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0389 - Mond der Rebellen

Titel: 0389 - Mond der Rebellen
Autoren: Unbekannt
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von Spezialwerkzeugen, die zusammengesetzt einen schweren Strahler ergeben. Niemand wird daraufkommen, daß diese positronischen Werkzeuge nichts anderes als Tarnung sind. Ich kann binnen fünf Sekunden diese Waffe zusammensetzen.
    Ich stehe jetzt in der Schleusenkammer und warte auf die Space-Jet des Experimentalkreuzers ARIMAN.
    In dieser Jet wird mein Chef dieses Schiff, die CREST V, besuchen.
    Ich warte ...
     
    *
     
    Die Lage war etwas ungewöhnlich. Eigentlich hatte Perry Rhodan, ehe er sich mit dem Schiff zurückzog, mit einem großen Flottenaufgebot des Gegners gerechnet. Es erschienen aber nur ein einziges Mal dreitausend Dolans, die offensichtlich die Kampfstärke der terranischen Verbände testen wollten - anders konnte man sich diesen Versuch, diesen Angriff, nicht erklären. Abgesehen von einigen konusförmigen Raumschiffen, die hin und wieder gesichtet worden waren, erfolgte nicht ein einziger weiterer Angriff.
    Das ergab ein Problem für Perry Rhodan.
    Es war strategisch wichtig, zu welchem Zeitpunkt, an welcher Stelle und in welcher Art der Gegner reagieren würde. Niemand hatte die Kriegserklärung der Terraner beantwortet. Sie schien ungehört verhallt zu sein ... man wußte es nicht.
    Perry Rhodan dachte lange nach und begann zu handeln. Diese Handlungsfreiheit war stark eingeschränkt, denn alles, was er vorläufig tun konnte, war, sich aus dem Zentrumsgebiet der Kleinen Magellanschen Wolke zurückzuziehen.
    Verglichen mit den Entfernungen und Größenverhältnissen des Weltalls war jeder andere Punkt von mikroskopischer Winzigkeit. Sogar ein Raumschiff von der Größe des Flaggschiffs. Der kugelförmige Schiffsgigant stand über dem in den Karten als Nordpol bezeichneten Punkt der kleinen Galaxis, weit draußen im sternenlosen Raum.
    Antriebslos, ohne die gewaltigen Energieemissionen der Düsensätze war die CREST bestenfalls ein undeutliches Echo auf den besten und schärfsten Fernortungsschirmen. Die Unbeweglichkeit des Schiffes täuschte. Es war erfüllt vom Leben mehrerer Tausend Menschen.
    Sie warteten.
    Minuten später zeichnete sich auf den Ortungsschirmen des Flaggschiffs ein Punkt ab, der schnell größer wurde und dann rapide an Fahrt verlor. Die Vergrößerungen zeigten an, daß es ein terranisches Schiff war. Dann kam die schnelle Identifikation.
    „Hier Experimentalkreuzer ARIMAN."
    „Tadelloses Manöver hat der Junge geflogen", sagte der Mann in der Ortungszentrale.
    „Schließlich hat Mercant keine Blinden an der Steuerung", erwiderte der Mann am Nebenschirm.
    „Die Burschen von der Solaren Abwehr wissen, was sie zu tun haben. Schließlich wird der Anflug von ein paar hundert Leuten entsprechend kommentiert werden."
    Das andere Schiff blieb 100 Kilometer neben oder über der CREST stehen, verringerte den kinetischen Impuls bis auf den Nullwert, dann stand auch die Funkverbindung. Die Zentrale legte das Bild und den dazugehörigen Ton hinunter auf einen Spezialschirm vor dem Sessel des Großadministrators. Das Bild baute sich auf, und Rhodan und Allan D. Mercant blickten sich an.
    „Sie sind verdammt pünktlich", sagte Rhodan und grüßte nachlässig. „Kommen Sie zu mir ins Schiff?"
    Mercant nickte.
    „Eine Jet wird eben bemannt. Lassen Sie bitte eine Schleuse öffnen. Ich habe interessante Nachrichten."
    Rhodan lächelte knapp und nickte.
    „Ich habe ebenfalls Informationen, die Sie - und darüber hinaus eine Menge anderer Leute - interessieren dürften. Alles andere mündlich. Bis gleich."
    Bei Männern, die sich Jahrhunderte lang kannten, konnte getrost auf übertriebene Förmlichkeiten verzichtet werden.
    Die Beobachter sahen, wie sich in der glatten, silbernen Wandung der ARIMAN eine rechteckige Schleuse öffnete, daraus schoß der Diskus.
    Gleichzeitig gab die wachhabende Besatzung der Schleuse entsprechende Meldungen. Die Schleusentore glitten auf, und das strahlend helle Lichtrechteck war ein deutlicher Wegweiser. Der Pilot der Jet fegte durch das All, bremste mit Höchstwerten ab und bugsierte den Diskus vorsichtig und mit geringer Geschwindigkeit in den Hangar.
    Magnetblöcke fingen den Flugkörper auf und verankerten die Landestützen. Dann schloß sich der Hangar wieder. Luft wurde hineingepumpt.
    Thorens verließ den Kontrollraum und blieb vor der Personenschleuse stehen. Allan D. Mercant verriet nicht einmal durch ein Zucken eines Muskels, daß er seinen Mann erkannt hatte. Hinter Mercant standen drei Männer, die Thorens flüchtig kannte.
    „Ich darf Sie
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