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0347 - Attacke der Spinnen-Monster

0347 - Attacke der Spinnen-Monster

Titel: 0347 - Attacke der Spinnen-Monster
Autoren: Werner Kurt Giesa
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statt sie irgendwohin zu teleportieren… der Spinnenangriff auf euch geschah übrigens, als Eysenbeiß hier über mich stolperte und unbeabsichtig eine Fehlschaltung auslöste! Da wurde eine Überproduktion von Spinnen eingeleitet…«
    »Hm«, machte Zamorra.
    Die Bildprojektionen zeigten einzelne Räume des Gebäudes. Dann schaltete Nicole um. Draußen begann es hell zu werden, und diese Morgendämmerung über der Blauen Stadt wurde naturgetreu wiedergegeben. Nicole »fuhr« Straßenzüge ab und zeigte, wie perfekt sie dieses Beobachtungssystem beherrschte. »Von hier aus muß Eysenbeiß uns beobachtet und uns die Spinnen auf den Hals geschickt haben«, erklärte sie. »Fenrir habe ich übrigens auch gefunden… den haben die Spinnen für ein Tier gehalten und aus der Stadt entfernt. Er liegt in Spinnweben eingewickelt und möglicherweise besinnungslos am Stadtrand im Dschungel…«
    »Hm«, machte Teri. »Gryfs Seele hast du nicht zufällig irgendwo gefunden?«
    Nicole sah sie aus großen Augen an. »Seine Seele?«
    »Ist aus ihm herausgesaugt worden. Deshalb hängt er hier so geistesabwesend herum.«
    Die saloppe Redeweise gefiel Nicole nicht. Aber für Teri war es vielleicht die einzige Möglichkeit, das Furchtbare zurückzudrängen.
    »Davon weiß ich nichts… können wir nicht mit dem Amulett versuchen, etwas herauszufinden?«
    Zamorra zuckte mit den Schultern, »Es ist geschwächt«, sagte er. »Hat vorhin eine Menge leisten müssen, mehr als normal. Ich bin mir nicht sicher, ob es derzeit noch die erforderliche Kraft aufweist. Es muß sich erst regenerieren.«
    »Wenn man die Schwarze Magie ausschalten könnte, die mich blockiert«, sagte Teri, »wäre es zumindest für mich kein Problem. Aber irgend etwas legt mich vollkommen lahm.«
    »Ob das die hier manifestierte Magie ist?« Nicole begann wieder an dem Schaltpult zu wirbeln. Dann sah sie auf und schwang mit dem Drehschemel herum.
    »Es gibt eine Möglichkeit, diese Magie auszuschalten«, sagte sie. »Das ist die Selbstzerstörung der Anlage. Dafür würde ich ohnehin plädieren… damit niemand mehr mit der Schwarzen Magie Unheil anrichten kann. Es wäre fatal, wenn jemand auf die Idee käme, die Welt mit schwebenden Riesenspinnen zu überschwemmen…«
    Zamorra nickte.
    »Hat dir dein Computer auch verraten, wer diese Anlage installiert hat?«
    »Leider nicht… aber ich habe erfahren, daß sie erst von Eysenbeiß zum Leben erweckt worden ist. Warum die Stadt aber zwischen den Dimensionen pendeln kann, konnte mir dieser Magie-Computer auch nicht verraten…«
    »Und nicht nur diese, sondern auch diese weißgetünchte Ruinenstadt in Mexiko«, warf Tendyke ein.
    »Zerstören wir also diese Anlage, und suchen dann nach Gryfs Seele«, beschloß Zamorra. »Hoffentlich reißen wir dadurch nicht den Faden ganz ab und töten Gryf, ohne es zu wollen, falls seine Seele irgendwie mit dieser Anlage verknüpft ist…«
    Tendyke grinste.
    »Kaum anzunehmen«, sagte er. »Schaut mich nicht so an - ich weiß einfach, daß Gryf dabei nichts passiert. Und ich bin sicher, daß sich eine Menge Dinge von selbst erledigen, wenn man nur den ersten Schritt tut…«
    Zamorra sah ihn skeptisch an. Dann aber nickte er. Er hatte schon mehrfach die Beobachtung gemacht, daß Tendyke Dinge sah oder irgendwie, vielleicht medial, erspürte, die sich dem normalen Verstand und zuweilen selbst dem Wissen des Parapsychologen entzogen. Es war anzunehmen, daß Tendyke auch diesmal recht hatte…
    »Dann los«, sagte er. »Fangen wir an mit dem löblichen Werk.«
    ***
    Vorsichtshalber hatten sie die Blaue Stadt geräumt. Es fiel ihnen jetzt nicht mehr schwer, das Gebäude zu verlassen, nachdem Niçole alles unter ihre Kontrolle gebracht hatte. Sie schaffte es, den Maschinensatz mit einer Art Zeitzünder zu versehen. Aber sie hatte auch gewarnt, weil sie nicht wußte, in welcher Form die Zerstörung stattfinden würde. Es konnte eine gigantische Explosion geben, die Anlage konnte auch ganz einfach verschwinden.
    Draußen vor der Stadt fanden sie Fenrir. Mit dem Amulett zerstörte Zamorra die Spinnweben, die den telepathischen Wolf gefesselt hielten. Dankbar leckte Fenrir ihm die Hände und quer durchs Gesicht.
    Wenig später zuckte der Blitz auf.
    Es war heller als die Morgensonne und flammte dort senkrecht empor, wo das seltsame Gebäude stehen mußte. Aus dem Blitz wurde ein Feuerball, der sich rasend schnell ausdehnte und im Zentrum seiner sich rasend ausdehnenden, blendenden Helligkeit
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