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042 - Die Schweinemenschen von Rio

042 - Die Schweinemenschen von Rio

Titel: 042 - Die Schweinemenschen von Rio
Autoren: Dämonenkiller
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haben sich mit mir verbündet. Unter meiner Führung wird die Schwarze Familie den Siegeszug über die Erde antreten. Ich werde als Magus der Große in die Dämonengeschichte eingehen. Die Vorfälle von Rio und London, wo ich Teufelsmessen und einen Satanskult inszenierte, waren nur ein bescheidener Anfang. Jetzt kommen große Dinge. Sie werfen schon ihre Schatten voraus.«
    Ich tastete nach dem Kreuz in der Jackentasche, um Olivaro wenigstens etwas entgegensetzen zu können.
    »Das Kreuz hilft dir auch nichts mehr, Dorian Hunter. Ich habe meine Netze zu fein gesponnen, zu fein und unzerreißbar. Deine frühere Gefährtin Coco Zamis lässt dich übrigens grüßen. Sie denkt noch manchmal an dich und fragt sich, was sie jemals an dir gefunden hat. Stirb wohl, Dämonenkiller!«
    Die Barrieren, die mich von Jeff Parker, Sacheen und Machu Picchu und dem Dämon Astaroth trennten, verschwanden. Hohnlachend entschwand Magus VII. mit seinem dämonischen Neffen Astaroth. Schwefelgestank blieb zurück.
    Olivaro überließ uns einem schrecklichen Ende.

    »Was hat das zu bedeuten, Dorian?«, fragte Machu Picchu.
    Sacheen bestürmte mich mit Fragen, einzig Jeff Parker, der eine Menge wusste und sich den Rest zusammenreimen konnte, schwieg.
    Ich war verstört und deprimiert, denn mit der Erwähnung Cocos hatte Olivaro eine noch ziemlich frische Wunde grausam wieder aufgerissen. Aber so war er, der Fürst der Finsternis, falsch und grausam, ein echter Dämon.
    Man hämmerte wieder an die Penthousetür. Grunzen und Quieken war zu hören. Die Schweinemonster griffen an. Die Gefahr wirkte wie ein Stimulans auf mich. Trübsal blasen konnte ich später, jetzt galt es erst einmal, mein Leben und das meiner Freunde zu retten.
    Ich ließ mir Sacheens Pistole geben und montierte von einem Tisch das stählerne Bein ab, um damit zuschlagen zu können. Jeff Parker bewaffnete sich gleichfalls mit einem Tischbein und einem langen Messer aus der Küche. Für Machu Picchu blieb nur ein Besenstiel übrig, für Sacheen der schwere Deckel eines Schnellkochtopfes.
    Krachend fiel die Tür auf, und wir wichen auf die Treppe zum Obergeschoss zurück. Dieser Zugang ließ sich leichter verteidigen. Ein unbeschreiblicher Lärm hallte durchs Penthouse. Schweinemonster stürmten auf uns los.
    Ich erkannte Vicente Neiva an seinem Anzug. Eine Kapuze trug er jetzt nicht mehr. Ich zögerte einen Augenblick, und schon stand er vor mir. Das war nicht mehr der Großmeister der Loge der okkultistischen Freimaurer, der edel und fortschrittlich denkende Mann, das war ein blutrünstiges Ungeheuer mit fletschenden Zähnen.
    Die Pistole in meiner Hand krachte, zu Tode getroffen fiel Neiva in die nachdrängende Meute der Schweinemonster.
    Ich schoss gezielt, denn wir hatten nur noch drei Magazine für die .39er Automatik.
    Obwohl die Monstren sich gegenseitig bekämpften und ihre sterbenden Artgenossen zerfleischten, rückten sie weiter gegen uns vor. Unbeschreibliche Szenen spielten sich ab. Ich hatte in meinen verschiedenen Leben schon allerhand gesehen, aber das viehische, blutige Geschehen im Penthouse war unübertroffen.
    Die Schweinemonster drängten die Treppe hoch. Jeff und ich schlugen mit den Tischbeinen zu. Die Angreifer ließen sich von den fürchterlichen Hieben nicht abhalten.
    Sacheen und Machu Picchu waren auf den Treppenabsatz zurückgewichen. Sacheen lief nun los und holte zwei Haarspraydosen. Sie warf mir eine zu.
    Ich begriff. Das Haarspray war leicht entzündlich. Mit etwas Glück mochte es gelingen. Aber einer der Schweinemänner hatte mir die Jacke zerfetzt. Mein Feuerzeug und die beiden gnostischen Gemmen waren fort.
    Jeff fing die zweite Haarspraydose auf. Die Schweinemonster, die uns eine Verschnaufpause gegönnt hatten, stürmten nun um so wütender wieder auf uns zu.
    Jeff drückte den Sprayknopf und hielt das Feuerzeug an die aus dem Zerstäuber zischende Flüssigkeit. Eine fast vierzig Zentimeter lange Flammenzunge loderte hoch. Ich drückte den Knopf meiner Spraydose. Jeff hielt seinen Flammenstrahl an die herauszischende Flüssigkeit.
    Als die Schweinemonster uns zu Leibe rückten, versengten wir sie. Aufquiekend taumelten sie zurück. Sie versuchten es wieder und wurden von uns abermals mit den Miniaturflammenwerfern zurückgetrieben.
    Die Ungeheuer fürchteten das Feuer. Sie flohen zwar nicht davor, aber es machte sie ängstlich und nervös. Sie quiekten auf, wenn die fauchenden Flammen sie berührten. Wir trieben sie von der Treppe und
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