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0415 - Freunde aus einem fremden Universum

Titel: 0415 - Freunde aus einem fremden Universum
Autoren: Unbekannt
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Woche bestellte er sich ausgerechnet im ,Andromeda-Grill` so ein Stück von einem toten Tier, dessen Name unaussprechbar ist. Was soll ich dir sagen - kaum hat er das Zeug heruntergeschlungen, begann es auch schon zu wirken."
    „Zu wirken?" Bully schien seine restliche Arbeit vergessen zu haben. „Wie soll ich das verstehen?"
    Gucky warf dem verlegen grinsenden Ras einen schadenfrohen Blick zu. „Wahrscheinlich enthielt das Fleisch einen Zusatz, der sich unter Einwirkung der Magensäure sofort in Alkohol verwandelte. Jedenfalls hatte Ras im Verlauf von zehn Sekunden derart einen sitzen, als hätte er zwei Flaschen Venuswein getrunken. Dabei ist er Antialkoholiker. Ich habe mich fast zu Tode geschämt, als er dem weiblichen Bedienungsroboter aufs Hinterteil klopfte und dafür eine Schüssel Kompott in den Schoß geschüttet bekam."
    In Bullys Augen trat ein sentimentaler Schimmer mit einer deutlichen Spur von Interesse. „Kompott?" fragte er. „Was für ein Kompott war das?"
    Fellmer Lloyd begann plötzlich zu lachen, bis ihm die Tränen kamen. Mit Mühe konnte er Bully aufklären: „Apfelkompott, Bully. Warum Bully verdrehte die Augen. „Kinder, so etwas gibt es heute noch? Kein synthetisches Zeug?" Guckys Miene wurde würdevoll und ernst. „Nicht im Andromeda-Grill, mein Freund. Da ist alles echt, sogar das Spülwasser. Und das Dingsda, das Ras gegessen hat." Er warf einen Blick auf die Datenuhr an der Wand.„ Na, was ist? Bekommen wir bald etwas zu essen?"
    Bully sah ihn verblüfft an. „Ich dachte, ihr wolltet mich einladen?"
    „Geizkragen!" konterte Gucky. „Wir essen hier im Büro. Und zwar auf deine Kosten. Erledige deinen Papierkram, dann wird bestellt."
    Bully ergab sich in sein Schicksal. Mit einem Seufzer beendete er seine bürokratische Tätigkeit und bat um Übersendung der heutigen Speisekarte. Sie flatterte ihm aus dem Minitransmitter direkt auf den Tisch. Er nahm sie und gesellte sich zu den drei Freunden. „So, und nun werdet ihr mir endlich verraten, was ihr wirklich hier wollt",, sagte er und überließ ihnen die Auswahl der Speisefolge. „Ihr seid doch nicht nur zum Essen gekommen."
    „O doch", behauptete Fellmer ernsthaft. „Es war zwar Guckys Idee, aber es steckt keine besondere Absicht dahinter. Ehrlich gesagt, wir haben ein wenig unter Langeweile zu leiden in letzter Zeit."
    „So, und da bin ich gerade .recht?" knurrte Bully verdrossen. „Und das soll ich glauben?" Er schüttelte den Kopf. „Langeweile ... !Und das, obwohl die Sonne jeden Augenblick zur Nova werden kann. Ihr habt vielleicht Nerven! Wohl noch nie etwas von der Langzeitwaffe gehört, was?"
    „Auch darüber wollten wir mit dir sprechen", gestand Gucky, als sie das Essen ausgewählt und bestellt hatten. „Da haben vor ungefähr zweihunderttausend Jahren so ein paar Heinis aus dem Weltraum einen Todessatelliten auf eine Umlaufbahn um die Sonne gesetzt, und nun beginnt das Ding zu wirken und die Sonne aufzuheizen.; Was soll das? Warum fanden wir noch nicht her aus, warum sie das taten? Passierte denn überhaupt nichts in dieser Richtung?"
    „Die SUN DRAGON hat es ja versucht", erinnerte ihn Bully. „Aber sie konnte nichts gegen die Todesspindel ausrichten. Sie kreist noch immer um die Sonne. Uns wird schon etwas einfallen, hoffe ich."
    „Ich auch", eröffnete ihm der Mausbiber. „Und zwar recht bald. Wir haben die Sonne mit in die Zukunft genommen, und damit auch die tödliche Gefahr. Von einer Eva kuierung des Sonnensystems halte .ich nicht viel. Aber wir sollten versuchen, den verdammten Satelliten unschädlich zu machen, und zwar so schnell wie möglich."
    „Sage das Perry", riet ihm Bully ärgerlich. „Werde ich' auch, sobald ich Gele genheit dazu erhalte. Wo steckt er überhaupt?"
    „Auf der ARNO KALUP, einem Schwesterschiff der ROLIN. Ich nehme an, er tut dort genau das, was du von ihm verlangen wolltest. Das Spezialschiff umläuft die Sonne und stellt Untersuchungen an. An Bord befindet sich auch Accutron Mspoern, der Accalaurie."
    „Hoffentlich im Maverick-Cape", murmelte Gucky beunruhigt. „Sonst fliegt der Kahn in die Luft."
    „Wozu haben wir denn das Ynkelo nium?" erinnerte ihn Ras. „Ein dün ner Überzug davon genügt, um jede Materie vor einer direkten Berührung mit Antimaterie zu bewahren. Selbst der Accalaurie kann sich gefahrlos auf unseren Welten bewegen, wenn er sein Maverick-Cape trägt. Ist nur schade; daß wir noch keine Methode entwickelt haben, .Anti-Sauerstoff herzustellen.
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