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0347 - Die Sucher von M-87

Titel: 0347 - Die Sucher von M-87
Autoren: Unbekannt
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sprechen", sagte er und deutete auf die betreffende Stelle der Karte. „Vielleicht gibt es dort einen Engpaß, wo wir den Halutern... äh... den Bestien auflauern können."
    „Sie nennen sie nicht gern Haluter?" stellte Marshall fest.
    „Wir sollten es vermeiden", schlug Rhodan vor. „Es ist gegenüber Tolot und Teik nicht fair."
    Perry Rhodan stellte eine Funkverbindung mit Agen Thrumb her.
    „Nun?" erkundigte sich der Weißhäutige. „Sind Sie des Kampfes müde geworden?"
    „Keineswegs", gab Rhodan zurück. „Ich möchte von Ihnen einige Auskünfte haben die den Gebirgszug betreffen, der jetzt vor uns liegt."
    „Das sind die Hayled-Berge", erklärte Thrumb. „Es wird Sie interessieren, daß unmittelbar dahinter die Hauptschaltstation von Dwellion liegt. Sie haben also nicht mehr viel Zeit. Der Oberkommandierende der Dumfries hat auf meinen Befehl hin seine Schiffe bereits in eine enge Kreisbahn um diesen Planeten beordert. Dwellion wird bald vernichtet werden."
    Rhodan gab sich Mühe, die Worte des Stützpunktingenieurs zu ignorieren.
    „Ich frage Sie nicht nach irgendwelchen Geschehnissen, von denen nicht sicher ist, ob sie wirklich eintreffen", antwortete er. „Ich möchte Einzelheiten über das Tal wissen, das die beiden größten Hügel der Hayled-Berge durchschneidet. Gibt es dort eine Engstelle?"
    „Die gibt es", sagte Agen Thrumb. „Sie befindet sich in der Nähe des Talausgangs."
    Ausgezeichnet", sagte Rhodan. „Dorthin werden wir jetzt fliegen."
    „Ist meine Vermutung richtig, daß Sie die Bestien dort aufhalten wollen?"
    „Ja", bestätigte Perry Rhodan. „Wir werden den Durchgang präparieren, so daß einige hundert Tonnen Steine auf die Bestien fallen, wenn sie durch das Tal kommen."
    Agen Thrumb schien sich im stillen zu amüsieren.
    „Was ist, wenn unsere gemeinsamen Feinde einen anderen Weg einschlagen?"
    „Diese Möglichkeit habe ich schon in Betracht gezogen", antwortete Rhodan. „Die Bestien haben es eilig, und ich hoffe daher, daß sie durchs Tal marschieren."
    „Ich bin jetzt schon auf die Bilder gespannt, die unsere Flugroboter übertragen werden."
    „Das können Sie auch."
    „Sie sind sehr selbstbewußt." Agen Thrumb hüstelte. „Ich hoffe, daß Sie Erfolg haben."
    Er brach die Verbindung ab. Während die vier Männer weiter auf ihr Ziel zuflogen, sagte in der sechshundert Kilometer weit zurückliegenden Teststation Agen Thrumb zu Luro Movan: Die Terraner imponieren mir. Sie haben sich offenbar vom Einfluß der Bestien befreit."
    „Glauben Sie wirklich daran?" fragte der Vorsucher skeptisch und streckte seine Fühler in Agen Thrumbs Richtung.
    „Hören Sie auf, mich zu sondieren", befahl der Stützpunktingenieur ärgerlich. „Ich hoffe, die Terraner werden die Bestien rechtzeitig einholen."
    Gekränkt zog der Vorsucher seine Fühler ein. Er verstand nicht, warum Agen Thrumb freundschaftliche Gefühle für die Terraner hegte. Es war ausgeschlossen, daß ausgerechnet die ehemaligen Gefangenen gegen die Eigenstrahlung der Bestien immun waren.
     
    *
     
    Eine dunkelbraune Straße führte durch das Tal. Auch hier war das Land kultiviert, und an den Berghängen wachsen Büsche mit großen gelben Blüten. Die Aphaneus hatten aus Dwellion eine schöne Welt gemacht, aber nun bestand die Gefahr, daß sie zerstört wurde.
    Kurz vor Einbruch der Dunkelheit landete John Marshall den Gleiter in der Nähe des Talausgangs auf einem Felsplateau. Von diesem Platz aus konnten die vier Männer in der Ferne die Lichter der Hauptschaltstation Dwellions sehen. Der Gebirgszug war das letzte Hindernis, das die Bestien von ihrem Ziel trennte.
    Rhodan und sein Sohn verließen den Flugkörper und traten an den Rand des Plateaus. Von hier aus konnten sie ins Tal hinabblicken.
    „Der Durchgang ist zwanzig Meter breit", stellte der Freihändler fest. „Die Felswände ragen steil auf.
    Drüben hängt eine Wand sogar über. Wenn die beiden Monstren hier vorbeikommen, können wir sie vielleicht aufhalten."
    „Es ist unsere letzte Chance", gab Rhodan zurück. „Wir dürfen keine Zeit verlieren."
    Oro Masut näherte sich mit einem quadratischen Kasten: „Hier haben wir alles, was wir brauchen, um den halben Berg in die Luft zu jagen", erklärte er.
    Rhodan wandte sich nicht vom Rande des Abgrunds ab.
    „Bedauerlicherweise funktionieren die Flugaggregate nicht mehr", sagte er. „Agen Thrumbs Techniker haben ganze Arbeit geleistet. Masut trauen Sie sich zu, ein paar Meter hinabzuklettern und die
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