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0389 - Mond der Rebellen

Titel: 0389 - Mond der Rebellen
Autoren: Unbekannt
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dem Mond BAY-1.
    Neben Rhodan warteten Kasom und Thorens mit feuerbereiten Waffen. Der Transmitter war in die äußerste Ecke des Raumes gezerrt worden. Dort war er einige Sekunden länger geschützt.
    „Schaffen wir es?" fragte Rhodan laut.
    Er fühlte, wie ihm breite Streifen von schmutzigem Schweiß über das Gesicht liefen. Der ausgeglühte Stahl rief Übelkeit hervor, und die Exhaustoren funktionierten nicht mehr. Rhodan richtete seine Waffe auf die Beleuchtungskörper und zerschoß einige von ihnen.
    Ein donnerndes Krachen erscholl.
    Die große Stahlplatte fiel langsam in den Raum hinein, und der Paladin begann mit Bewegungen zu reagieren, die schneller waren als die Leistungsfähigkeit des menschlichen Auges. Er bückte sich, griff nach der Platte und richtete sich wieder auf. Dann schleuderte er die Platte den Angreifern entgegen. Er stürzte der Platte nach und hieb wild um sich.
    „Rechts!" sagte Rhodan scharf und schoß zusammen mit Thorens auf die beiden Pseudo-Gurrads, die von der linken Seite her in den Raum eindringen wollten.
    Melbar Kasom hatte eben sein letztes Magazin eingesetzt und feuerte einen breiten Strom von Raketen in die Schleusenöffnung.
    Rhodan drehte sich um.
    Seine Augen durchsuchten die Dunkelheit.
    Er sah ... daß außer ihm, Thorens, Kasom und Paladin niemand mehr im Raum war. Die Terraner und die Baykalobos waren in Sicherheit.
    „Thorens - los. Transmitter!" stieß er hervor.
    „Nach Ihnen, Sir", sagte Thorens mit Galgenhumor, griff Rhodan um die Schultern und stieß ihn in die Richtung auf den Transmitter.
    Zusammen verschwanden sie.
    „Paladin!" brüllte Kasom mit der konzentrierten Kraft seiner Lungen.
    Der riesige Roboter antwortete während des Kampfes. Riesige Lautsprecherleistungen verwandelten die Antwort in einen Geräuschorkan.
    „Ja?"
    „Ich springe zurück und taste die Vernichtungsschaltung ein. Du hast, wenn ich weg bin, nur noch zehn Sekunden Spielraum."
    „Verstanden. Los!"
    Der USO-Spezialist visierte sorgfältig, leerte das letzte Magazin und schaltete an dem Mechanismus den Regler für die Vernichtungsschaltung um. Dann schleuderte er die leergeschossene Waffe am Paladin vorbei gegen den Kopf eines Pseudo-Gurrads und verschwand.
    Der Paladin zog sich zurück, wartete, solange er es verantworten konnte und sprang dann zwischen die Energiesäulen des Transmitters.
    Und tauchte in der CREST auf.
    Noch bevor sich der Transmitter in einer gewaltigen Detonation in Gas auflöste und das Archiv der Baramos vernichtete, gelang es einem der nachsetzenden Pseudo-Gurrads, die CREST zu entern. Er erschien, die Waffe in den Armen, in dem Raum des Großadministrators.
    Kasom, der eben erschöpft neben Thorens aus dem Ausgang zuwankte, blieb stehen, als habe ihn der Schlag getroffen.
    „Verdammt!" schrie er wütend auf. „Nicht einmal in der CREST hat man seine Ruhe vor diesen Quälgeistern. Zeige es ihm, Paladin!"
    Die unbewaffneten Bedienungsmannschaften sprangen in Deckung und die wenigen Raumsoldaten, die noch ihre Waffen in den Händen hielten, gaben gezielte Schüsse ab.
    Dann senkte sich der Paladin auf die Laufarme, nahm einen Anlauf und raste wie ein startendes Schiff dicht über dem Boden auf den Gegner zu. Der Zusammenprall warf beide zurück, aber da war schon der Robot mit seinen schnellen Bewegungen über dem Gurrad. Auch jetzt wirkten die mechanischen Kräfte und die Projektile zusammen. Drei Meter vor den Grenzlinien des Transmitters endete das merkwürdige Leben dieses Wesens.
    Rhodan stand neben dem Ausgang, schüttelte jetzt fassungslos den Kopf und murmelte: „Das war knapp!"
    Vor ihm stand nur Sekunden später der Lordadmiral. Er war aus der Kommandozentrale nach unten gerast. Jetzt lag sein Arm um die Schultern Rhodans, und Atlan fragte: „Alles klar?"
    „Selbstverständlich. Wir haben nicht ein Opfer zu beklagen."
    Dann blieb er stehen und sah Atlan erschrocken ins Gesicht.
    „Die Korvette ... ich bekam eine Meldung, daß sie gestartet sei. Ich meine die Korvette, mit der ich den Mond angeflogen habe. Was ist mit ihr los?
    Eingeschleust?"
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Nein. Sie wurde vernichtet, als sie starten wollte.
    Sie lag, als ich sie das letztemal sah, als rauchender Schrott in dem Hangar."
    „Mein Gott - die Männer."
    „Beruhige dich", erwiderte Atlan. „Soeben geht die CREST Vin den Linearraum. Die sechzehn Männer haben sich mit schweren Kampfanzügen retten können. Sie flogen aus der Schleuse und versteckten sich in den
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