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0385 - Gefangene der Echsen

0385 - Gefangene der Echsen

Titel: 0385 - Gefangene der Echsen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Erschrecken wie gelähmt war.
    Der Befehl galt Choash.
    Der Sauroide zögerte. Die wenigen Augenblicke reichten Professor Zamorra, den Dhyarra-Kristall einzusetzen. Ein fahlblauer Blitz zuckte durch den Raum und hüllte Astardis und Choash ein, ließ die beiden ungleichen Wesen taumeln. Dann schlug Choash zurück. Mit seiner ihm eigenen Magie entriß er Zamorra den Dhyarra-Kristall und schleuderte ihn quer durch den Raum gegen das Fenster. Die Verglasung hielt, wenngleich sie anschmolz. Choash stieß einen donnernden Laut aus. Er hatte Zamorra erkannt, und er wußte, wie gefährlich dieser Mensch war. Er besaß nicht nur den Kristall, den man besser nicht anfaßte, sondern nur mit Magie bewegte, sondern auch eine silberne Scheibe, die über erstaunliche Kräfte verfügte.
    Astardis kümmerte sich derweil um Reek Norr, der aufspringen wollte, dazu aber noch zu kraftlos war. Astardis packte sofort mit seiner Bewußtseinskontrolle zu. »Du bleibst da sitzen und greifst nicht ein«, befahl er. Norr kämpfte gegen den Befehl an, aber da Astardis sich mit aller Kraft auf ihn allein konzentrierte und die anderen Choash überließ, hatte Norr keine Möglichkeit, sich zu widersetzen.
    Er sank wieder in seinen Sessel zurück.
    Teri Rheken überwand ihre Schreckstarre und warf sich auf Astardis, den sie folgerichtig als die treibende Kraft des Geschehens erkannte. Choash, obgleich erheblich stärker und gefährlicher, war nur eine Nebenfigur. Dieser Mann, den Teri als Angelo diAstardo kennengelernt hatte, mußte ausgeschaltet werden. Schon in der dämonischen Dimension hatte er sich als ihr Gegner erwiesen, der sie nur aus höchst eigennützigen Zwecken aus der Gefangenschaft befreit hatte.
    Aber sie konnte ihren Angriff nicht mehr durchführen. Choash streckte den Arm aus, packte zu und riß die Druidin zurück. Sie kam nicht an ihren Gegner heran. Sie wandte sich Choash zu, bekam den Sauroiden zu fassen und wirbelte ihn mit einem Judo-Griff herum. Choash prallte gegen Zamorra, der ihn mit einem schnellen Schlag niederstreckte. Der Echkenmann war halb betäubt und konnte seine magische Kraft in diesem Moment nicht wieder so einsetzen, wie er es eigentlich gern getan hätte.
    Zamorra sprang zum Fenster vor dem sein Dhyarra-Kristall lag. Als er herumkreiselte, den Dhyarra in der Faust, erhob sich Reek Norr halb aus seinem Sessel. In seiner Hand lag ein Nadelwerfer.
    »Schieß!« kreischte der Mann, den Teri Rheken diAstardo genannt hatte.
    Die Druidin ließ sich fallen, erwischte diAstardo mit einer Beinschere, und er stürzte gegen Reek Norrs Sessel. Im gleichen Moment löste der beeinflußte Norr die Waffe aus. Zwei Betäubungsnadeln trafen diAstardo, erzielten aber auch diesmal keine Wirkung. Der Unheimliche riß Norr die Waffe aus der Hand. Teri Rheken war jetzt bei ihm und versuchte, seine Waffenhand zu fassen und sie abzulenken. Eine Nadel zischte haarscharf an ihrem Kopf vorbei. Zamorra setzte abermals den Dhyarra ein. Erneut faßte das bläuliche Feld nach diAstardo, aber er schmetterte es einfach ab. Er versetzte der Druidin einen Hieb, der sie zusammenbrechen ließ.
    Zamorra sah, daß er mit dem Kristall gegen Choash und diAstardo nicht ankam. Sie waren selbst Magier und vermochten der Dhyarra-Kraft in dieser Echsenwelt zu widerstehen. Er mußte sie so kampfunfähig machen.
    Aber wie sollte er diesem diAstardo beikommen?
    Für einen Moment hatte er Choash außer acht gelassen. Da wurde der Sauroide wieder aktiv. Vom Boden aus brauchte er sich nicht anzustrengen, Zamorra mit einem magischen Schlag quer durch den Raum zu fegen. Der Parapsychologe stöhnte auf, als er gegen die Wand prallte. Vor seinen Augen tanzten bunte Sterne. Er versuchte, die Benommenheit abzuschütteln, aber da traf ihn der nächste Schlag.
    Der Sauroide schrie triumphierend.
    Sein Befehlsgeber machte ein paar Schritte zurück und richtete die von Norr erbeutete Waffe auf Zamorra und Teri. Doch die beiden Menschen hatten das Bewußtsein verloren. Sie bedeuteten im Augenblick keine Gefahr mehr.
    »Gut gemacht«, lobte der Dämon Astardis alias Angelo diAstardo Choash. Er schwenkte die Waffe gegen Reek Norr herum. Der Überwacher, den Astardis vorübergehend aus seiner geistigen Kontrolle entlassen hatte, hob resignierend die Hände.
    »Nun gut«, murmelte er. »Und was soll das jetzt alles?«
    Astardis ignorierte ihn. »Feßle die beiden«, befahl er Choash. »Anschließend wirst du dafür sorgen, daß wir hier nicht gestört werden. Dann kann ich
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