Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

Titel: 0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick
Autoren: Der Mörder mit dem Gittertrick
Vom Netzwerk:
fragte Fred Nagara und nutzte eine Atempause von Phil aus. »Marlowe ist in einem Krankenhaus.«
    »Krankenhaus?«, echote Phil.
    »Ja. Im St. John Hospital in Harrison. Er hat eine schwere Gehirnerschütterung und innere Verletzungen.«
    Phil machte ein unbeschreiblich dummes Gesicht.
    »In Harrison?«, fragte er gedehnt. »Wie kommt Marlowe so schnell nach Harrison? Fliegen kann er doch nicht, und vor einer knappen halben Stunde hat er noch in der Hanover Street seinen Wagen stehen lassen.«
    »Das muss ein Irrtum sein, Phil«, sagte Fred Nagara. »Marlowe ist bereits seit vorgestern in dem Krankenhaus und bis jetzt noch nicht zu Bewusstsein gekommen.«
    Phil schwieg einen Augenblick. Er war restlos geschlagen. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass auch mich die Meldung überraschte.
    Phil blickte mich an. »Was machen wir jetzt?«
    »Weiß der Teufel, was wir jetzt machen«, brummte Hank Riddle und setzte die Luger wieder zusammen. »Der Boss hat uns da eine Suppe eingebrockt, an der wir noch lange zu löffeln haben.«
    »Halt die Klappe«, zischte Pat Brian wütend und sprang auf. »Wenn Harlington sich nicht wie ein Stümper benommen hätte, dann ständen wir jetzt anders da. Aber im White Mill hat er erbärmlich versagt, und jetzt quatscht er von Sachen, von denen er keine Ahnung hat.«
    »Wir hätten den einen Kerl nicht anpacken dürfen, nachdem die Schnüffler ihn geschnappt hatten«, stellte Hank Riddle ungerührt fest.
    »Wir hätten…wir hätten…«, äffte Pat Brian ihm nach. »Wir haben aber geschossen. Das lässt sich jetzt nicht mehr ändern. Und es ist gut so, denn der Bursche hätte uns gefährlich werden können, wenn er gesungen hätte.«
    »Und jetzt müssen wir schnellstens aus New York verschwinden, Boss. Der Boden dürfte wohl etwas zu heiß geworden sein.«
    »Und was wird aus dem Geschäft, das wir noch vorhatten?«, erkundigte sich Harlington.
    »Mensch, wir haben doch keine Werkzeuge mehr. Außerdem müssen wir sofort verschwinden. Meinst du vielleicht, ich wollte meinen Kopf riskieren?«
    Pat Brian war wie ein gereizter Löwe auf und ab gelaufen. Mit einem Ruck blieb er jetzt stehen.
    »Verdammt!«, knurrte er. »Wir haben ja kein Werkzeug mehr. Wir müssen schnellstens Ersatz beschaffen. Und dann werden wir die Bank in der 38. Straße besuchen. Wir haben schone eine Menge Bucks in das Geschäft gesteckt. Da werden wir erst noch absahnen.«
    »Das ist aber riskant, Boss«, sagte Hank Riddle und lud die Luger durch.
    »Wenn du Angst hast, kannst du ja aussteigen«, höhnte der Gangsterboss. »Für dich werde ich schon noch Ersatz finden.«
    »Spiel dich bloß nicht so auf«, gab Hank Riddle zurück. »Du weißt ganz genau, dass ich keine Angst habe. Wer hat denn den Kerl weggeputzt, den die beiden Schnüffler fortschleppten, he?«
    »Spielt doch jetzt keine Rolle mehr«, brummte Pat Brian. »Also du hast keine Angst, Riddle?«
    »Nein, hab ich nicht. Aber die Sache, die du vorhast, ist zu riskant.«
    »Ein Risiko ist immer dabei, Mann. Das lässt sich nicht ausschließen. Wenn wir die Bank ausgenommen haben, werden wir hier verschwinden und gehen in den Süden. Wir müssen noch einige Banken besuchen, bevor wir uns endgültig zur Ruhe setzen können.«
    »Gebrauchen können wir noch ‘ne ganze Menge«, bestätigte Hank Riddle. »Wenn ich nur daran denke, dass von unserem letzten Geschäft nicht ein Cent übrig geblieben ist, geht mir noch nachträglich die Galle hoch. Wenigstens bei Marlowe hast du den richtigen Riecher gehabt, dass du dem Burschen nicht über den Weg getraut hast, als der mit seinem Kompagnon-Geschäft anfing.«
    Pat Brian nahm seine Wanderung wieder auf. Das war ein Thema, über das er nicht gerne sprach.
    »Es bleibt dabei«, sagte er rasch. »Wir heben noch schnell den Rest von unserem New Yorker Konto ab, und dann verschwinden wir.«
    »New Yorker Konto ist gut«, sagte Harlington und lachte meckernd.
    Hank Riddle blieb ernst.
    »Erst müssen wir neues Werkzeug haben«, sagte er. »Sonst sind wir aufgeschmissen. Und es darf kein Schund sein.«
    »Wir werden uns das Zeug besorgen. Los, Harlington! Mach den Fairlaine klar. Montier die richtigen Nummernschilder an, damit wir nicht bei einer Verkehrskontrolle auffallen. Ich kann mir nämlich vorstellen, dass die Cops im Augenblick ziemlich aktiv sind.«
    »Das fürchte ich auch«, brummte Hank Riddle, steckte seine Luger ins Halfter und stand auf.
    ***
    Unser Chef, Mr. High, hatte außer Phil und mir noch Billy Wilder
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher