Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0389 - Mond der Rebellen

Titel: 0389 - Mond der Rebellen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
angebrachten Beleuchtungskörper. Einer nach dem anderen wurde zerstört, es wurde dunkler und dunkler. Der Paladin zog sich kämpfend zurück, und die drei letzten, die durch das Schott liefen, waren Rhodan, Thorens und Kasom.
    Hinter ihnen schwang das Schott zu.
    „Wohin, MAX?" fragte Rhodan.
    Insgesamt sechs von den Raumschiffleuten waren noch übrig, und zwanzig Terraner, rechnete man den Paladin nicht mit.
    „Geradeaus. Ich schalte die Sicherheitsanlage ein."
    Er berührte einen Hebel, während die Terraner durch eine Reihe von Schleusen liefen. Hier verzweigten unzählige Gänge und mündete ineinander. Wegen des drohenden Vakuumeinbruchs gab es hier eine Menge von Schleusenkammern.
    Hinter den Terranern schlossen sich schwere Stahlplatten.
    Schließlich standen die Gruppen verschwitzt, dreckig und keuchend in einem kleinen, würfelförmigen Saal. Er war angefüllt mit Speichern und Karteien. Offensichtlich ein Raum, der zum Observatorium gehörte.
    „Hier sind wir vorläufig in Sicherheit", sagte Rhodan. „MAX ... was befindet sich in diesen Karteien?"
    „Unter anderem die geheimen Koordinaten unserer anderen Stützpunkte. Was sollen wir tun - die Vernichter werden auch hier eindringen und diese Daten finden. Dann ist die ganze Revolution mit einem Schlag hinfällig geworden."
    Rhodan schüttelte ernst den Kopf und fuhr sich über die Augen.
    „Das muß nicht sein", erklärte er.
    Der Baykalobo starrte ihn ohne Verständnis an.
    „Warum nicht?"
    „Es gibt ein Mittel dagegen."
    „Welches?" fragte der Insektenabkömmling.
    Rhodan winkte Melbar Kasom heran und sagte scharf: „Kasom. Hier befinden sich sechs Baramos. Heben Sie jeden von ihnen auf. Wir gehen kein Risiko ein."
    Er ließ sich von Kasom die schwere Waffe geben, entsicherte sie und machte mit einigen Kommandos und einer Handbewegung Platz. Zwischen ihm und der Gruppe der zitternden Insektenwesen bildete sich eine breite Gasse. Drei Männer justierten bereits wieder den Transmitter ein und hielten ihn schaltbereit.
    „Was soll das?" fragte Thorens.
    „Letzte Gewißheit", sagte Rhodan.
    Während Melbar Kasom mit seinen Pranken die einzelnen Baramos um die Körpermitte packte und mühelos hochhob, ehe sie noch dazu kamen, über die Maßnahme nachzudenken, richtete Rhodan den Lauf der Waffe auf den jeweiligen Baramo.
    „Negativ."
    Der nächste.
    „Wieder negativ."
    In den Gesichtern der Terraner zeigt sich erneut die ungeheure Nervenanspannung.
    „Nichts."
    Wieder hob Kasom einen Baramo hoch, grinste breit und sagte laut: „Immer noch kein Verformter, Sir. Kein Grund zum Mißtrauen."
    „Warten wir ab."
    Der letzte.
    Melbar Kasom griff nach ihm, aber der Insektenabkömmling drehte sich aus seinen Händen.
    Er holte aus der Tasche des Raumanzuges eine lange, schlanke Waffe heraus und richtete sie auf Rhodan.
    Kasom warf sich auf ihn, preßte seine mächtigen Arme um seinen Körper und hob ihn hoch. Er schaffte genau einige Zentimeter, dann brach er fast zusammen. Mit einem gewaltigen Satz rettete er sich aus der Zone des Todes. Rhodan stand mit gespreizten Beinen da, schoß fünfmal und schwankte unter dem Rückstoß der Projektile.
    „Das war es. Wir hätten ihn beinahe in die CREST mitgenommen", sagte er.
    Es war dem Gegner gelungen, auch einen der Raumschiffsbesatzung auszutauschen. Ob allerdings erst während der Auseinandersetzungen im Innern des Mondes oder schon vorher, war gleichgültig.
    Jedenfalls war diese Gefahr beseitigt.
    Rhodan fuhr herum und schwenkte die Waffe.
    Zwischen den Schränken war ein Baramo aufgetaucht, der sich langsam Rhodan näherte. Er trug einen kastenförmigen Behälter unter dem Arm und blieb einige Schritte vor dem Großadministrator stehen. Die anderen fünf Baramos schienen plötzlich Respekt zu bekommen, jedenfalls wichen sie zurück und bildeten einen Ring um ihren Partner.
    „Was ist das?" fragte Rhodan und deutete auf den Kasten.
    Melbar Kasom war mit einigen schnellen Schritten heran, hob den Baramo hoch und setzte ihn dicht wieder vor Rhodan ab.
    „Er ist etwas unterernährt", sagte er, „sonst aber in Ordnung."
    Rhodan mußte grinsen.
    „Das ist unser Chefastronom", sagte einer der Raumfahrer wie entschuldigend. „Er hat ..."
    Der andere unterbrach ihn; man konnte aus dem Translator den Wortwechsel hören.
    „Ich habe die Unterlagen. Ich wollte sie eben vernichten, um sie nicht in die Hände der Bösen fallen zu lassen. Die Möglichkeit, von der Sie vorhin sprachen - was ist es?"
    „Es wird
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher