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0347 - Die Sucher von M-87

Titel: 0347 - Die Sucher von M-87
Autoren: Unbekannt
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benötigten.
    Danton und Masut blieben im Hauptraum zurück und bezogen in zwei Nischen Deckung, während Rhodan und John Marshall in Richtung der Zentrale weitereilten.
    Das Schott zur Zentrale stand offen.
    Im Kommandosessel lagen vier tornisterförmige Geräte.
    Rhodan hob eines davon triumphierend hoch.
    „Die Antigravprojektoren!" rief er. „Karryl Orrayt hat nichts vergessen."
    Im zweiten Sitz lag die Bombe und das Gerät für die Fernzündung. Rhodan streifte es über den rechten Arm und schob die Bombe unter den Sitz. Dann öffnete er die kleine Mannschleuse, die zur Zentrale gehörte.
    „Von hier aus werden wir fliehen", sagte er.
    Inzwischen hatte Marshall sich im Pilotensitz niedergelassen, und seine Hände glitten über die Kontrollen. Die Schalter und Hebel waren übersichtlich angeordnet und glichen jenen, die die Männer noch vom Gleiter her kannten.
    Aus dem Innern des Schiffes kamen dumpfe Geräusche. Rhodan schloß daraus, daß die Bestien bereits in der Schleusenkammer waren und nun gegen die innere Schleusenwand vorgingen.
    Das Dröhnen der Triebwerke durchlief das Schiff.
    Rhodan stand neben der Mannschleuse und hielt sich fest. Das Schiff hob sich vom Boden ab und gewann an Höhe. Rhodan schnallte den Antigravprojektor um. Durch die offene Schleuse fuhr der Wind herein.
    Roi Danton kam rückwärts in die Zentrale getaumelt. Er ließ seine Waffe fallen. Mit wenigen Schritten war Rhodan bei ihm und fing ihn auf.
    „Masut hält sie noch auf", sagte Danton atemlos. „Sie sind bereits im Hauptgang."
    Rhodan zog seinen Sohn einen Antigravprojektor über. Er schob den Freihändler auf die Schleuse zu.
    „Wirst du es schaffen?"
    Danton brachte ein zuversichtliches Grinsen zustande.
    „Natürlich schaffe ich es."
    Mit ausgestreckten Armen sprang er hinaus. Rhodan hielt den Atem an. Wieder zweifelte er an Karryl Orrayts Ehrlichkeit und befürchtete, die Projektoren könnten nicht funktionieren. Doch als er hinausblickte, sah er Danton fünfzig Meter unterhalb durch die Luft schweben. Das Licht vom Landefeld reichte gerade aus, um ihn sichtbar zu machen.
    „Los John!" rief Rhodan. „Jetzt sind Sie an der Reihe. Schalten Sie auf automatische Steuerung."
    Marshall nickte verbissen und manipulierte an den Schaltungen. Dann sprang er auf und legte ein Antigravgerät an. Rhodan deutete auf die offene Schleuse. Der Mutant zögerte. Seine Blicke waren deutlicher als alle Worte. Er fragte sich, was mit Rhodan geschehen würde.
    „Ich warte auf den Ertruser", sagte Rhodan. „Springen Sie jetzt, John!"
    Marshall wußte, daß ihnen nicht mehr viel Zeit blieb. In wenigen Augenblicken würde das Schiff so stark beschleunigen, daß ein Absprung unmöglich war. Im Weltraum konnten sie das Schiff nicht mehr verlassen, denn sie besaßen ihre Helme nicht mehr.
    Draußen im Gang erfolgte eine Explosion. Marshall hörte sie und fragte sich, ob sie Oro Masut noch einmal wiedersehen würden. Er warf Rhodan einen letzten Blick zu und verließ das Schiff durch die Mannschleuse.
    Rhodan rannte quer durch die Zentrale und riß das Schott zum Hauptgang auf.
    Oro Masut kniete unmittelbar vor ihm und feuerte auf die beiden Bestien, deren Oberkörper durch ein zerfetztes Schott weiter vorn im Gag ragten. Die Ungeheuer hatten dumfriesische Waffen, aber sie erwiderten das Feuer nicht. Sie schienen zu ahnen, daß ihr Leben in Gefahr war und setzten alles daran, um in die Zentrale zu gelangen.
    Rhodan zog dem Ertruser von hinten den Antigravprojektor über den Kopf.
    „Zurück, Masut!" rief er ihm zu.
    Masut sprang auf die Beine. Seine Augen waren blutunterlaufen. Sein häßliches Gesicht glänzte.
    Rhodan deutete auf die offene Schleuse.
    „Hoffentlich komme ich durch", sagte Masut.
    Rhodan schlug das Schott zur Zentrale zu. Gleich darauf prallte ein schwerer Körper dagegen. Die Stahlwand beulte sich nach innen. Rhodan wußte, daß sie bereits beim zweiten Aufprall dem Druck des Bestienkörpers nachgeben würde.
    Masut hatte die Schleuse erreicht und sprang hinaus. Da zerbarst das Schott, und eine Bestie stürmte in die Zentrale. Aus ihren dunklen Augen starrte sie Rhodan haßerfüllt an. Dann hob sie ihre Waffe.
    Rhodan ließ sich rückwärts aus der offenen Schleuse fallen. Der heiße Strahl eines blitzschnell abgefeuerten Schusses fauchte an ihm vorbei. Dann sah er das Walzenschiff hoch über sich. Er begriff, daß sie gerettet waren.
    Er brachte seinen Körper unter Kontrolle. Tief unter ihm war ein heller Fleck: die
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