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0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen

Titel: 0425 - Der Kampf mit dem Höllendrachen
Autoren: Jason Dark
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deutete. »Kommt mit, ihr beiden, ich zeige es euch.« Ohne eine Reaktion der beiden Männer abzuwarten, ging er durch den Laden und dorthin, wo auch das Bild stand, in dem die beiden Bestien gelauert hatten.
    Jetzt waren nur noch die erstarrten Flammen zu sehen und im Vordergrund die zerstörte Tür oder der zerhämmerte Eingang. Da, wo die Untiere gelauert hatten, befand sich eine Schwärze, die der des Alls schon gleichkam.
    Bill faßte den Mann am Arm und schüttelte ihn durch. »Verdammt noch mal, was ist mit John Sinclair? Was willst du uns da erzählen?«
    Bilder-Franz streckte seinen Arm aus und stach den Zeigefinger vor. »Er ist dort verschwunden und steckt jetzt in einer anderen Zeit. Im mittelalterlichen Nürnberg. Die Magie des Malers Gropius hatte Bestand. Baphomet half ihm. Beide zusammen haben euren Freund in ihre Zeit geholt. Das ist gut.«
    Die Besucher aus England waren sprachlos. Sie schauten sich an, sprachen jedoch kein Wort.
    »Ihr glaubt mir nicht?«
    »Doch, wir glauben Ihnen.« Bill hatte seine Antwort sehr leise gegeben. »Aber mich würde interessieren, wie ein Mensch aus dieser Zeit wieder zurückkehren kann.«
    »Das ist nicht mein Problem.«
    »Irrtum«, widersprach der Reporter. »Das ist Ihr Problem. Für mich ist nicht nur das Bild mit dieser Magie gefüllt, sondern der gesamte Raum.« Er unterstrich seine Worte durch eine ausholende Hand- und Armbewegung. »Das Bild ist nur der Teil eines Ganzen. Sie können uns nicht erzählen, daß es alles ist, mit dem Sie hier arbeiten.« Bill deutete zu Boden. »Dieses Eintauchen in den Stein, das hat nichtsmit dem Bild zu tun. So etwas können Sie mir nicht erzählen.«
    »Was sollte es noch geben?«
    »Das werden Sie uns sagen.«
    Bilder-Franz hob die Schultern. Dann sagte er etwas, das die beiden Männer überhaupt nicht begriffen. »Ich mache Ihnen jetzt einen Vorschlag. Sie können sich nicht nur selbst einen Gefallen tun, sondern auch Ihr Leben retten, wenn Sie verschwinden. Gehen Sie, Unheil genug haben Sie angerichtet. Eigentlich müßten Sie sterben, doch ich gebe Ihnen die Chance, zu verschwinden. Und vergessen Sie Ihren Freund. Wer Baphomets Kreise stört, der kann nur elendig sterben.«
    »Solche Worte kennen wir zur Genüge!« erwiderte der Reporter hart. »Warnung hin, Warnung her. Wir wollen von Ihnen vernünftige Auskünfte. Was spielt sich hier noch ab?«
    »Die Übernahme der Macht.«
    »Wieso?«
    Bilder-Franz grinste breit. »Ich gehöre zu Vincent van Akkeren, der der heutige Baphomet ist. Der Grusel-Star ist etwas Besonderes. Er hat die Sekte wieder aufleben lassen. Er wird dafür sorgen, daß das Mittelalter zurückkehrt, und Nürnberg ist der ideale Platz. In kaum einer anderen Stadt sind so viele hingerichtet, geköpft, gehängt, gefoltert oder gevierteilt worden. Diese Stadt war berüchtigt. Sie hat nicht nur große Geister und Denker hervorgebracht, sie war auch«, jetzt senkte der Mann seine Stimme und ballte die Hand zur Faust, »eine Keimzelle der Magie. Hier wurde die magische Flamme geboren, die sich bald zu einem magischen Flächenbrand ausbreitete, der das gesamte Reich erfaßte und zahlreiche Menschen in den Bann und in das Verderben zog. Das wird wieder so sein. Die Vorzeichen stehen günstig. Wenn die Bestien das Bild verlassen, so heißt es, dann triff du, Vertreter Baphomets in dieser Stadt, die Vorbereitungen.«
    »Und die haben Sie getroffen?« fragte Bill.
    »Das kann man wohl sagen.«
    »Wo denn?«
    Bilder-Franz’ Grinsen wurde fast so breit wie sein Gesicht. »Ihr steht darüber.«
    Suko schaltete am schnellsten. »Meinen Sie den Keller?«
    »So ist es.«
    »Wunderbar, dann sehen wir ihn uns an.«
    »Wollt ihr das Grauen tatsächlich am eigenen Leibe spüren?« erkundigte sich der Galerist noch einmal.
    »Wir sind so frei«, erwiderte Bill lässig.
    »Ich kann euch nicht daran hindern und werde es auch nicht mehr.« Demonstrativ schüttelte er den Kopf, bevor er sich in Bewegung setzte und auf die Tür zuging, durch die die drei Männer den Verkaufsraum betreten hatten.
    Bill und Suko wunderten sich, wie eilig der Kerl es plötzlich hatte. »Dem können wir gar nicht schnell genug sterben«, flüsterte der Reporter.
    »Dazu gehören immer zwei.«
    »Auch wieder wahr. Was meinst du, Suko, wie schlimm kann es kommen? Hältst du ihn für einen Bluff er?«
    »Nein.«
    »Und hast du auch nicht das Verlangen gehabt, in das Bild zu steigen?«
    »Nicht so richtig. Als ich jedoch davorstand, hatte ich das
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