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0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer

0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer

Titel: 0348 - Zombies aus dem Höllenfeuer
Autoren: Jason Dark
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Wasser.
    Wir traten an das Geländer, spürten den scharfen Wind im Gesicht und sahen das Leuchten in der Luft zur gleichen Zeit.
    Suko deutete schräg in die Höhe. Auch ich folgte dieser Richtung.
    Beide erkannten wir in der Luft den hellen, flammenden Streifen, der in der Dunkelheit über dem Wasser eine seltsam geformte Insel darstellte, über deren Art wir uns nur wundern konnten.
    »Was ist das?« fragte Suko.
    Ich wußte keine Antwort, hatte aber das Gefühl, nahe dieser schwebenden Insel eine Gestalt zu sehen.
    Auch Suko entdeckte sie. »Ist das nicht unser spezieller Freund?« wollte er wissen.
    »Asmodis?«
    »Genau!«
    Ja, das konnte er sein. Ich kannte sonst keinen, der sich mit einem Flammenkranz umgab und in der Dunkelheit schwebte. Wenn er es tatsächlich war, stellte sich die Frage, was er in dieser Gegend gewollt hatte.
    Der Rover, die lebenden Toten, die beiden von Robby mitgenommenen Mädchen und der Teufel. Das waren Tatsachen, die wir nicht übersehen durften. Nur, wie brachten wir diese unter einen Hut?
    Fest stand, daß wir zu spät gekommen waren. Die andere Seite war wieder einmal schneller und stärker gewesen, und das war es, was mich so wurmte.
    Suko hob die Schultern. »Ich hatte es mir auch besser vorgestellt«, sagte er. »Tut mir leid!«
    Da gab ich ihm recht.
    Hinter uns hörten wir Schritte. Robby kam und blieb neben uns stehen. Auch er hatte das seltsame Licht gesehen und fragte uns, was das hätte bedeuten können.
    »Wir wissen es nicht«, erwiderte ich.
    »Und wo sind die Mädchen?«
    »Verschwunden.«
    Robby trat dicht an das Geländer. Er schaute nach unten. Sein Gesicht bekam eine Gänsehaut. »Ich… ich … kann es nicht begreifen. Verdammt, das ist alles nicht wahr.«
    »Leider doch«, erklärte ich.
    »Vielleicht sind sie gesprungen?« Er schaute uns an. Wir sahen auf seinem Gesicht die Gänsehaut, als er einen scheuen Blick über die Brücke nach unten warf. Seine Lippen waren zu einem fragenden Lächeln verzogen. Es war besser, wenn wir uns eines Kommentars enthielten.
    »Ich möchte dann weiterfahren«, sagte Robby. »Erlauben Sie das? Nach dem, was hier geschehen ist, habe ich keine Lust mehr. Außerdem habe ich nichts Ungesetzliches getan…«
    »Das wissen wir«, erklärte ich ihm. »Sie können natürlich weiter. Ich hätte nur gern ihre Personalien. Wenn es erforderlich sein sollte, möchte ich Sie gern anrufen.«
    »Klar, die können Sie haben.«
    Während er schrieb, fiel mir noch etwas ein. Ich verglich seinen Ausweis mit dem Geschriebenen, war zufrieden und fragte dabei:
    »Sagen Sie mal, kennen Sie den Club International?«
    Robby trat einen Schritt zurück. Für mich ein Beweis, daß er davon tatsächlich schon gehört hatte.
    »Kennen Sie ihn?«
    »Ja, ich… ich habe davon gelesen.«
    »Und?«
    Er schluckte, bevor er seine Antwort gab. »Der Club ist ziemlich bekannt. Also, die Mädchen dort…«
    Bevor er weiter stotterte, hatte ich schon eine andere Frage. »Er liegt hier in der Nähe – oder?«
    »Das stimmt! Wollen Sie denn hin?«
    »Mal sehen«, wich ich aus.
    »Mich brauchen Sie doch nicht?«
    Ich lächelte ihm beruhigend zu. »Keine Sorge, Mister, Sie brauchen wir nicht mehr. Sie können fahren.«
    Er schaute uns so perplex an, daß ich meine Aufforderung wiederholte. Danach hielt ihn nichts mehr. Er stürmte auf den Wagen zu, riß die Tür auf, schwang sich hinter das Lenkrad, startete und raste fast fluchtartig über die Brücke.
    Wir blickten den roten Heckleuchten nach, die in der Dunkelheit verschwanden.
    Ich schaute Suko an, er mich. Mein Freund hob die Schultern.
    »Daß der Teufel mitmischt, steht für mich außer Zweifel. Er und Lilith, so etwas kann hart werden.«
    »Moment. Es ist nicht sicher, daß beide zusammenarbeiten.«
    Suko lachte. »Glaubst du an den Weihnachtsmann?«
    »Nein.«
    »Ich auch nicht.«
    Am Geländer blieb ich stehen und schaute über das Wasser. Es tat sich nichts mehr, alles war normal. Der dunkle Fluß gurgelte unter dem Brückengestänge mit satten Schmatzlauten durch sein Bett.
    Scharf wandte ich mich wieder ab. »Wir fahren zum Club International«, sagte ich entschlossen.
    »Das hatte ich auch vor.«
    Suko und ich gingen zurück zu unserem Wagen. Wollte ich den Fall mit einem Tennisspiel vergleichen, so hatten wir einen Satz verloren, aber nicht das ganze Spiel…
    ***
    Zwei Mädchen waren im Flammennetz des Satans gefangen. Und wen der Teufel sich als Beute ausgesucht hatte, den ließ er so leicht nicht mehr
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