Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0389 - Mond der Rebellen

Titel: 0389 - Mond der Rebellen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
am einfachsten sein, ich nehme Sie, Ihre Kameraden und die Unterlagen mit an Bord unseres großen Schiffes."
    Der Baramo neigte würdevoll seinen Kopf.
    „Aus welchem Grund tun Sie das?" fragte er leise.
    Rhodan schlug auf die flache Kassette mit dem Band, auf dem der Text des Beistandspakts verzeichnet war mit allen Namen und Daten.
    „Wir haben mit Ihnen einen Vertrag abgeschlossen."
    „Und Sie halten den Vertrag?"
    „So gut wie möglich. Das heißt ... vorausgesetzt, wir kommen hier lebendig heraus. Ich höre jenseits der Panzertür schon Lärm. Es werden unsere gemeinsamen Freunde sein."
    „Möglich. Hier im Block des Observatoriums gibt es viele Verstecke", erklärte der Baramo. „Ich kann sie lhnen zeigen."
    „Noch nicht nötig", sagte Rhodan. „Warten wir noch einige Sekunden."
    Er schaltete das Armbandgerät ein und wiederholte seinen Ruf.
    „Rhodan ruft Atlan ... Atlan, bitte kommen! „ Das Gerät blieb stumm.
     
    *
     
    Atlan fluchte lautlos und erbittert.
    Die CREST Vbefand sich, sämtliche neunundvierzig Korvetten an Bord sowie dreißig der geretteten Terraner und zwei Rebellen, wieder im Linearraum. Dreiundzwanzig Konusschiffe waren inzwischen zerstört worden, aber der Lordadmiral hatte die Landung von Gurradtruppen nicht verhindern können, obwohl die Transformkanonen pausenlos geschossen hatten.
    „Es hat sich gezeigt, daß der Einbau des Kontrafeldstrahlers von entscheidender Wichtigkeit war", sagte Merlin Akran und beendete einen Rechenvorgang. In wenigen Minuten würde die CREST wieder in der Nähe des Planeten erscheinen, den Mond anfliegen und den Rest der Terraner zu retten versuchen.
    Die CREST war in den Linearraum geflohen und beabsichtigte, nach einer Zeit von zwei Minuten wieder zu erscheinen. An einer anderen Stelle und ebenso unerwartet. Dann würden die Richtschützen mit dem Kontrafeldstrahler die Paratronschutzschirme aufspalten - die Transformgeschütze taten dann das ihre, um die Schiffe flugunfähig zu schießen oder zu vernichten.
    Hundertzwanzig Sekunden.
    Sie vergingen schnell. Dann brach die CREST dreihunderttausend Kilometer von BAY-1 entfernt wieder in den Normalraum ein. Die Sterne der Planet, die Sonne und die drei Monde waren plötzlich auf den Schirmen der Panoramagalerie. Und knapp sechzig Schiffe. Sie bildeten ein System von Punkten, als ob BAY-1 zahlreiche kleine Monde hätte. Das Schiff, das der CREST am nächsten stand, eröffnete das Feuer.
    Der Kontrafeldstrahl bohrte sich in den Paratronschirm, riß ihn der Länge nach auf, und dann vereinigten einige Transformgeschütze das Feuer ihrer Waffen auf das ungeschützte Schiff.
    „Vierundzwanzig", sagte jemand laut.
    Atlan rief in das Mikrophon: „Atlan an Rhodan: Transmitter frei!"
    „Verstanden, Arkonide - hoffentlich bleibst du etwas länger in der Nähe des Mondes."
    Atlan grinste wieder.
    „Ich möchte mit Ihnen eine Wette abschließen", sagte Atlan. „Machen Sie mit?"
    Merlin Akran antwortete, ohne eine Zehntelsekunde lang die Schirme und die Steuerung des Schiffes außer acht zu lassen.
    „Worum handelt es sich, Sir?"
    Gedehnt sagte der Arkonide: „Ich möchte mit Ihnen wetten, daß unser verehrter Herr Großadministrator der letzte ist, der dieses Schiff auf dem Transmitterweg betritt. Es gilt eine Runde besten Alkohols für die Besatzung der Kommandozentrale."
    „Ich halte dagegen", sagte Akran und riß das Schiff herum. Die Geschütze zerstörten ein weiteres Schiff der gegnerischen Flotte.
    „Sie tippen, daß es nicht Rhodan ist?"
    „Ja", erwiderte Akran.
    „Wer, Ihrer Meinung nach?"
    „Paladin oder Thorens."
    „Ich bin für Rhodan. Der Verlierer zahlt die Runde."
    „... hoffentlich bleibst du etwas länger in der Nähe des Mondes!" sagte Rhodan und winkte.
    Ein Terraner nahm den Baramo am Arm, hielt die Kassette mit den wertvollen Unterlagen fest und trat durch den Transmitter. Er löste sich sofort auf und rematerialisierte auf der CREST.
    „Schneller!" rief Rhodan. „Sie sind schon jenseits des Schotts."
    Die angreifenden Pseudo-Gurrads hielten sich nicht mit Kleinigkeiten auf. Das Feuer ihrer Waffen vereinigte sich auf den Riegeln und Verschlüssen der runden Stahlplatte. Der Stahl begann zuerst zu rauchen, dann rotglühend zu werden, schließlich zeichneten sich weißglühende Kreise ab. Die Riegel fielen.
    „Paladin - los!" rief Melbar Kasom.
    Der Roboter stapfte heran und baute sich vor dem Schott auf. Hinter dem Koloß vollzog sich der endgültige Rückzug der Terraner aus
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher