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0347 - Die Sucher von M-87

Titel: 0347 - Die Sucher von M-87
Autoren: Unbekannt
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Explosionsstelle übermittelt."
    „Konnten Sie sehen, ob die Bestien von den Felsmassen begraben wurden?" fragte Rhodan angespannt.
    „Die beiden Kreaturen befanden sich genau in Höhe der Engstelle, als die Sprengladung explodierte", sagte Agen Thrumb. „Sie müssen erledigt sein."
    Rhodan atmete auf.
    „Wir haben es geschafft", sagte er zu seinen Begleitern. „Die Bestien sind erledigt. Jetzt können wir endlich vernünftige Verhandlungen mit den Aphaneus und den Stützpunktingenieuren fahren. Agen Thrumb, hören Sie noch?"
    „Ich höre", antwortete der Druis.
    „Wir haben unser Versprechen gehalten", sagte Rhodan. „Sie wußten schon immer, daß wir mit guten Absichten gekommen sind, aber Sie wollten es nicht glauben, weil Sie von Vorurteilen gegen zwei Haluter beherrscht wurden. Ich betone noch einmal, daß Icho Tolot und Fancan Teik mit diesen beiden Ungeheuern nichts gemeinsam haben."
    „Das interessiert mich jetzt nicht", erwiderte Agen Thrumb. „Kommen Sie zur Teststation zurück, dann sehen wir weiter."
    „Werden Sie uns weiterhin wie Gefangene behandeln?"
    Der Stützpunktingenieur antwortete nicht, so daß Rhodan zunächst vermutete, er würde nachdenken. Doch dann kam ein ächzender Laut aus dem Lautsprecher.
    „Agen Thrumb!" rief Rhodan. „Ist etwas passiert? Was geht in der Teststation vor?"
    Die Stimme des Stützpunktingenieurs schien von weit her zu kommen.
    „Hier geht überhaupt nichts vor", sagte Agen Thrumb. „Luro Movan und ich sehen uns gerade eine neue Übertragung der Flugroboter an."
    „Und?" fragte Rhodan. Ein unheilvolles Gefühl stieg in ihm auf.
    „In den Felsmassen bewegt sich etwas", teilte ihm Agen Thrumb mit.
    „Natürlich", sagte Rhodan angespannt. „Die Steine rutschen in sich zusammen. Es wird einige Zeit dauern, bis das Tal an dieser Stelle zur Ruhe kommt."
    „Es bewegt sich etwas", murmelte Agen Thrumb, als hätte er überhaupt nicht zugehört.
    Da wußte Rhodan mit Sicherheit, daß der Stützpunktingenieur ein Wiederauftauchen der beiden Bestien befürchtete.
    „Unmöglich", sagte Rhodan. „Sie liegen unter einem Trümmerberg begraben. Dort kommen sie nicht mehr heraus."
    „Es sind die Bestien", sagte Agen Thrumb.
    „Glauben Sie wirklich, daß er... etwas sehen kann?" fragte Oro Masut stockend.
    „Hoffentlich nicht", antwortete Rhodan. „Wenn die Bestien wieder auftauchen, sind sie nur noch ein paar Kilometer von der Hauptschaltstation entfernt. Sie wissen was das bedeutet."
    „Ich kann sie sehen!" schrie Agen Thrumbs Stimme aus dem Lautsprecher. „Sie wühlen sich aus den Felsen. Ihre Oberkörper sind deutlich sichtbar. Da! Jetzt sind sie ganz heraus. Dwellion ist verloren."
    Rhodan senkte den Kopf. Er wollte jetzt keinen seiner Begleiter ansehen.
    Sie hatten alles riskiert und alles verloren.
    Die Bestien waren auf dem Vormarsch zur Hauptschaltstation. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die dumfriesischen Schiffe Dwellion in eine Atomhölle verwandeln würden.
    Ohne daß er sich dessen bewußt war, hatte Rhodans Gehirn auch im Bewußtsein einer Niederlage angestrengt weitergearbeitet. Jetzt hob der Großadministrator den Kopf und legte John Marshall eine Hand auf die Schulter.
    „Gucky oder Ras Tschubai müssen unter allen Umständen versuchen uns hier herauszuholen", sagte er. „Versuchen Sie, ob Sie noch einmal telepathischen Kontakt mit dem Mausbiber aufnehmen können."
    Die drei anderen Männer schwiegen, als der Mutant sich konzentrierte. Die Minuten verstrichen, und Rhodan sah in einer düsteren Vision wie die beiden Bestien der Hauptschaltstation entgegenstürmten, um alles zu vernichten. Doch soweit würde es nicht kommen. Vorher würden die Dumfries auf Dwellion einen Atombrand entfesseln, in dem alles untergehen würde.
    „Nichts", sagte Marshall bedrückt. „Ich bekomme keine Verbindung."
    „Wahrscheinlich mußte Gucky sich zurückziehen" sagte Rhodan. „Ich vermute, daß die Dumfries den Moskito-Jäger entdeckt und vertrieben haben."
    „Was jetzt?" fragte Oro Masut gelassen.
    „Eine Fluchtmöglichkeit scheint sich nicht zu bieten", antwortete Rhodan. „Wir haben auch keine Aussicht, die Bestien noch aufzuhalten. Trotzdem können wir nicht tatenlos zusehen, wie alles zerstört wird."
    Danton schnippte mit den Fingern.
    „Ich habe eine Idee", sagte er „Agen Thrumb soll uns mit dem Kommandanten der dumfriesischen Flotte verbinden."
    „Wozu?" wollte Perry Rhodan wissen.
    Der Freihändler erklärte es ihm.
    Rhodans Augen
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