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0427 - Am See der Götter

Titel: 0427 - Am See der Götter
Autoren: Unbekannt
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Blasen würde alle Worte übertönen, und wer den Helm zu weit öffnete, der erstickte.
    Erst am Rand der Lichtung, wo der Felsen in harte Erde überging, blieben sie stehen. Jetzt konnten sie sich wieder unterhalten.
    „Nach dem Essen", sagte Rhodan, immer noch beeindruckt.
    „Nach dem Essen werden wir einen Versuch unternehmen, um die Abwehrbereitschaft der Station auf der Insel zu testen. Gucky und Ras werden springen."
    „Warum beide?" fragte Atlan skeptisch. „Warum nicht nur einer?"
    „Weil zwei Teleporter, durch körperlichen Kontakt verbunden, doppelt so stark sein werden", erklärte Rhodan und fing einen zustimmenden Blick Guckys auf. „Wenn sie es nicht gemeinsam schaffen, dann niemand."
    Wieder beim Schiff beantworteten sie erst einmal die Fragen der anderen, dann teilte Rhodan ihnen mit, dass außer dem Versuch der beiden Teleporter nichts unternommen werden sollte, bis die Shifts eintrafen.
    Vor dem Essen teleportierte Gucky zu Cascal und seinen Männern. Die beiden Panzerfahrzeuge waren nur noch fünfzig Kilometer vom See entfernt und steckten mitten im Urwald. Sie kamen nicht mehr weiter, und Cascal wagte es nicht, noch mehr Zeit durch wahlloses Durchqueren unbekannter Sumpfseen zu verlieren. Er atmete erleichtert auf, als Gucky ihm die provisorische Karte brachte.
    In gemeinsamer Arbeit gelang es ihnen, einen Weg durch das Labyrinth zu finden. Cascal zeichnete ihn ein. Sie hatten nur einen einzigen See und zwei breite Flüsse zu durchfahren, sonst nur einigermaßen trockenes Gebiet. Allerdings waren aus den fünfzig gute achtzig Kilometer geworden.
    „Das schafft ihr heute nicht mehr", prophezeite Gucky. „Macht aber fast gar nichts. Wenn ihr morgen ankommt, ist es noch immer früh genug. Wir unternehmen inzwischen nichts."
    „Wenn etwas passiert, habt ihr ja Paladin."
    „Eben." Gucky hatte es auf einmal sehr eilig. „Ich muss zurück.
    Ohne mich steht der Betrieb still, müsst ihr wissen. Also dann mal gute Fahrt. Rempelt keine Saurier an."
    „Wir beachten die Vorfahrt", sagte Cascal und grinste.
    Gucky kehrte zur ARGON zurück, nachdem er einen kleinen und für ihn unbedeutenden Abstecher zur Landebucht am Binnenmeer gemacht hatte.
    Die MONOSATIS war, wie vereinbart, weit hinausgefahren und hatte fast zweihundert Kilometer von der Küste entfernt einen Treibanker geworfen. Hier wartete der lemurische Kapitän auf die Rückkehr des Luftschiffs.
    Rhodan, Atlan, Waringer, Icho Tolot und der Roboter Paladin warteten bereits ungeduldig auf Gucky. Ras Tschubai hatte den Schutzanzug schon angelegt.
    „Nun, wie sieht es aus?" Rhodan sah auf die Uhr. „Wann können sie hier sein?"
    „Heute nicht mehr", gab Gucky Auskunft und kletterte in seinen Kampfanzug, den er für seinen Ausflug nicht getragen hatte. „Sind noch achtzig Kilometer, und Shifts sind keine Expresszüge.
    Morgen haben sie es geschafft, ganz bestimmt. Cascal bestellt schöne Grüße."
    „Nett von ihm. Ja, ich denke, dann wollen wir mal. Aber das ist ein freiwilliges Unternehmen, Gucky, das möchte ich betonen. Ras weiß es auch. Ich bin sogar davon überzeugt, dass ihr die Insel nicht betreten werdet, aber ich habe im Leben schon manche Überraschung mitgemacht. Vielleicht auch diesmal."
    „Kann eigentlich etwas passieren, wenn wir in den See fallen?"
    „Kaum, wenn ihr die Energieschutzfelder einschaltet. Sie halten der Beanspruchung stand. Allerdings dürft ihr sie erst dann einschalten, wenn etwas schief geht. Vorher hat es keinen Sinn.
    Die Abstrahlung würde euch nur verraten, noch bevor ihr springt.
    Also erst dann einschalten, wenn der Versuch nicht gelungen ist."
    „Asphalt ...! Brrr!" machte Gucky.
    „Der tut euch nichts. Die Frage ist nur, ob ihr darin auch schwimmen könnt."
    Ras sagte: „Sie rechnen also fest damit, dass wir baden gehen?"
    Rhodan nickte zögernd.
    „Ziemlich fest, Ras. Aber es kommt ja immer auf einen Versuch an. So, gehen wir."
    Um das Risiko für die beiden Teleporter zu verringern, fand der Versuch nicht vom Schiff aus statt. Im Notfall hätte es dann zu lange gedauert, bis jemand Gucky und Ras zu Hilfe eilen konnte.
    Für Rhodan stand es fest, dass sowohl Paladin als auch Icho Tolot in den Asphaltsee eindringen konnten, ohne Schaden zu nehmen.
    Die Frage war nur, ob sie sich auch darin fortbewegen konnten.
    Man hätte es ja ausprobieren können, aber Rhodan bestand darauf, die Abwehrgeräte auf der Insel nicht unnötig in den Alarmzustand zu versetzen.
    Sie verließen einzeln das Schiff
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