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0415 - Freunde aus einem fremden Universum

Titel: 0415 - Freunde aus einem fremden Universum
Autoren: Unbekannt
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war, der seinen Herrn auf Schritt und Tritt begleitete und ihm in Notfällen psychischen Beistand leistete. Lobbyhuvos, so lautete sein Name, war unbewaffnet und absolut harmlos.
    Er betrat Rhodans Kabine zusammen mit Accutron.
    Für eine Sekunde mußte Rhodan daran denken, was geschehen würde, wenn der Überzug aus Ynkelonium an einer einzigen Stelle nicht stark genug war. Die Explosion würde die KALUP atomar vernichten. „Accutron und sein Roboter waren lebende Atombomben. „Sie wollen mich sprechen?" fragte der Accalaurie über den Translator und gab seinem Roboter einen Wi nk, sich ruhig in der Ecke des Raumes aufzustellen. „Ich stehe Ihnen selbst verständlich wieder zur Verfügung, wenn Sie erneut Ihre Sonne anfliegen. Und ich glaube, daß wir auch einen Weg finden werden, den gefährlichen Todessatelliten unschädlich zu machen."
    Rhodan bat seinen Gast, Platz zu nehmen. Als das geschehen war, sagte er: „Wir haben beide festgestellt, daß grundsätzlich verschiedene Lebewe sen sehr wohl freundschaftliche Kontakte unterhalten können, Accutron. Wir können uns gegenseitig bei der Lösung unserer Probleme behilflich sein.
    Ich muß gestehen, daß wir schon heute tief in Ihrer Schuld stehen. Um so schwerer fällt es mir, Ihnen eine schlechte Nachricht übermitteln zu müssen. Es tut mir leid, Accutron."
    „Sprechen Sie, ich bin auf alles ge faßt. Haben Sie wieder einen Zusammenstoß mit Angehörigen meines Volkes gehabt?"
    „Schlimmer, Accutron, denn es be trifft Sie persönlich. Ein Unglücksfall zerstörte Ihre Wohnkuppel auf dem Jupitermond. Auch Ihr Schiff und damit Ihre Sauerstoffvorräte fielen der Katastrophe zum Opfer. Es ist uns bis heute noch nicht gelungen, Antisauerstoff herzustellen. Sie wissen, was das bedeutet."
    Der Accalaurie blieb ruhig sitzen. Ihm war keine Gemütsbewegung anzumerken. Mit zwei Augen sah er Rhodan starr an. „Es bedeutet, daß ich innerhalb dieser Frist einen neuen Vorrat an Atemluft erhalten muß, wenn ich nicht sterben will. Es bedeutet aber auch, daß wir versuchen müssen, Kontakt mit Schiffen meines Volkes aufzunehmen. Und diese Frist beträgt acht Tage Ihrer Zeit? Das ist nicht viel."
    „Es ist sehr wenig", bestätigte Rho dan ernst. „Die Auffrischungsanlage in Ihrem Raumanzug arbeitet acht Tage, und auch das nur, weil Sie einen entsprechenden Vorrat an Antisauerstoff bei sich führen, der wieder erneuert werden kann. Was also schlagen Sie vor?"
    Der Accalaurie schien es nicht so, eilig zu haben. „Wie konnte das auf Kalisto ge schehen? War es wirklich nur ein Unglücksfall?"
    „Dafür kann ich garantieren, Accutron. Die Männer dort sind absolut zuverlässig. Vielleicht war einer von ihnen ein wenig leichtsinnig oder eben nur unvorsichtig. Wenn die Atemmaske undicht war, und wenn Sauerstoff in Ihre eigene Atmosphäre gelangte, mußte es zu einer Reaktion kommen. Wir werden nie erfahren, wie es wirklich geschah, denn der Mann ist tot."
    „Ich glaube Ihnen", sagte der Acca laurie einfach. „Ich glaube Ihnen auch, daß Ihre Sorge echt ist. Uns verbinden ähnliche Gefühle. Bevor wir weitersprechen und nach einer Lösung suchen, muß ich Ihnen etwas mitteilen."
    Ja?"
    Der Accalaurie zögerte eine Sekunde, dann sagte er: „Ich habe das Geheimnis Ihres Sonnensystems entdeckt und weiß, daß es von einem Zeitfeld umschlos sen und damit für Lebewesen der normalen Existenzebene unentdeckt bar geworden ist. Ich weiß, daß Sie ständig um fünf Minuten in die Zukunft versetzt sind."
    Rhodan sah ihn forschend an. „Und wie konnten Sie das heraus finden?"
    „Es war nicht schwer. Vergessen Sie nicht, daß ich ein Wissenschaftler und Techniker meines Volkes bin. Das dunkelrote Flimmern an der Grenze des Zeitschirms und das Fehlen der Sterne gaben mir den entscheidenden Hinweis. Aber ich glaube, Sie haben das bereits gewußt. Trotzdem bemühten Sie sich immer um mich, und ich weiß, daß Sie mich trotzdem freigelassen hätten, wenn sich dazu die Gelegenheit geboten hätte. Irre ich mich?"
    „Natürlich nicht, Accutron, wenn ich auch hinsichtlich unserer Forschungen auf Sie und Ihr Wissen angewiesen bin. Ohne Sie hätten wir den Todessatelliten wahrscheinlich niemals entdeckt. Ich bin Ihnen also zu großem Dank verpflichtet. Um so mehr bedauere ich nun das, was geschehen ist. Wir müssen an Ihre Rettung denken. Eine einfache Lösung wäre, Kontakt mit Ihren Leuten aufzunehmen."
    „Wie wollen Sie die Accalauries davon überzeugen, daß eine Kon taktaufnahme für
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