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037 - Das Geheimnis der Knochengruft

037 - Das Geheimnis der Knochengruft

Titel: 037 - Das Geheimnis der Knochengruft
Autoren: Larry Brent
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Vergnügen werden, Sir.« Larry dachte an die hübsche Schwedin
und die Zusammenarbeit mit ihr. »Sicher werde ich die Rolle des beschützenden
Bräutigams zu übernehmen haben, nicht wahr? Weitere familiäre Bindungen dürfte
sie, die Einsame, ja nicht haben.«
    »Ihre Gedanken bewegen sich fast in die gleichen Richtung wie meine. Aber
es gibt ein paar sehr feine Details, die sich von Ihren Überlegungen
unterscheiden. Wenn sich die PSA eines Falles annimmt, dann ist das garantiert
kein reines Vergnügen für einen Agenten.«
    »So meinte ich das nicht, Sir.«
    »Die Schönheit von Miss Ulbrandson ist mir sehr wohl bekannt«, flachste
X-RAY-1. »Aber Sie werden nicht viel Gelegenheit haben, diese zu bewundern.«
    »Das glaube ich nicht, Sir.« Larry lachte, und sein gebräuntes,
sympathisches Gesicht war ein einziges Strahlen. »Ich habe es stets verstanden,
das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden.«
     
    ●
     
      Von der Straße her war der schmale
Weg, der zu dem abseits gelegenen Schloss führte, im Nebel kaum zu sehen. Der
einsame Wanderer, der sich in seiner dunklen Kleidung kaum merklich von dem
düsteren Boden und der dämmerigen Umgebung abhob, näherte sich mit vorsichtigen
Schritten der anderen Seite des Weges, um so dicht wie möglich an die Mauer
heranzukommen, die das Grundstück eingrenzte.
    Der Mann trug einen breitkrempigen Hut, der sein schmales Gesicht halb
verdeckte.
    Er erreichte das hohe Eisentor, spähte vorsichtig durch die taubedeckten
Gitterstäbe – es war ein hoffnungsloses Unterfangen. Das Schloss war nicht zu
erkennen. Doch dem Fremden war so, als ob weit hinter der sich bewegenden
grauen Masse einmal ein schwaches, gelbliches Licht aufleuchtete und wieder
erlosch. Als ob jemand, nicht weit entfernt, eine Taschenlampe an- und
ausgeschaltet hätte.
    Der einsame Spaziergänger wartete auf ein Zeichen. Doch das erfolgte nicht.
Warum meldete sich Yvette Revlon nicht? War etwas geschehen?
    Der Mann zog den Hut tiefer in die Stirn. Seine Augen waren in ständiger
Bewegung.
    Er wollte noch zehn Minuten warten. Möglich, dass sich Yvette verspätete.
Aber er musste daran denken, dass schon am Morgen das verabredete Zeichen
ausgeblieben war.
    Tief in Gedanken versunken, vernahm er das Geräusch erst im letzten
Augenblick.
    Ein heiseres Knurren!
    Zwei Hunde sprangen plötzlich so heftig gegen das Eisentor, dass das
Gestänge wackelte. Sie kläfften, dass der Speichel von ihren Lefzen troff und
gebärdeten sich wie toll.
    Der Mann reagierte sofort, huschte in der Dunkelheit davon und entfernte
sich mit raschen Schritten von der Mauer und dem Tor.
    Doch die Hunde beruhigten sich nicht.
    Fünfzig Meter etwa trennten ihn vom Tor, und noch immer hörte er die Hunde
anschlagen und vernahm deutlich, wie sie wie von Sinnen gegen das Gitter
sprangen.
    Ein leises Knacken ertönte und neben der Mauer, von astreichen Büschen und
Dickicht verborgen, schob sich lautlos und von dem Fliehenden unbemerkt, eine
schwarze Gestalt auf das Tor zu. Eine umhüllte Hand griff nach dem schweren
Riegel und zog ihn nach hinten. Schwer schlug er gegen das Gestänge, als sich
leise quietschend das Tor bewegte und geöffnet blieb, um den tobenden
Bluthunden den Weg nach draußen freizumachen.
    Die beiden sich wie wild gebärdenden Tiere hetzten laut kläffend davon.
    Hastig riss der Spaziergänger ein Messer aus dem Gürtel, das er stets bei
sich trug.
    Doch da sprang ihn der erste Bluthund an, er verlor das Gleichgewicht und
stürzte zu Boden. Verzweifelt wehrte er sich gegen den heftigen Angriff. Er
fühlte die Bisse und hörte das Geräusch zerreißenden Stoffes. Es gelang ihm,
den Dolch nach unten zu stoßen. Blindlings stach er zu, fühlte einen weichen
Widerstand und hörte ein entsetzliches Brüllen.
    Seine Hand wurde klebrig vom Blut.
    Er fühlte, wie seine Kräfte nachließen und dass er nicht mehr lange in der
Lage sein würde, seine Bewegungen zu kontrollieren. Zentnergewichte schienen an
Händen und Beinen zu hängen. Er schrie wie von Sinnen.
    Sein Gesicht wurde in die feuchte schlammige Erde gedrückt.
    Wie aus weiter Ferne nahm er wahr, dass sich etwas Entscheidendes
ereignete.
    Ein heller Blitz zuckte über ihm und er hörte, wie eines der Tiere
plötzlich jaulend herumwirbelte und ohne einen weiteren Ton von sich zu geben
schwer neben ihm zu Boden stürzte.
    Ein zweiter Blitz folgte – der andere Hund prallte auf seine Brust – mit
noch zuckenden Pfoten.
    »Danke«, drang es wie ein Hauch über
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