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041 - Tribute to the King

041 - Tribute to the King

Titel: 041 - Tribute to the King
Autoren: Timothy Stahl
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aber wir müssen weiter.«
    Während ihres Abenteuers in Philadelphia war Matt den Verführungskünsten eines Mädchens namens Rhian erlegen. Eine Sache, die bei seinem Wiedersehen mit Aruula zu einigem Verdruss geführt hatte. Er legte keinen Wert darauf, diese Geschichte von Jonpol wieder aufwärmen zu lassen.
    Aruula grinste nur, protestierte aber nicht ob des überstürzten Aufbruchs.
    Doch Matt hatte nicht nur deshalb zum Gehen gedrängt. Er wollte den Nosfera finden, der - möglicherweise - für die Ermordung der bisher drei Männer verantwortlich war.
    Aruula hielt so aufmerksam Ausschau wie er. Sie gesellten sich unterwegs zu Gruppen und Grüppchen, die sich um Straßenmusikanten, Verkaufsstände, Getränkeausschänke und Garküchen bildeten. Sie belauschten Gespräche, stellten möglichst unauffällig neugierige Fragen. Doch niemand wollte einen Nosfera gesehen haben.
    Schließlich erreichten sie den Elvis Presley Boulevard, passierten die Bar, in der Aruula in der Nacht gewesen war -und sahen die Menschenmenge, die sich vor jener Gasse drängte, in der Matt seine Freundin und die zwei Toten gefunden hatte.
    Offenbar waren die Leichen inzwischen auch
    »offiziell« entdeckt worden.
    Sie gesellten sich zu den Gaffern und hörten ihnen zu. Und was ihnen dabei zu Ohren kam, bestätigte Matthew in seiner Überzeugung, dass Aruula die Morde nicht begangen hatte.
    Der Täter hatte den Toten die Zunge herausgeschnitten - und offensichtlich mitgenommen!
    Sinn machte das zwar immer noch nicht, aber Matt Drax hatte immerhin das Gefühl, den Anfang eines Fadens, der zum Mörder führte, in Händen zu halten. Was er damit anfangen, wie er ihm folgen sollte, wusste er allerdings noch nicht.
    Sie suchten ihr Hotelzimmer auf und legten sich zur Ruhe. Nach etwas Schlaf, da war Matt zuversichtlich, würde er klarer sehen und über das weitere Vorgehen nachdenken können.
    Und damit lag er richtig.
    Spät am Abend legte er Aruula seinen Plan dar.
    Dann setzten sie ihn um.
    ***
    Die Luft in der Bar war zum Schneiden dick, die Enge drangvoll, der Lärmpegel betäubend, die Lichtverhältnisse bescheiden.
    Bestens, dachte er. Besser hätte es nicht sein können - für ihn.
    Er musste an sich halten, um nicht loszulachen.
    Die vielen Menschen in der Schänke bewahrten ihn davor, gesehen zu werden. Er hingegen sah alles, was er sehen wollte, behielt genau im Blick, weswegen er hier war.
    Die schöne Schwarzhaarige, die so hervorragend in sein Spiel gepasst hatte. Dieses Unschuldslamm, das nicht wusste, dass es unschuldig war.
    Ein Geschenk der Götter war sie. Sie mussten sie ihm geschickt haben, zur rechten Zeit an den rechten Ort. Und das war ihm nur Bestätigung für die Rechtmäßigkeit dessen, was er tat - und womit er noch längst nicht am Ende war!
    Nein, fertig würde er erst sein, wenn auch der Letzte verstummt war. Wenn er auch den Letzten buchstäblich zum Schweigen gebracht hatte, für alle Zeiten! Er wartete geduldig.
    Seine Chance würde kommen. Auch heute Nacht.
    Sein Blick suchte den blonden Begleiter der Schönen, nur um sich zu vergewissern, dass der ihn seinerseits nicht entdeckte. Aber nein, er behielt nur seine Gefährtin im Blick.
    Wieder musste er ein Lachen unterdrücken. Der Blonde mochte Lunte gerochen haben.
    Trotzdem beging dieser Maddrax einen Fehler - er hielt ihn, den großen Unbekannten, für dumm.
    Und das war er nicht!
    Allein der Gedanke versetzte ihn in Wut. Bei den Göttern! Er war alles andere als ein Idiot, und das würde er - Er beherrschte sich, beruhigte sich, wenn auch mühsam. Trug wieder Gleichmut zur Schau und verhielt sich unauffällig, war wieder einer von vielen.
    Wartete auf den rechten Moment.
    Und dann kam er, dieser Zufall zu seinen Gunsten…
    ***
    Matt wurde unruhig. Drei, vier Stunden mindestens hielten sie sich jetzt schon in dieser Bar auf und nichts war passiert. Es schien fast, als würde sein Plan nicht aufgehen.
    Nun gut, er musste sich eingestehen, dass die ganze Idee sowieso auf tönernen Füßen gestanden hatte…
    Matt hatte darauf gebaut, dass sich wiederum jemand an Aruula heranmachen würde, wenn sie scheinbar allein in dieser Kneipe stand. Nur dass dieser Jemand und das ganze weitere Geschehen diesmal von Matt beobachtet werden würde, sodass er eingreifen konnte, wenn es gefährlich wurde.
    Doch dieser Jemand kam nicht.
    Weil es ihn nicht gab… ?, fragte sich Matt.
    Das wiederum hätte bedeutet, dass Aruula selbst, wie und warum auch immer…
    Er kappte den
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