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0385 - Gefangene der Echsen

0385 - Gefangene der Echsen

Titel: 0385 - Gefangene der Echsen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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dämonische Welt zurückschaffen konnte? Aber die existierte doch gar nicht mehr!
    Da sah er die beiden anderen Luftkissenfahrzeuge, die nicht weit entfernt parkten. Choash ging zu ihnen und redete mit den Besatzungen. Dann kehrte er wieder zurück.
    Reek Norr und diAstardo stiegen aus. Zamorra sah, daß Norr widerwillig und unter Zwang handelte. Vermutlich wurde er hypnotisiert und versuchte, sich dagegen zu wehren. Seine Bewegungen waren zögernd, und das war nicht allein auf seine körperliche Schwäche zurückzuführen.
    Angelo diAstardo blieb jetzt zwischen den beiden Sauroiden vor Zamorra und der Druidin stehen.
    »Ich denke, es ist euch inzwischen klar, was ich bin«, sagte er gelassen. »Dann dürfte euch auch klar sein, wohin die Reise nun geht. Hiet ist die Stelle, wo es am leichtesten sein wird, die Welt der Echsen zu verlassen.«
    »Und wohin willst du?«
    »Mit euch an den Ort, an dem sich euer Schicksal erfüllen wird«, sagte diAstardo. »Vor allem deines, Zamorra. Es wird eine recht fröhliche Höllenfahrt.«
    Blitze zuckten auf, als er den beiden Sauroiden einen Befehl zufauchte und diese mehr oder weniger widerwillig ihre Magie einsetzten. Ein Riß im Universum entstand. Der Dämon lachte meckernd, drehte sich einmal um sich selbst und stampfte auf, während er eine Beschwörung schrie. Dabei packte er die beiden Sauroiden, und von ihnen ging ein flirrendes Kraftfeld aus, das nach Zamorra und Teri griff.
    Und sie aus der Sauroiden-Welt in die Tiefen der Hölle zerrte…
    ***
    »Aber so nicht, mein Freund«, murmelte Ted Ewigk, der neben dem Luftkissenfahrzeug zwischen zwei Sträuchern lag und für die Augen der Reptilwesen so gut wie unsichtbar war; jedenfalls hatten sie ihn nicht bemerkt. Ted hatte die Worte des Dämons gehört, und im gleichen Moment, als dieser gestärkt durch die Magie der Sauroiden die Höllenfahrt antrat, setzte Ted seinen Dhyarra-Kristall ein.
    Die Dhyarra-Energie packte nach Zamorra und Teri und riß sie zurück.
    Der Dämon und die beiden Sauroiden verschwanden; sie hatte Ted nicht mehr halten können, dem es hauptsächlich um seine Freunde gegangen war. Die drei anderen hatten nun wohl die Schwefelklüfte erreicht.
    Aber Zamorra und Teri Rheken waren nach wie vor hier.
    Ted Ewigk löste mit der Dhyarra-Magie die Fesseln der beiden. Die richteten sich erstaunt auf.
    »Was ist denn jetzt passiert?« staunte die Druidin.
    »Ganz ruhig«, murmelte Ted Ewigk. »Hört ihr mich? Ich bin es, Ted! Gut, daß ihr hier seid. Dann können wir ja in aller Ruhe verschwinden. Nein, nicht hersehen - ich möchte nicht, daß die Echsen mich sehen… ich bereite das Tor zur Erde vor…«
    Er sah, wie Sauroiden in weißen Overalls aus den beiden anderen Fahr zeugen stürmten. Sie hatten das Verschwinden des Dämons und ihrer beiden Artgenossen gesehen und kamen jetzt heran, um sich Zamorras und Teris anzunehmen, und sie zumindest zu befragen, was geschehen war…
    »Nichts«, stieß Zamorra hervor. »Nicht verschwinden! Drüben in der Stadt, im Tempel, befinden sich gut drei Dutzend Menschen, die Hilfe brauchen und zur Erde gebracht werden müssen! Wir müssen hier erst Klarschiff machen und sie dann befreien…«
    Ted unterbrach seine Vorbereitungen, die er bereits eingeleitet hatte.
    Da erschien in der Ferne ein weiteres Luftkissenfahrzeug. Es jagte mit hoher Geschwindigkeit heran.
    Orrac Gatnor von den Sümpfen war gekommen. Er hatte die Spur gefunden, die hierher führte, zu den anderen Tempelsoldaten, zur »undichten« Stelle.
    Aber um Astardis zu töten, kam er zu spät…
    ***
    Zamorra war selbst darüber verblüfft, daß sie zu einer Einigung kamen.
    Gatnor erwies sich als wesentlich umgänglicher als damals. Ted Ewigk konnte ihm immerhin zusichern, einen Masse-Austausch bewerkstelligen zu können, wenn die im Tempel festgehaltenen Menschen die Echsenwelt wieder verließen. Mit dem Dhyarra-Kristall war das jederzeit möglich. Möglich war es auch, mit ihm Kampftruppen in die Echsenwelt zu holen und die Gefangenen gewaltsam aus dem Tempel zu befreien, wie Ted Ewigk eiskalt androhte. Er bluffte, aber den Bluff durchschaute der Oberpriester nicht. Ted versicherte ihm, daß er jederzeit über eine Invasionsarmee der DYNASTIE DER EWIGEN verfügen könne, und daß er den Machtkristall besaß, unterstrich diese Behauptung. So hatte Orrac Gatnor schließlich nachgegeben und dem Handel zugestimmt.
    Die Menschen wurden herangebracht.
    Boris Saranow war ganz und gar nicht davon erbaut, wieder zur
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