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0347 - Die Sucher von M-87

Titel: 0347 - Die Sucher von M-87
Autoren: Unbekannt
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Mutanten.
    „Geben Sie mir Ihren Helm, John", sagte er. „Oro und ich werden die Straße mit den drei Helmscheinwerfern beleuchten." Er warf dem Ertruser einen Seitenblick zu. „Ihre Waffe, Masut."
    Oro Masut nahm seinen Helm vom Kopf und umklammerte einen Strahlenkarabiner. Mit solchen Waffen konnten die Bestien nicht getötet werden, aber es war möglich, sie ein paar Sekunden aufzuhalten.
    Masut und Rhodan nahmen im Einstieg des Gleiters Aufstellung. Sie befestigten die drei Helme am ausgeglühten Metallrahmen. Die Straße vor dem Gleiter wurde in helles Licht gebadet.
    Die Minuten verstrichen, ohne daß draußen jemand auftauchte. Rhodan wurde immer unruhiger.
    Hatten die Bestien Danton überwältigt und dann einen anderen Weg eingeschlagen? Der Großadministrator lauschte, aber außer dem leisen Summen der eingeschalteten Maschinen war nichts zu hören.
    „Ich meine, Danton müßte längst hier sein", sagte Masut leise.
    Rhodan antwortete nicht. Es gab nur zwei Möglichkeiten: Entweder warteten sie noch einige Zeit, oder sie gaben auf.
    Plötzlich ertönte vor ihnen ein Aufschrei. Fast im gleichen Augenblick tauchte Roi Danton im Lichtkreis auf. Rhodan hatte den Freihändler noch nie so schnell rennen sehen.
    „Sie kommen!" schrie Danton.
    Als er noch fünf Meter vom Gleiter entfernt war, tauchten die beiden Bestien auf. Sie bewegten sich unglaublich schnell, so daß Rhodan bezweifelte, daß Danton sein Ziel erreichen würde.
    Da begann Masut zu schießen, und die Bestien verlangsamten ihr Tempo.
    Dantons Gesicht war vor Anstrengung verzerrt. Er war sich mit einem letzten verzweifelten Sprung nach vorn und bekam die Unterkante des Einstiegs zu fassen.
    „Starten!" rief Rhodan.
    Der Gleiter hob sich vom Boden ab. Eine der Bestien hatte den Flugkörper erreicht und prallte mit dem Kopf dagegen.
    Ein Ruck erschütterte den Gleiter. Das feste Material wölbte sich unter dem Aufprall. Masut schoß, aber er stand auf unsicheren Beinen und verfehlte sein Ziel. Zwei der Helme lösten sich aus ihrer Verankerung und fielen hinaus. Die Lichtstrahlen der Scheinwerfer beschrieben weite Bogen und beleuchteten abwechselnd die tobenden Bestien, den im Einstieg hängenden Danton und die Straße unterhalb des Gleiters.
    Marshall riß die Maschine seitwärts. Das bedeutete ihre Rettung denn die Bestien begannen nun ihrerseits zu schießen. Fauchend zischten die Strahlbahnen durch die Dunkelheit. Der Beschuß dauerte nur Sekunden, dann schwebte der Gleiter hoch über dem Tal.
    Rhodan und Masut zogen den erschöpften Danton herein. Der Freihändler sank in sich zusammen.
    Unter ihnen erloschen die beiden Scheinwerfer. Wahrscheinlich trampelten die Bestien rasend vor Wut auf den Helmen herum.
    „Fliegen Sie zum Engpaß", ordnete Rhodan an. „Wir müssen die Bestien erwischen."
    Mit den beiden Helmen, die ihnen noch verblieben waren, leuchteten sie das Land unter sich ab.
    Kurz darauf erreichten sie die Stelle, wo Masut die Sprengladung angebracht hatte.
    „Wir warten hier auf das Eintreffen der beiden Bestien", sagte Rhodan. „Sobald wir sie sehen können, fliegen wir tiefer ins Tal hinein und zünden die Sprengladung."
    Sie brauchten nicht lange auf ihre Gegner zu warten. Bevor die Bestien sichtbar wurden, blitzten ihre erbeuteten Waffen auf. Einer der beiden Helme wurde getroffen, und der Scheinwerfer erlosch. Für den Bruchteil einer Sekunde geriet der häßliche Kopf einer Bestie in den Bereich des letzten Scheinwerfers.
    Der Rachen des Ungeheuers war weit geöffnet, so daß die Knochenreihen sichtbar wurden, die dieses Wesen als Zähne benutzte.
    John Marshall hatte bereits reagiert. Der Gleiter beschleunigte und jagte vom Engpaß weg. Rhodan stand vor den Kontrollen.
    Ohne zu zögern, betätigte er die Taste des Funkgeräts, das die Zündung der Sprengladung auslösen würde.
    Ein Lichtblitz erhellte das Tal in der Nähe der Engstelle. Die Berge schienen zu vibrieren. Die steil aufragende Felswand löste sich vom Berghang und rutschte in sich zusammen. Tausende von Tonnen Felsen und pulverisierten Gesteins stürzten lawinenartig in die Tiefe. Die Explosion war so laut, daß Rhodans' Trommelfelle noch Minuten später schmerzten.
    Rhodan konnte sich vorstellen, daß eine riesige Staubwolke über dem Tal schwebte.
    Das Funkgerät knackte, und Rhodan schaltete auf Empfang.
    „Es sieht so aus, als hätten Sie die Bestien aufgehalten" meldete sich Agen Thrumb. „Die vier Roboter haben uns ein genaues Bild der
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