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038 - Das zweite Leben des Mortimer K.

038 - Das zweite Leben des Mortimer K.

Titel: 038 - Das zweite Leben des Mortimer K.
Autoren: A.F.Morland
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darum.
    Es war wichtiger, daß wir uns auf die Wurmkiller konzentrierten.
    Die beiden Bestien fielen über Mr. Silver her, der sofort zu Silber erstarrte. Er packte einen Gegner, stemmte ihn hoch und schleuderte ihn gegen die Wand.
    Dann ergriff er den zweiten und warf ihn dem ersten hinterher.
    Ehe sie sich wieder hochkämpfen konnten, jagte er zwei Feuerlanzen in ihre Schädel.
    Ein neuerlicher Streich mit meiner Axt warf meinen Gegner zur Seite, und als er knurrend aufspringen wollte, machte ich ihm mit einem kraftvollen Hieb den Garaus.
    Zehn Meter von uns entfernt gab es eine Treppe. Dort fielen Schüsse, und wir erblickten gleich darauf einen Mann mit Milchgesicht. Er feuerte wie von Sinnen.
    Unten hämmerte wieder die Maschinenpistole, und das Milchgesicht stieß auf einmal einen markerschütternden Schrei aus. Es riß ihn herum.
    Ich sah Blut an seinem Oberschenkel. Sein harmloses Gesicht verzerrte sich. Er richtete seinen Revolver nach unten. Egal, auf wen er schießen wollte, der andere mußte auf unserer Seite stehen, deshalb riß ich blitzschnell meinen Colt Diamondback aus der Schulterhalfter und schrie: »Fallenlassen!«
    Doch der Bursche dachte nicht daran, meiner Aufforderung nachzukommen. Er schwang herum, legte auf mich an und wollte mich erschießen.
    Ich war gezwungen, schneller abzudrücken als er. Als ich den Stecher durchzog, hämmerte unten wieder die Maschinenpistole los.
    Das Milchgesicht wurde mehrfach getroffen.
    Der Getroffene fiel gegen die Wand und sank langsam zu Boden.
    Als er unten ankam, lebte er nicht mehr.
    Schnelle Schritte näherten sich. Dann sahen wir einen schlaksigen Mann mit buschigem Grauhaar. Er hob die MPi und rief: »Wer immer ihr seid, ich stehe auf eurer Seite.«
    Amerikaner, dachte ich. Unverkennbar.
    Der Fremde eilte auf uns zu. »Ihr seid auch hinter Professor Kull her?«
    »Und wie!« knurrte Mr. Silver.
    »Ich bin Noel Bannister von der CIA.«
    »Tony Ballard«, sagte ich. »Und das ist Mr. Silver.«
    »Sehr erfreut, ich dachte schon, ich müßte die Chose allein durchziehen.«
    »Wollten Sie das tatsächlich tun?« fragte ich überrascht. »Ohne Rückendeckung?«
    Bannister grinste. »So arbeite ich häufig.«
    Er war entweder verrückt oder ein Draufgänger… oder ein verrückter Draufgänger.
    Die Ballerei im Haus nahm zu. »Ist das Ihre Rückendeckung?«
    fragte Bannister.
    Ich nickte. »Die beste, die wir kriegen konnten.«
    »Wer ist das?«
    »Die Londoner Polizei.«
    »Dann seid ihr Bullen?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich bin Privatdetektiv.«
    »Und die Bullen arbeiten mit Ihnen zusammen? Mann, dann müssen Sie bei denen aber einen riesigen Stein im Brett haben.«
    »Mortimer Kull!« warf Mr. Silver ein.
    Noel Bannister bleckte seine großen Zähne. »Keine Sorge, Mr. Silver, wir vergessen schon nicht, weswegen wir hier sind.«
    In diesem Augenblick sahen wir Kull und Carrenna wieder. Carrenna trug ein Gefäß unter dem Arm, das mit einer roten Flüssigkeit gefüllt war.
    Blut! schoß es mir durch den Kopf.
    Mag der Teufel wissen, warum ich mir einbildete, daß es sich hierbei um Lance Selbys Blut handelte.
    Doch wir konnten an Kull und seinen Begleiter nicht heran, denn die beiden schichteten vor uns einen Wall aus Männern auf, von denen sich einige in Kamikaze-Monster verwandelten.
    Der Wall schob sich uns entgegen. In seinem Schutz ergriffen Mortimer Kull und Carrenna die Flucht. Die Kerle feuerten buchstäblich aus allen Knopflöchern, doch Noel Bannister, Mr. Silver und ich blieben ihnen nichts schuldig.
    Bannister war ein erstklassiger, erfahrener Fighter, das erkannte ich sofort. Und er hatte verdammt viel Mut.
    Er blieb keinen Schritt hinter uns, war eine echte Verstärkung.
    Während sich Mr. Silver und ich die Monster vornahmen, kümmerte sich Noel Bannister um die »gewöhnlichen« Gangster.
    Wir schlugen sie zurück. Sie zogen sich in irgendwelche Räume zurück und verschanzten sich dort. Wir folgten ihnen nicht.
    Nicht sie wollten wir kriegen, sondern Professor Kull. Dieses Ziel ließen wir keine Sekunde außer acht.
    »Tony!« brüllte Noel Bannister plötzlich, und ich nahm aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahr. Ein Monster attackierte mich, war mir schon ziemlich nahe gekommen.
    Ich reagierte in Gedankenschnelle. Meine Streitaxt traf die Brust des Scheusals. Ich riß die Waffe zurück, nachdem ich den Ansturm des Ungeheuers gestoppt hatte, und schlug noch einmal zu.
    Das reichte.
    Wir kämpften uns hinter Professor Kull und
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