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0347 - Attacke der Spinnen-Monster

0347 - Attacke der Spinnen-Monster

Titel: 0347 - Attacke der Spinnen-Monster
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Woher weißt du von dieser Wohnung?« fragte Mansur Panshurab erregt. In seinen Fingern zuckte es. Den Koffer öffnen, die Schlangen auf die beiden Männer vor ihm hetzen…
    Aber er beherrschte sich. Er konnte nichts machen. Die Kobra-Figuren würden nicht eingreifen, das wußte er. Sie riskierten es nicht, Kräfte zu vergeuden und ihre eigene Existenz zu opfern. Im Gegenteil…
    »Auf die Knie, Kobra-Sklave«, sagte der Mongole mit dem Schwert.
    Die dunkelhaarige Frau wirbelte plötzlich herum, wollte die Wohnung verlassen. Aber der Mongole war unglaublich schnell. Obgleich er weiter von der Tür entfernt war als sie, versperrte er sie ihr plötzlich, und dabei berührte die Spitze des Schwertes ihre Kehle.
    »Geh weiter, und dein Kopf rollt«, sagte der Mongole rauh. »Begreift es endlich: ihr seid in der Gewalt meines Herrn. Und nun auf die Knie mit euch, Ssacah-Gesindel!«
    Panshurab ballte die Fäuste.
    Zwischen den Fingern des Mannes, der sich als Fürst der Finsternis vorgestellt hatte, sprangen Funken auf, die sich rasch zu einem feurigen Ball verdichteten. Panshurab war klar, daß der Dämon diesen Feuerball jederzeit auf den Inder schleudern konnte.
    Panshurab ließ sich langsam auf die Knie nieder. Er mußte gehorchen, wenn er die Ssacah-Ableger retten wollte.
    »Was wollt Ihr von mir, Herr?« fragte er heiser.
    »Schon besser.« Der Fürst der Finsternis lachte. »Weißt du, es gefällt mir, daß dieser Zamorra Ssacah getötet hat.«
    »Zamorra?«
    »Wang war dabei. Er war so liebenswürdig, es mir zu berichten«, sagte der Fürst mit einer deutenden Kopfbewegung zu dem Mongolen hin. »Möchtest du nicht wissen, Sklave, warum es mir gefällt?«
    »Warum, Herr?«
    Leonardo deMontagne grinste von einem Ohr zum anderen und rieb die Handflächen gegegeneinander. Weitere Funken entstanden knisternd.
    »Ssacah ist ein wenig größenwahnsinnig geworden, scheint es nicht nur mir, sondern auch vielen anderen Herren der Schwefelklüfte. Deshalb wurde er zur Rechenschaft gezogen.«
    »Von den Dämonen? Gerade sagtet Ihr noch, Zamorra sei es gewesen, Herr…« Panshurab schaffte es tatsächlich, ganz klein und unterwürfig zu werden.
    »Wer es tat, ist weniger wichtig, als daß es getan wurde«, sagte Leonardo schroff. »Aber du hast Pläne, den Ssacah-Kult wieder aufleben zu lassen, nicht wahr? Und ihn über die ganze Welt zu verbreiten… wie viele Ssacah-Ableger hast du da in deinem Koffer? Zehn? Zwanzig?«
    Panshurab schluckte.
    »So genau will ich das gar nicht wissen«, sagte Leonardo. »Wir werden sie alle auf einen Schlag vernichten, und dein Kopf wird eine Pfahlspitze vor meinem Thron zieren. Deine Seele bekommen wir ja nicht mehr, weil wir die schon haben, du… Zombie.«
    Panshurab zuckte heftig zusammen, Sö deutlich hatte es ihm noch niemand gesagt, daß er eigentlich längst gestorben war, als Ssacahs Zähne einst das Kobra-Gift des Dämons in seinen Körper senkten… vor allem sah man ihm das Untoten-Dasein nicht an, da er auch am Tage existieren konnte und keine seiner menschlichen Angewohnheiten hatte abzulegen brauchen.
    Er hatte lediglich einiges dazugewonnen… er konnte sich selbst in eine Kobra verwandeln…
    Aber das nützte ihm hier nichts. Er hatte die unglaubliche Schnelligkeit des Mongolen gesehen, und er ahnte, daß der Fürst der Finsternis kurzen Prozeß mit ihm machen würde, sobald er auch nur…
    Panshurab schluckte. Was hatte der Fürst gesagt? Alle auf einen Schlag vernichten? Das bedeutete, daß das Urteil schon gesprochen war!
    »Herr«, murmelte Panshurab. Ein Gedanke durchzuckte ihn. Vielleicht konnte er seinen Kopf und die Schlangen doch noch retten. Er hatte von der Messingskulptur aus dem Loire-Tal etwas erfahren. Sie hatte sich unter seinen streichelnden Fingerbewegungen zwar nicht verwandelt, aber sie hatte zu ihm geflüstert. Gedankenbilder waren in ihn geströmt, die davon redeten, was am Château Montagne… Dämonenjäger Zamorra… Höllenfürst Leonardo deMontagne…
    »Herr, vielleicht kann ich Euch helfen, Euren Feind Zamorra zu überwinden oder ihm einen schweren Schlag zuzufügen«, bot er sich an.
    Leonardo deMontagne senkte die Brauen. »Wie das, mein untoter Freund?«
    »Ich denke, ich weiß für euch eine Möglichkeit, in das Château einzudringen und Zamorra dort selbst zu bekämpfen.«
    »Dann tu dir keinen Zwang an und sprich dich aus«, verlangte Leonardo in gespielter Leutseligkeit.
    »Herr, wenn Ihr dafür die Schlangen und mich verschont…«
    »Hier
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