obwohl alles ruhig ist, rechne ich jeden Augenblick mit einem Zwischenfall."
    Rhodan deutete zum Kommandosessel.
    „Dann ist immer noch Ahrat da."
    Korom-Khan nahm einen Schluck. Der Trinkbecher verschwand fast zwischen seinen großen Händen.
    „Ahrat ist genauso gut wie ich", gab er zu. „Trotzdem bleibe ich lieber in der Zentrale."
    Rhodan konnte den Kommandanten verstehen. Auch er hätte es in der augenblicklichen Situation nicht in einer engen Kabine ausgehalten. Alle Zellaktivatorträger, die sich an Bord der INTERSOLAR aufhielten, hatten die Zentrale des Flaggschiffs seit ihrer Ankunft in der Lasztman-Ballung nicht verlassen. Aber auch die Bordwissenschaftler gönnten sich nur kurze Ruhepausen und kamen danach immer wieder in die Zentrale zurück.
    Dieser Raum war das Herz des Schiffes, überlegte Rhodan. Hier ereigneten sich alle wichtigen Geschehnisse. Hier wurden die Befehle gegeben, die über das Schicksal der fünftausendköpfigen Besatzung entscheiden konnten.
    Rhodan fühlte die sanften Impulse Whispers in seinem Gehirn.
    Sie wirkten beruhigend auf ihn. Er hatte sich so daran gewöhnt, dass er den Symbionten vermissen würde, wenn er ihn einmal verlieren sollte.
    „Glauben Sie nicht, dass wir einem Phantom nachjagen?" fragte Korom-Khan unvermittelt.
    Rhodan wusste sofort, was der Kommandant meinte. Er wunderte sich, dass der Oberst auf dieses Thema zu sprechen kam. Korom-Khan war ein Mann, der sich im allgemeinen auf die Aufgabe der Schiffsführung beschränkte. Er und Senco Ahrat waren schweigsame Menschen. Als Emotionauten gehörten sie einer Gruppe an, die sich bereits über den seither bekannten Raumfahrer hinausentwickelt hatte.
    Rhodan ahnte, wie diese Entwicklung weitergehen würde. In ein paar Jahrzehnten würden die Emotionauten keine SERT-Haube mehr benötigen. Sie würden in der Lage sein, Raumschiffe durch Gedankenimpulse zu steuern. Diese Gedankenimpulse würden jedoch psionisch und nicht mehr positronisch auf die Schiffsmaschinen übertragen werden.
    Langsam aber unmerklich wuchs eine neue Menschheit heran.
    Mit einem Gefühl schmerzlicher Vorahnung erkannte Perry, dass er sich von dieser neuen Menschheit entfremden würde. Er würde den Kontakt zu ihr verlieren. Rhodan gab sich einen Ruck. Das lag vorerst alles noch in der Zukunft. Wenn die Menschheit überhaupt eine Chance zur Weiterentwicklung haben wollte, musste die Cappin-Gefahr beseitigt werden, die vor allem durch den Todessatelliten präsent war.
    „Im Grunde genommen ist jeder Schritt nach vorn eine Jagd auf Phantome", sagte Rhodan.
    Korom-Khan sah ihn
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