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0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck

0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck

Titel: 0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck
Autoren: Gejagt bis ins letzte Versteck
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eine Runde um den Schuppen machte, wurde es für mich brenzlig. Füße scharrten über die Stufen der Treppe. Dann hörte ich nichts mehr.
    Wieder ertönte das Jammern der Frau.
    Völlig lautlos richtete ich mich auf. Ich hörte die Wagentür ins Schloss fallen und spähte um die Ecke. Tanaway war nicht zu sehen. Auf Zehenspitzen huschte ich weiter. Die Pistole hatte ich schussbereit in der Hand.
    »Halt! FBI! Ergeben Sie sich, Tanaway!«, klang die Stimme von Fred Nagara zu mir herüber.
    Ich hechtete vor und warf mich in den Eingang.
    Dreimal belferte eine Pistole auf.
    Ich hatte mich in die dunkle Ecke neben der Tür gedrückt. Ich konnte im Schein des Standlichts deutlich einen Schatten huschen sehen.
    Dann peitschten wieder zwei Schüsse ganz in der Nähe auf. Der Gangster musste sich hinter dem Jaguar verschanzt haben.
    Fred Nagara wiederholte seine Warnung. Der Gangster antwortete mit einer Kugel.
    Dann war er auf einmal im Eingang. Er wandte mir den Rücken zu, hielt die schussbereite Pistole in der Rechten und spähte auf den Platz, der von den Lampen des Jaguar angeleuchtet wurde.
    »Verschwindet!«, brüllte der Gangster. »Wenn ihr in den nächsten Minuten den Platz nicht geräumt habt, werde ich die Frau…«
    Er kam nicht weiter.
    Ich warf mich blitzschnell vor und riss seinen rechten Arm hoch. Donnernd löste sich ein Schuss.
    Ich schlug auf die Hand, und mit einem schrillen Wutschrei ließ der Gangster die Waffe fallen.
    Tanaway wirbelte herum und versuchte, mich von der Treppe hinunter zu stoßen.
    Es gelang ihm fast. Ich hatte die leichte Erhöhung der Holzschwelle nicht beachtet und stolperte.
    Im letzten Augenblick bekam ich den Stoff von Tanaways Jacke zu fassen. Ich kippte nach hinten und riss den Gangster mit.
    Er keuchte.
    Ich knallte auf den Boden. Der Gangster stürzte auf mich. Ich ließ ihn nicht los, damit er nicht zur Tür entwischen konnte.
    Seine Hände legten sich wie eiserne Klammern um meinen Hals. Ich versuchte, Tanaway abzuschütteln.
    Ich bekam eine Hand frei. Voller Wucht stieß ich die Faust nach seinem Kopf. Ich erwischte ihn genau hinter dem Ohr.
    Er brüllte auf.
    Für einen Augenblick wurde die eiserne Klammer um meinen Hals lockerer. Diese Zeit genügte mir. Ich wälzte mich herum, legte beide Hände zusammen und stieß blitzschnell zwischen seinen Armen hoch. Ich streifte seine Hände von meinem Hals ab.
    Tanaway bäumte sich auf. Im gleichen Augenblick landete meine Faust an seinem Kinn.
    Ich merkte, wie sein Griff locker wurde. Sein Arm fiel herunter. Der Gangster blieb reglos liegen.
    Plötzlich stand Fred Nagara neben mir. »Alles Okay, Jerry?«
    Meine Antwort war ein heiseres Krächzen. Mein Hals schmerzte, als wäre er in einem Schraubstock gewesen.
    »Kümmere dich um die Frau, Fred. Sie muss im Keller sein.«
    Ich packte den Gangster und schleppte ihn zurrt Jaguar hinüber. Dort hatte ich Handschellen.
    Nachdem ich sie ihm angelegt hatte, kam Fred Nagara mit der Frau. Angsterfüllt blieb sie am Schuppen stehen und rieb sich die Handgelenke.
    »Bring sie mit dem Wagen von der City Police nach Hause«, bat ich meinen Kollegen. »Tanaway werde ich in den Jaguar verfrachten.«
    Ich gab Fred die Taschenlampe.
    Bevor ich den Gangster, der noch immer ohne Besinnung war, in den Wagen verstaute, schaltete ich die Sprechfunkanlage ein. Ich musste die Zentrale mehrmals rufen, bis die Kollegen dort kapierten, dass ich am anderen Ende der Verbindung war.
    Ich gab einen kurzen Bericht durch.
    ***
    »Du siehst mal wieder, dass man dich einfach nicht allein lassen kann«, sagte Phil. »Kaum drehe ich mal den Rücken, da lässt du dich von den Gangstern schnappen und fast umbringen.«
    »Ja, ich habe wirklich Glück gehabt. Den Gangstern ist der elektrische Stuhl sicher. Nur Stuby wird billig davonkommen. Den Mord, den man ihm anhängen wollte, hat Merrit verübt, und von ihm hat er nachweislich auch das Falschgeld für die Brosche bekommen.«
    »Wieso denn?«
    »Die Brosche war gestohlen«, sagte ich.
    Nächste Woche gibt es wieder die geballte Ladung Krimispannung:
    Jerrv Cotton Neuerscheinung - Band Die topaktuellen FBI-Fälle von Jerry Cotton und seinem Partner Phil Decker
    Vergessen und nicht vergeben
    »Entschuldigen Sie, Schwester«, sagte der Mann in der Notaufnahme, »ich habe schreckliche Kopfschmerzen.« Dann brach er zusammen. Nach der Notoperation hatten die Ärzte ein Projektil einer Spezialmunition aus seinem Kopf entfernt und der Mann lebte, konnte sich aber an
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