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0402 - UFOs in der Galaxis

Titel: 0402 - UFOs in der Galaxis
Autoren: Unbekannt
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buchstäblich vor dem Hungertod gerettet, denn es gab für das merkwürdige Wesen keinen komplizierteren Vorgang als die Nahrungsaufnahme. Als die Wirte, mit denen Whisper und seine Artgenossen eine Symbiose eingegangen waren, ausstarben, mussten auch sie sterben. Denn nur zur Größe eines Tischtennisballes zusammengerollt und in eine eiweißhaltige Flüssigkeit getaucht, waren sie befähigt, Nahrung zu sich zu nehmen.
    Whisper war der letzte seiner Art, als er gerettet wurde.
    Zum Dank ging er mit Rhodan die Symbiose ein.
    In Form eines hauchdünnen Seidentuches, 1,20 Meter lang und 70 Zentimeter breit, wurde er der ständige Begleiter des Großadministrators. Whisper warnte Rhodan vor Gefahren, ermöglichte ihm das Sehen bei absoluter Finsternis und verstärkte seine von Natur aus vorhandenen telepathischen Gaben. So wurde es Rhodan möglich, bis zu einer gewissen Grenze telepathische Impulse zu empfangen.
    Aussenden allerdings konnte er solche Impulse nicht.
    Nur Gucky, der geborene Telepath war in der Lage, Rhodans Gedanken jederzeit zu empfangen und sich so mit ihm in Verbindung zu setzen.
    Mit Whisper verständigte sich Rhodan durch Gedankenimpulse, die über eine direkte Kontaktverbindung über die Nackennerven von Gehirn zu Gehirn gelangten. Es war eine lautlose und unauffällige Verbindung.
    Gucky streitet sich mit Lord Zwiebus, dachte Whisper.
    Wann tut er das nicht? dachte Rhodan zurück und lenkte seine Schritte zum nächsten Antigravschacht.
    Wir müssen uns um die beiden kümmern, ehe sie vor Langeweile Dummheiten anstehen.
    Die engsten Vertrauten Rhodans kannten natürlich Whisper und seine Fähigkeiten, so auch Gucky und Zwiebus, die einträchtig nebeneinander auf dem Bett des Mausbibers hockten und die unschuldigsten Gesichter machten. Die schwere Holzkeule lag auf dem Tisch, daneben standen ein paar zerbeulte Konservendosen und eine Flasche mit Wasser.
    Rhodan wusste sofort, dass Gucky sein Kommen telepathisch erfahren und Zwiebus gewarnt hatte.
    Er schloss die Tür und nahm den beiden gegenüber Platz.
    „So friedlich? Seit wann habt ihr die Kriegskeule denn begraben?"
    Lord Zwiebus sah Rhodan verblüfft an, dann murrte er: „Keule nicht begraben. Brauche sie noch."
    Gucky kicherte vergnügt und deutete auf den freien Stuhl.
    „Nimm Platz, Perry. Die Leuchtblase geht uns schon nicht durch die Lappen. Wir haben gegessen."
    „Ich sehe es", sagte Rhodan und setzte sich. Er betrachtete die gewaltsam geöffneten Konservendosen. „Kannst du diesem Wilden nicht mal endlich beibringen, wie die Dosen zu öffnen sind? Genügt doch ein Druck auf die Unterseite, und der Inhalt erwärmt sich, während der Deckel aufspringt."
    Gucky seufzte.
    „Bring du mal einem Blinden das Sehen bei!" Er rückte ein Stück zur Seite. „Oder einem Dummkopf das Denken."
    Es war sein Glück, dass Lord Zwiebus nicht auf seine Worte achtete. Der Neandertaler sah nur Rhodan an, an dem er mit fast hündischer Treue hing.
    Sein Verhältnis zu ihm war anderer Natur als das zu Gucky, aber im Grunde seines einfachen Herzens liebte er beide und würde jederzeit sein Leben für sie opfern.
    „Warte ab", riet Rhodan und warf Gucky einen strafenden Blick zu. „Eines Tages wird er dich intelligenzmäßig überflügeln. Er ist schon heute nicht dumm, aber es fällt ihm eben schwer, richtig sprechen zu lernen. Er kann sich nicht gewählt ausdrücken, wenn du so willst. Aber ich glaube, du hattest nie einen zuverlässigeren Freund."
    Gucky wirkte beschämt. Er schlug die Augen nieder.
    „Hast ja recht, Perry, er ist ein feiner Kerl. Aber was wäre eine richtige Freundschaft ohne das Wissen, dass der andere einem nichts übelnimmt, weil er weiß, dass man nur Spaß macht. Und Zwiebus weiß das."
    Der Neandertaler horchte auf, als er seinen Namen hörte.
    „Ich Zwiebus, Lord Zwiebus. Was gibt es denn?"
    Rhodan lächelte.
    „Wir stellten nur fest, dass du ein guter Freund bist."
    Lord Zwiebus strahlte über das ganze Gesicht.
    „Ja, bin ich. Guter Freund. Bester Freund." Er nickte in Richtung des Mausbibers. „Auch Freund von Lausbiber."
    Gucky zuckte zusammen, hielt sich aber zurück.
    Er grinste säuerlich.
    „Mausbiber Zwiebus, Mausbiber. Laus macht Zwickizwacki, ist ganz winzig klein und gibt es heute auch nicht mehr. Nun?"
    „Gab es aber viel, bevor ich lange schlief. Gute Nacht."
    Das „Gute Nacht" blieb ohne Bedeutung. Es war nur eine Gedankenassoziation, die ihm gerade in den Sinn kam. Rhodan drehte sich um, als das Signal
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