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042 - Die Schweinemenschen von Rio

042 - Die Schweinemenschen von Rio

Titel: 042 - Die Schweinemenschen von Rio
Autoren: Dämonenkiller
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rannten die Stufen hinauf. Fürs Erste blieben die Schweinemenschen unten, bekämpften und zerfleischten sich gegenseitig. Ich sah einen bulligen Schweinemann einem Schweinemädchen mit ausgezeichneter Figur im Kampf die Kleider vom Leib reißen. Aber er hatte keinerlei sexuelle Absichten; er wollte nur ihr Blut und ihr Fleisch.
    »Wir müssen raus aus dem Penthouse!«, schrie Jeff Parker. »Es sind Hunderte von Schweinemonster im Haus. Die Macumba treiben immer mehr herein, und alle werden auf uns gehetzt. Die Macumba werden sich auch noch andere Sachen einfallen lassen, um uns zu erledigen.«
    Er hatte Recht, denn hinter der Macumba-Hexe Viviana, ihrem Priester und ihren Anhängern, selbst hinter dem Dämon Astaroth, der sich kurz zuvor noch in frechem Selbstvertrauen bis in die Loge der okkultistischen Freimaurer vorgewagt hatte, stand Olivaro, mein Todfeind.
    »Seht nach, ob man von einem der Fenster im Obergeschoss den Blitzableiter erreichen kann!«, schrie ich den beiden Mädchen zu. »So können wir vielleicht aufs Dach gelangen, wo die Bestien nicht an uns heran können.«
    Sacheen eilte davon und zog Machu Picchu mit sich. Machu Picchu hatte nichts verstanden, doch sicher konnte Sacheen ihr zeigen, worauf es ankam.
    Die Monstren tobten immer toller, und immer mehr drängten ins Penthouse. Ich schnupperte, denn ich hatte einen neuen Geruch wahrgenommen.
    »Riechst du es auch, Jeff? Das ist Rauch. Vielleicht haben die Macumba das Hochhaus in Brand gesteckt, um uns mitsamt den Bestien in dem Feuer umkommen zu lassen.«
    Unsere Flammenwerfer hatten wir längst außer Betrieb gesetzt. Ich warf beide Haarspraydosen auf die Treppe und schoss mit der Pistole darauf. Ich traf mit drei Kugeln zweimal, aber die Dinger taten mir nicht den Gefallen zu explodieren.
    Die Schweineungeheuer drängten nun wieder die Treppe empor. Jeff und ich hatte alle Hände voll damit zu tun, sie zurückzuschlagen. Gewiss, sie waren unglückliche Opfer dämonischer Magie, aber darauf konnten wir jetzt keine Rücksicht nehmen. Es waren Tiere, die uns tollwütig angriffen, keine Menschen mehr, und wenn wir ihnen nicht unbarmherzig die Schädel einschlugen oder sie übel zurichteten, würden sie uns zerfleischen.
    Einige Momente hielten die Angreifer inne. Wir konnten Luft holen. Mein Arm schmerzte vom Zuschlagen. Am Bein hatte ich eine stark blutende Schramme. Ich konnte nur hoffen, dass das Blut die Giftkeime vom Biss des Schweinemannes aus der Wunde schwemmte.
    Dann musste ich daran denken, dass die Macumba-Hexe auch mir einen Becher mit einem Getränk angeboten hatte. Hätte ich getrunken, wäre sicher auch ich zum Schweinemann geworden.
    »Wir haben den Blitzableiter entdeckt!«, rief Sacheen. »Es ist eine halsbrecherische Partie, aber man kann aufs Penthousedach gelangen.«
    »Aus welchem Raum?«, fragte Jeff.
    »Aus dem großen Aufenthaltsraum hinten links.«
    »Los! Nichts wie hin!«
    Die Monstren griffen wieder an. Jeff und ich rannten die Treppe weiter hoch und durch den kurzen Flur zum Aufenthaltsraum. Das Penthouse lag an der Südostfront des Hochhauses. Durch die Panoramafenster des Aufenthaltsraumes hatte man einen herrlichen Ausblick über Rio de Janeiro; aber danach stand uns jetzt nicht der Sinn. Ich warf die Tür hinter mir zu und schloss ab. Die katzengewandte Machu Picchu hing bereits am Blitzableiter und hangelte sich aufs Dach hoch. Der Blitzableiter befand sich an der Rückseite des Penthouses.
    Schon hämmerten die Bestien gegen die Tür. Sacheen sollte als nächste aufs Dach klettern, aber nach einem Blick in die Tiefe hatte sie Angst.
    »Ich … kann nicht«, stöhnte sie kreidebleich. »Ich bin nicht schwindelfrei.«
    »Verdammt noch mal! Dann steig du zuerst hoch, Jeff!«
    Jeff kletterte aus dem kleinen Fenster neben dem großen Panoramafenster, das über Eck verlief. Ich sah seine Knie schlottern, als der Höhenwind ihm durchs dünne Jackett pfiff. Aber er schaffte es, wenn er auch bestimmt tropfnass geschwitzt war, als er siebzig Sekunden später obenauf dem Dach lag.
    »Jetzt du!«, sagte ich zu Sacheen. »Jeff hält dir von oben die Hand entgegen, du brauchst nur auf das Fensterbrett zu steigen und dich am Blitzableiter festzuhalten.«
    »Das kann ich nicht. Ich werde abstürzen.«
    »Den Teufel wirst du! Du musst! Oder willst du hier bleiben und dich von den Ungeheuern zerfleischen lassen?«
    Schon erzitterte die Tür unter den Schlägen der Verfolger. Ich feuerte ein Magazin durch das Holz. Die Bestien
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