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0423 - Eine Braut für zwei Millionen

0423 - Eine Braut für zwei Millionen

Titel: 0423 - Eine Braut für zwei Millionen
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Schulterhalfter. Ich ließ.sie fallen. Mir blieb nichts anderes übrig, als Barrets Weisungen zu befolgen.
    Humber war mit seinen Leuten unterwegs. Wenn es mir gelang, die Situation in die Länge zu ziehen, hatten Eileen und ich eine gute Chance, sie zu meistern.
    »Gehen Sie zurück in die Mitte des Zimmers«, befahl Barret.
    Ich stellte mich neben Eileen.
    Barret bückte sich nach der Smith & Wesson, ohne uns aus den Augen zu lassen. Er ließ die Pistole in seine Tasche gleiten und richtete sich auf.
    »Ich war in Sorge, als Louis mich wegschickte«, sagte Barret. »Ich spürte, dass etwas in der Luft lag. Ich habe eine Nase für solche Entwicklungen.«
    »Der rechte Mann am rechten Platz!«, warf ich höhnisch dazwischen. Ich fragte mich, wie Barret reagieren mochte, wenn Humber mit seinen Leuten aufkreuzte.
    Barret ignorierte meinen Einwurf. »Ich kam zurück. Der Portier erzählte mir, was ihm zugestoßen war. Ich fuhr mit dem Lift rauf und betrat die Wohnung, um zu erfahren, was es gibt und dabei hörte ich, was gespielt wurde.«
    »Was gedenken Sie nun zu tun?«
    »Raten Sie mal!«, meinte er grinsend.
    »Um diese Zeit strenge ich meine Fantasie nur dann an, wenn es sich wirklich lohnt.«
    »Es lohnt immer«, meint Barret. »Vor allem in einem solchen Fall. Sie wissen doch, wo wir uns befinden?«
    »Ich denke schon.«
    »Hoch über New York«, sagte er grinsend. »In einer dieser fashionablen Penthouse-Wohnungen, die einen weiten Blick über die Stadt erlauben. Haben Sie schon die Terrasse bewundert? Den Dachgarten? Wirklich einmalig!«
    Ich spürte ein seltsames Kribbeln auf der Nackenhaut. Mir dämmerte, worauf er hinauswollte.
    »Ich zeige Ihnen die ganze Chose«, versprach er. »Einverstanden?«
    »Was will er von uns?«, fragte mich Eileen. Ihre Stimme bebte.
    Ich schwieg.
    »Haben Sie was zum Schreiben dabei?«, erkundigte sich Barret und blickte mich an.
    »Ja.«
    »Gut«, sagte er. »Setzen Sie sich an den Tisch, los!«
    Ich tat, was er sagte. Barret holte ein Notizbuch aus der Tasche und warf es mir zu. »Reißen Sie sich ein Blatt heraus!«, befahl er.
    »Schon geschehen«, sagte ich und schob das Notizbuch beiseite, nachdem ich Barrets Anordnung befolgt hatte.
    »Schreiben Sie!«
    Er verengte die Augen zu schmalen Schlitzen. »Es genügen zwei Sätze. ,Ich bin ihr zu nahe getreten. Daraus ziehe ich die Konsequenzen.’ Haben Sie das?«
    »Was soll das für einen Sinn haben?«, fragte ich, obwohl mir verdammt klar war, was er beabsichtigte.
    »Fertig?«, fragte er.
    »Fertig«, sagte ich.
    »Setzen Sie Ihr Autogramm darunter!«
    »Okay«, sagte ich. »Genügt Ihnen das?«
    »Schieben Sie den Zettel auf die andere Tischseite«, befahl er misstrauisch. Er hatte keine Lust, sich in meine Nähe zu begeben. »Das ist nicht Ihre Schrift!«, maulte er. »Sie haben die Schrift verstellt!«
    »Sie machen mir Spaß…«, begann ich.
    »Los, das Ganze noch mal!«, ordnete er barsch an. »Aber ohne Mätzchen!«
    Ich riss ein zweites Blatt aus dem Notizbuch.
    »Sie können schon rausgehen«, sagte Barret zu dem Mädchen.
    »Nach Hause?«, fragte Eileen hoffnungsvoll.
    »Nee, auf die Terrasse«, meinte Barret.
    »Was soll ich dort?«
    »Bewundern Sie die Skyline von New York«, empfahl Barret grinsend. »Es wird für Sie ein schöner, letzter Eindruck sein.«
    Eileen begriff endlich.
    Sie begann zu zittern. »Was habe ich Ihnen denn getan?«, fragte sie.
    »Nichts. Gar nichts«, erklärte er. »Aber das ist eine andere Sache. Cotton weiß zu viel, und Sie'auch. Cottons Tod muss motiviert werden, sonst gibt’s Ärger für mich.«
    »Sie wollen uns umbringen?«, stammelte Eileen.
    »Ja, damit müssen Sie sich abfinden«, meinte Barret grinsend. »Sie werden vom Dach springen. Man wird Sie unten aufsammeln und herauszufinden versuchen, was Sie zu dem Sprung veranlasst hat. Früher oder später wird man auf den Gedanken kommen, dass Sie von hier oben gesprungen sind und dabei wird man auf den toten Jerry Cotton stoßen. In seinem Kopf wird ein kleines hässliches Loch sein, und eine Kugel, die aus seiner Smith & Wesson stammt. Die Notiz auf dem Tisch, von ihm geschrieben, wird die Zusammenhänge klären. Er wollte, so wird man annehmen müssen, mit Cornelli sprechen, und traf stattdessen Sie an. Sie sind ein verdammt hübsches, begehrenswertes Mädchen. Cotton war mit Ihnen allein in der Wohnung und bedrängte Sie. In Ihrer Not flohen Sie auf den Dachgarten, es kam zu einem verzweifelten Ringen, in dessen Verlauf Sie
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