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0353 - Ein Toter zuviel

0353 - Ein Toter zuviel

Titel: 0353 - Ein Toter zuviel
Autoren: Ein Toter zuviel
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mit.
    »Der Lieutenant hat Nachtdienst.«
    Ich hangle ein und rief in der Center Street an. Boney meldete sich sofort.
    »Ich habe etwas für Sie, Cotton, das Ihnen sicher den Schlaf vertreiben wird.«
    »Ich schlafe gar nicht, Lieutenant. Was gibt's?«
    »Die State Police hat die Leiche Goodwins gefunden!«
    Boney hatte recht. Ich dachte nicht mehr ans Bett,
    ***
    »Ein Mr. Talker aus Pine Wood Grove fand heute morgen eine Leiche, die unter einem Laubhaufen Lag. Er war durch ein Paar Stiefel aufmerksam geworden, die unter dem Laub hervorlugten.«
    »Haben Sie die Leiche gesehen?«
    »Ja. Ich war draußen. Die Leiche war schon einmal eingegraben,«
    »Wie bitte?«
    »Sie war schon einmal verscharrt. Anscheinend hat man sie wieder ausgegraben und unter dem Laubhaufen versteckt. Der Bursche, der das getan hat, muß dabei gestört worden sein, sonst hätte er nicht übersehen, daß die Stiefel des Toten unter dem Laubhaufen hervorschauten.«
    »Woher wissen Sie, daß die Leiche schon einmal verscharrt war, und wo hat man sie identifiziert?«
    »An Kleidern. Gesicht und Händen fanden sich Erdspuren, die diesen Schluß nahelegen. Doc Cannegan hat den Toten identifiziert, er hat ihn auch nach dem tödlichen Unfall untersucht. Er erkannte die Art der Verletzungen einwandfrei wieder. Wir haben auch den Sohn des Ermordeten zugezogen, und er bestätigte, daß es sich bei dem Toten einwandfrei um seinen Vater handelte. Der atme Kerl war ganz durcheinander.«
    Wir verabschiedeten uns, ich bedankte mich, gähnte und hängte ein. Dann endlich kam ich zu meinem Schlaf.
    Am anderen Morgen holte ich Phil ab. Er saß noch am Frühstückstisch. Ich mahnte zur Eile. Endlich war er soweit. Mein Jaguar stand vor der Haustür. Wir marschierten darauf zu.
    Ein Wagen kam die Straße herab. Dreißig Yard vor uns verlangsamte er die Fahrt.
    »Da sucht einer eine Parklücke«, sagte Phil, der vor mir ging. Und dann schaltete ich blitzschnell.
    Ich sprang Phil an und riß ihn mit mir zu Boden. Wir kullerten hinter den Jaguar.
    Da, wo wir eben noch gestanden hatten, klatschte die Salve aus einer Maschinenpistole gegen die Hauswand. Jaulend schrillten die Abpraller durch die Luft.
    Ich richtete mich auf und zog meine Special aus der Halfter. Ein rascher Seitenblick auf Phil zeigte mir, daß er seine Pistole auch schon gezogen hatte. Ich wagte einen Blick über die Karosserie des Jaguar. Der Ford jagte mit aufheulendem Motor davon, Phil und ich schossen gleichzeitig auf die Reifen, Der Wagen setzte unbeirrt seine Fahrt fort und kurvte mit knirschenden Reifen in die nächste Querstraße.
    »Los!« schrie ich Phil zu und riß die Wagentür auf. Erst, als ich den Zündschlüssel umdrehte, bemerkte ich die Misere. Ich war vollkommen eingekeilt. Der Lieferwagen eines Warenhauses hatte sich so dicht vor den Jaguar gesetzt, daß ich nicht herauisfahren konnte. Zehn Zoll hinter meiner hinteren Stoßstange parkte immer noch der Dodge, der schon vorher dagestanden hatte.
    Alles Schimpfen half nichts. Wir warteten fünf Minuten, aber der Fahrer des Lieferwagens kam nicht Dann wurde es Phil zu dumm. Aus einer Telefonzelle rief er die Firma an, deren Telefonnummer in großen Lettern auf den Seitenflächen des Lieferwagens stand. An den Gesten Phils konnte ich sehen, daß er den Fall sehr eindringlich darstellte. Dann erklärte er mir die Lage.
    »Der Fahrer sitzt beim Chef der Transportabteilung des Warenhauses und bangt um seine Stellung. Man hat ihm den Wagen vor einer Stunde gestohlen.«
    »Die Burschen sind mir zu gerissen«, sagte ich ärgerlich. »Sie haben den Wagen gestohlen und genau vor meinem Kühler aufgebaut, damit ich nicht herausfahren konnte. Sie haben gut vorgesorgt für den Fall, daß der Anschlag mißlingen könnte. Ich muß schon sagen, ihre Tricks sind recht vielseitig. Aber das wird ihnen alles nichts helfen. Eines Tages gehen sie uns doch ins Netz.«
    »Hoffentlich noch heute«, knurrte Phil und ging wieder auf die Telefonzelle zu. Unsere Fachleute mußten benachrichtigt werden, um das Auto auf Fingerabdrücke zu untersuchen.. Mißmutig warteten wir auf den Abschleppwagen. Als es soweit war, kletterten wir in den Jaguar und fuhren zum Office zurück. Wir meldeten uns bei Mr. High an.
    »Ich halte meine Meinung immer noch aufrecht, daß Ihnen der Täter bekannt ist, Jerry«, sagte der Chef und deutete auf die beiden Sessel, die um den niedrigen Tisch in der Ecke standen. Er selbst ließ sich auf der. Couch nieder.
    »Ganz sicher kennt ihn
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