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04 - komplett

04 - komplett

Titel: 04 - komplett
Autoren: 2 Romane
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fuhr mit beiden Händen erneut hingerissen über ihre vollen Brüste, stützte sich dann auf einen Ellbogen und strich ihr zärtlich das Haar aus dem Gesicht.
    „Ich kann nichts Schändliches daran finden“, bekundete er. „Jedermann darf wissen, wie sehr ich dich liebe, Nell ...“
    Andächtiges Schweigen war die Folge, währenddessen Eleanor fasziniert ihre Finger über seinen breiten Brustkorb wandern ließ, sich an den festen Muskeln seiner Arme erfreute und die Wärme genoss, die von ihm ausging. Mit ihren Lippen suchte sie seine Schulter und biss spielerisch hinein, worauf er lustvoll aufstöhnte.
    „Lass das bleiben, du kleines Biest!“, protestierte er, hielt ihr die Hände fest und zog sie aufs Neue in seine Arme. „Hör mir gut zu, Nell“, fuhr er fort, „ich will ganz sichergehen, dass heute alles vollkommen ist ...“
    Eleanor, die ihre übermütige erotische Liebkosung unterbunden fand, verteilte stattdessen winzige Küsse auf seiner Brust. „Sichergehen willst du?“, fragte sie verwundert. „Kann diese Nacht denn übertroffen werden?“
    „Bist du auch wirklich glücklich?“, forschte er.
    „Ja, das bin ich“, beruhigte sie ihn, wobei sie ihre Hände befreite und die Arme um ihn schlang. „Mein Glück könnte nicht größer sein ...“ Damit hob sie den Kopf und küsste ihn so stürmisch, dass seine Leidenschaft erneut erwachte. Die Sehnsucht, die neben der Begierde aus seinen Augen sprach, ging ihr zu Herzen, erkannte sie doch erschüttert, wie sehr er sie liebte.
    Indem sie sich ein Stückchen tiefer schob, hüllte sie beide mit ihren langen Locken ein und genoss es, wie Kit sie langsam, zart und glutvoll überall streichelte, als wolle er ihren Leib immer wieder von Neuem kennenlernen.
    „Oh Nell, meine Braut – meine süße Gemahlin, hiermit verspreche ich dir feierlich, dass nichts uns mehr trennen wird.“
    „Kit, oh Kit“, stammelte sie, während er kraftvoll und behutsam zugleich in sie eindrang, bis ihr vor Lust nahezu die Sinne schwanden. Später dann schlief sie vertrauensvoll in seinem Arm, von ihrer Angst vor der Zukunft erlöst; wusste sie doch, dass ihr geliebter Gemahl am nächsten Morgen und für immer bei ihr war.

EPILOG
    Eine Woche später, als Eleanor lesend in der Gartenlaube saß, meldete Carrick den Besuch Lady Salomes, die gleich darauf hinter ihm auftauchte und, in grünen Taft gekleidet und mit Diamanten behängt, über den Rasen auf ihre Nichte zueilte.
    „Guten Morgen, meine Liebe!“, begrüßte ihre Tante sie und küsste sie auf die Wange. „Wie ein Deus ex machina erscheine ich an diesem Ort, was heißt, dass ich mit Neuigkeiten zu dir komme, die geeignet scheinen, dein Leben wieder ins Lot zu bringen! Doch wirkst du wie das blühende Leben, sodass ich messerscharf schließe, dass das Glück dich schon gefunden hat?“
    „Ja, Madam“, antwortete Eleanor errötend, „Sie haben wieder einmal recht. Ich bin mit meinem Gemahl versöhnt, was hauptsächlich Ihnen zu verdanken ist!“
    „Ich tat nur, was in meinen bescheidenen Möglichkeiten stand“, wehrte Lady Salome den Dank ab und setzte sich. „Und ich bin froh, mich nicht weiter in eure Ehe einmischen zu müssen! Nun, da deine Mutter aufs Land geht und zwischen den Herren Trevithick und Mostyn Einvernehmen herrscht, bleibt für mich in London nur wenig zu tun, weshalb ich in ein paar Tagen zu meinem Bruder nach Devon zurückkehren will. Meine Mission ist nahezu erfüllt!“
    „Du wirst uns fehlen, liebste Tante“, seufzte Eleanor, „obwohl auch wir zu Saisonende die Stadt verlassen, um uns nach Mostyn Hall zu begeben. Bis dahin aber bleibt noch genügend Gelegenheit, die feine Gesellschaft mit unserer innigen Liebe zu schockieren!“
    „Gott segne dich, mein Kind“, sprach Lady Salome mit vor Rührung rauer Stimme.
    „Das macht mich froh, war ich es doch, die deinen Gatten so lange von dir fernhielt!
    Und da ich sehe, dass er gerade aus dem Haus kommt, will ich nicht länger stören und mich gleich wieder verabschieden. Zuvor aber eins noch: Als ich deiner Mama beim Packen half, fand ich dies in einer Schublade ...“ Damit fischte sie ein Bündel Post aus ihrem Retikül und ließ es Eleanor triumphierend auf den Schoß fallen. „Bitte sehr! Die verschwundenen Briefe, mein Herz! Doch jetzt Adieu.“
    Damit gab sie ihrer Nichte einen Abschiedskuss und eilte auf Kit zu, den sie am Rasenrand in eine Unterhaltung zog.
    Verwirrt nahm Eleanor die geöffneten Umschläge in die Hand, die an sie
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