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0347 - Attacke der Spinnen-Monster

0347 - Attacke der Spinnen-Monster

Titel: 0347 - Attacke der Spinnen-Monster
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Amulett um sich. Wo es Spinnen-Ungeheuer traf, platzten die auseinander oder begannen funkensprühend blitzschenll zu verbrennen. Sprunghaft stieg die Temperatur im Raum an. Rob Tendyke stand breitbeinig schützend über dem am Boden liegenden Gryf und ließ die Fäuste kreisen. Neben ihm schlug Teri Rheken um sich und versuchte immer wieder so verzweifelt wie vergebens, ihre Druiden-Kraft einzusetzen. Aber innerhalb dieser Mauern funktionierte nichts…
    Die Druidin war die erste, die zu Boden ging, weil Riesenspinnen sich einfach auf sie warfen und sie mit ihrem Gewicht niederzwangen. Dann brach Tendyke zusammen. Nur Zamorra stand noch aufrecht und zerstörte eine der Spinnen nach der anderen.
    Aber das half nichts. Sie bekamen unbegrenzt Nachschub, und plötzlich verdoppelte und verdreifachte dieser Nachschub sich! Blitzschnell füllte sich der Raum mit den riesigen, schwarzen Biestern. Zamorra schloß geblendet die Augen, weil die Explosionen und die Funkenreigen der verglühenden Spinnen-Ungeheuer unerträglich wurden. Obgleich er nur Hose und Jacke trug, glaubte er vor Hitze zerfließen zu müssen. Seine Lippen waren spröde und ausgetrocknet. Und langsam erlahmten seine Arme auch, mit denen er sich Luft zu verschaffen versuchte.
    Die Spinnen besiegten auch ihn -durch ihre große Anzahl! Er konnte nicht einmal ein Viertel der Monster-Mengen zerstören, die nachdrängten und den Raum zum Bersten füllten.
    Nimmt das denn gar kein Ende? fragte er sich verzweifelt, weil er sich plötzlich nicht mehr bewegen konnte. Und immer noch drängten weitere Spinnen durch die Wände nach, kamen jetzt auch aus der Decke…
    Das grüne Schutzfeld, das ihn umgab, flackerte und drohte zu erlöschen.
    Als letzter gab auch Professor Zamorra den Kampf auf.
    Die Übermacht der Spinnen war einfach zu groß…
    Aber wer schickte diese Unmengen an Monstren in den Kampf, und aus welchem Grund? Und was hatte dieser Unbekannte mit seinen Gefangenen vor?
    ***
    Frankreich:
    Mansur Panshurabs Finger glitten über die Oberfläche der kleinen Messingskulptur. Der Inder streichelte die Königskobra. Doch die Messingfigur reagierte nicht darauf. Panshurab verstand das. Der Ableger Ssacahs sparte seine Kraft auf.
    Die Limousine, in der Panshurab sich chauffieren ließ, steuerte ein Versteck an. Aber der Inder wußte nicht, daß er selbst nicht lange darin verweilen würde. Er hatte plötzlich begriffen, daß es seine Aufgabe war, den Kobra-Kult zu neuer Blüte zu führen. Vieles würde sich ändern. Wichtig war nur, daß der Kult weiterexistierte und damit das Machtpotential, das er darstellte.
    Deshalb hatte Panshurab den Umweg ins Loire-Tal gemacht. Deshalb hatte er das Risiko auf sich genommen, entlarvt und bekämpft zu werden. Aber niemand hatte ihn aufgehalten.
    Er hatte die Kobra-Figur geborgen. Sie war in Sicherheit, und Panshurab wußte, daß Ssacahs Ableger so etwas wie Dankbarkeit empfinden würde. Das stärkte seine eigene Position. Er mußte schnell sein. Denn so wie er konnten auch andere auf die Idee kommen, sich an die Spitze eines zu erneuernden Kultes zu stellen.
    Panshurab mußte sich eine Basis schaffen. Einen Machtblock, der aus möglichst vielen der Schlangenfiguren bestand. Vielleicht konnte er einen Teil von Ssacah damit wieder erwecken. Jenen Teil, der in all den kleinen Figuren steckte, die nur scheinbar aus Messing bestanden.
    Er würde reisen müssen, um diese Figuren zu finden. Sie hatten sich über die Welt verstreut. Er wußte von einem Stützpunkt in Mexiko, einem in Kanada, zwei in den USA, fünf über Südamerika verstreut, einige in den endlosen Weiten Rußlands, auf Australien, in Afrika…
    Er würde sie alle zu sich holen.
    Wieder streichelte er die Schlangenfigur. »Du bist in Sicherheit, meine Freundin«, flüsterte er. »Ich helfe dir. Und ich bin sicher, daß auch du mir helfen wirst. Ich werde dir wieder neue Kraft beschaffen. Blutopfer… du wirst erstarken, du und die anderen deiner Art. Was Satans Ministerpräsident Ssacah gewährte, werden wir erfüllen. Wir werden den Kult über die ganze Welt verbreiten, ob es den anderen Dämonen gefällt oder nicht.«
    Irgendwann erreichte die Limousine das Versteck. Keine Höhle in den Bergen, keine verfallene Burgruine, keine Waldlichtung… eine Wohnung in der Großstadt, in der Metropole Paris!
    Wer ahnte schon, wer sich in dieser Wohnung verbergen würde? Oder genauer: was darin verborgen sein würde?
    Panshurab hatte die Wohnung angemietet, schon als er aus
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