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038 - Das zweite Leben des Mortimer K.

038 - Das zweite Leben des Mortimer K.

Titel: 038 - Das zweite Leben des Mortimer K.
Autoren: A.F.Morland
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besprechen.«
    »So? Was denn?«
    »Halte mich jetzt bitte für keinen Geheimniskrämer, aber das kann ich dir nicht sagen.«
    »Wo hast du so lange gesteckt, Lance?«
    »Ich?« Er schaute die Hexe aus dem Jenseits verwirrt an. »Wieso denn? Wo soll ich denn gesteckt haben?«
    Roxane gab die Tür frei. Sie ließ Lance Selby keine Sekunde aus den Augen. Lance war zu einer ernsten Gefahr geworden. Er war aus einem ganz bestimmten Grund hier, und Roxane kannte ihn: Er wollte Tucker Peckinpah – und damit auch sich selbst – im Auftrag von Professor Kull töten!
    »Du wolltest doch mit Oda das Open Air-Konzert besuchen. Und nun hast du die Tickets verfallen lassen. Oda sitzt allein zu Hause, weiß nicht, wo du bist…«
    Das viele Gerede war Lance Selby lästig. Er wollte zu Tucker Peckinpah. Roxane hielt ihn auf. Er wußte nicht, wie er sie sich vom Hals schaffen sollte.
    Sie war gefährlich. Sie würde Tucker Peckinpah beschützen. Ihre magischen Fähigkeiten würden dazu ausreichen, um ihn vom Industriellen fernzuhalten.
    Verdammt, wie konnte er sie loswerden? Eine Vielzahl von Gedanken sauste durch sein Gehirn. Zwischendurch pochte immer wieder ein Wort: TÖTEN! TÖTEN! TÖTEN!…
    »Mir kam etwas dazwischen, eine wichtige Sache«, sagte der Parapsychologe. »Oda wird dafür Verständnis haben. Ich werde sie später anrufen. Oder noch besser… Wie wär’s, wenn du jetzt gleich zu ihr fahren würdest und ihr sagtest, daß sie sich keine Sorgen zu machen braucht, es ist alles in Ordnung.«
    »Ist es das wirklich, Lance?«
    »Klar. Was soll dieser Zweifel, Roxane?«
    »Du kommst mir irgendwie verändert vor.«
    »Das hängt mit dieser Sache zusammen.«
    »Erzähl mir davon.«
    »Das kann ich nicht.«
    »Seit wann hast du vor mir Geheimnisse? Sind wir keine Freunde mehr, Lance?«
    »Aber natürlich sind wir das. Ich habe im Moment nur keine Zeit für lange Erklärungen. Es ist sehr wichtig für mich, sofort mit Peckinpah zu sprechen. Bring mich bitte zu ihm und fahr dann zu Oda. Wirst du das für mich tun?«
    »Du weißt, daß ich alles für dich tun würde, Lance, aber das nicht.«
    Er blickte sie irritiert an. »Was soll das heißen? Mir kommt vor, als wärst auch du verändert.«
    Die Hexe aus dem Jenseits nickte. »Das bin ich.«
    »Ist irgend etwas passiert?« fragte der Parapsychologe mit zusammengekniffenen Augen. Mißtrauen schimmerte in seinen Augen.
    TÖTEN! TÖTEN! TÖTEN!
    »Ja, Lance, es ist etwas passiert, und zwar mit dir«, sagte Roxane hart.
    »Was soll denn das nun schon wieder heißen? Sprichst du neuerdings nur noch in Rätseln?«
    »Du hattest rasende Zahnschmerzen, mußtest dringend zu Dr. Wissney. Wie ging es weiter?«
    »Wie meinst du das? Wie soll es weitergegangen sein? Wissney half mir…«
    »Und dann?«
    »Dann verließ ich seine Praxis.«
    »Warum bleibst du nicht bei der Wahrheit, Lance? Warum erzählst du mir nicht alles, was geschah?«
    »Weil nichts geschah!« sagte der Parapsychologe unwillig. Weiß sie Bescheid? fragte er sich insgeheim. Woher sollte sie erfahren haben, was ihm widerfuhr?
    »John Fulton, der Ölmagnat aus Texas, wurde ermordet. Fulton war ein Freund Tucker Peckinpahs«, sagte Roxane. »Möchtest du hören, wie der Amerikaner ums Leben kam? Sein Sohn Charles brachte ihn um – als Monster. Man hatte Charles entführt. Er verschwand für kurze Zeit von der Bildfläche – genau wie du –, und als er wieder zum Vorschein kam, bohrte sich ein fingerdicker Wurm aus seinem Körper. Ein gefährlich gefräßiger Wurm.«
    »Ich sehe da keinen Zusammenhang. Was heißt, genau wie ich? Ich war doch nicht verschwunden.«
    »Doch, Lance, das warst du. Und jetzt erscheinst du bei Tucker Peckinpah und hast ganz dringend mit ihm zu reden. Aber ich werde dich nicht zu ihm lassen«, sagte Roxane.
    Lance Selby starrte sie wütend an. »Sag mal, wie behandelst du mich denn? Bin ich ein Fremder?«
    »Hinter dem Mord an John Fulton steht ein Mann namens Professor Kull. Willst du mir nicht von ihm erzählen?«
    »Ich kenne keinen Professor Kull. Und warum fängst du immer wieder von dem Mord an John Fulton an?«
    »Weil es Parallelen gibt.«
    »Entschuldige, wenn ich das sage, Roxane, aber du spinnst!«
    »Du hast Kulls synthetisches Blut in deinen Adern, Lance!« sagte die Hexe aus dem Jenseits dem Parapsychologen auf den Kopf zu.
    »Und du bist nicht hier, um mit Tucker Peckinpah ein friedliches Gespräch zu führen, sondern du willst ihn umbringen, und das werde ich nicht
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