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0389 - Mond der Rebellen

Titel: 0389 - Mond der Rebellen
Autoren: Unbekannt
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Spalten der Oberfläche. Ich habe sie eingeschleust."
    Rhodan sah seinen Freund mit Erleichterung an.
    „Kein Mensch hat ahnen können, daß der erste Kontakt mit den Rebellen aus der Rasse der Baramos in einen derartig harten und erbarmungslosen Kampf ausartet. Die Verformten und die Gurrads haben nur auf uns Jagd gemacht; die Baramos haben sie nicht angetastet. Sie haben uns sogar noch einen Verformten eingeschmuggelt, und ein Gurrad kam durch den Transmitter in die CREST."
    Atlan atmete ein und tief aus.
    „Das ist erledigt, und wir alle sind in Sicherheit", sagte er. „Was mich im Moment mehr interessieren würde, ist folgendes: Wer ist als letzter durch den Transmitter gekommen?"
    Rhodan sah ihn verständnislos an. „Paladin, denke ich."
    „Als vorletzter?"
    „Es war Melbar Kasom. Warum fragst du?"
    Atlans Grinsen war nicht besonders fröhlich, als er erwiderte: „Ich frage deshalb, weil ich meine kleinen Barbaren zu kennen glaubte. Ich wettete darum, daß dich dein übertriebenes Pflichtbewußtsein dazu bringen würde, als absolut letzter durch den Transmitter zu gehen.
    Schade - jetzt muß ich sämtlichen Offizieren der Kommandozentrale eine Runde zahlen, und nicht von unserem billigen Messealkohol, sondern aus den speziellen Vorräten."
    „Das ist die gerechte Strafe dafür daß du mich überschätzt", sagte Rhodan. „Ich habe acht Baramos mitgebracht und sämtliche Unterlagen ihrer anderen Geheimstützpunkte."
    Atlan verabschiedete sich vor Rhodans Kabinen. „Vermutlich liebäugelst du bereits mit dem Einfall, den Ursprungsplaneten anzufliegen und dich dort dem konzentrierten Abwehrfeuer einer gewaltigen Flotte von Konusschiffen auszusetzen?"
    „Im Augenblick bin ich sowohl zu müde, als auch zu schmutzig, um darüber nachzudenken", sagte Rhodan. „Aber es ist ein verlockender Gedanke. Ich werde ihn mir einmal durch den Kopf gehen lassen."
    Kopfschüttelnd ging Atlan davon.
    Kurz darauf war er wieder in der Kommandozentrale. „Meine Herren", sagte er laut, „niemand soll Lordadmiral Atlan nachsagen können, er sei ein schlechter Verlierer. Ich lade Sie alle hiermit sehr herzlich ein, sofern es die Dienstpläne zulassen, mit mir einen gewaltigen Trunk zu nehmen."
    In seinem Rücken sagte jemand laut: „Gilt das auch für mich, Sir?"
    Atlan drehte sich um und musterte den hageren Mann mit der zerfetzten, verdreckten Uniform und dem Haar, das voller Staub war. „Sie sind ..."
    Der Mann grüßte nachlässig und knickte etwas in den Knien ein. „... ich bin Bangk Thorens, der Positronik-Schnellreparateur. Ist hier während der Kämpfe etwas ausgefallen?"
    Brüllendes Gelächter antwortete ihm. „Mann!" sagte Atlan. „Duschen Sie, klauben Sie die Steinsplitter aus dem Haar und kommen Sie in die Messe. Sie dürfen die Flasche auch einmal in den Händen halten."
    Die Hälfte der Mannschaft verließ die Kommandozentrale.
     
    *
     
    Ich bin Bangk Thorens ...
    Ich gehöre zu den zwanzig Männern, die an diesem Tag mit einem besonderen Gefühl erwacht sind.
    Dieses Gefühl besteht aus einer Leere des Kopfes, der absoluten Unfähigkeit, einen klaren Gedanken zu fassen und einem Gefühl in der Mund höhle, als sei sie mit trockenem Sand angefüllt.
    Gleichzeitig muß ich grinsen.
    Ich habe beide Dinge hervorragend geschafft: Ich habe meinen Auftrag den Großadministrator zu beschützen, erfüllt, und ich habe mein Geheimnis nicht gelüftet. Ich gelte noch immer als Fachmann für positronische Schnellreparaturen, der gern etwas mitmacht, sich gern ins Abenteuer stürzt.
    Allan D. Mercant kann zufrieden sein.
    Wir haben diesen Einsatz hervorragend, wenn auch mit knapper Not und ziemlich viel Glück überstanden. Was anschließend kam, habe ich weniger gut überstanden. Ich erinnere mich nur noch daran, wie ich einen Trinkspruch auf Paladin, einen weiteren auf Melbar Kasom - mein Gott! kann dieser Mann fr ... essen! -, dann einen weiteren auf Atlan ausgebracht habe.
    Dann versuchte ich, einen weiteren Trinkspruch auf den Koch, den Magazinverwalter und den Schreiber der Bordzeitung auszubringen.
    Als ich dann versuchte, auch Trinksprüche auf die Offiziere des Kommandoraumes auszubringen, muß ich mich verschätzt haben. Es ist unmöglich, daß es eine so große Menge von Offizieren an Bord gibt.
    Ich bin Bangk Thorens ...
    Ich habe einen Kater, der so groß ist, daß man zwei Korvettenhangars räumen muß, um ihn darin unterzubringen ...
     
    ENDE
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