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0347 - Attacke der Spinnen-Monster

0347 - Attacke der Spinnen-Monster

Titel: 0347 - Attacke der Spinnen-Monster
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ließ das Grollen und Brüllen der Maschinen in der Halle nach. Die Anzeigen veränderten sich. Große Bildprojektionen zeigten aber nach wie vor die gleichen Zustände diverser Räume in diesem Gebäude. Und in einer Bildprojektion sah Nicole Zamorra und die anderen, wie sie gegen schwarze Riesenspinnen kämpften!
    Sie erstarrte. Das wollte sie genauer wissen und griff nach Schaltern, um eine Vergrößerung zu schaffen, als ein Ruf durch die Halle gellte.
    »Verräterin!«
    Nicole wirbelte herum.
    Keine zehn Meter hinter ihr schwebte eine blauhäutige Frau in der Luft.
    »Die Zeitlose!« stieß Nicole hervor.
    In den Augen der Blauhäutigen flammte es auf.
    ***
    Frankreich, Loire-Tal:
    Pascal Lafitte verließ das Château zu Fuß. Die EDV-Anlage hatte ihm nicht helfen können. Außer den erst von Zamorra und Nicole gewonnenen Informationen gab es über den Kobra-Kult keine Daten. Und diese Informationen waren eher spärlich. Sie stützten sich nur auf die Messing-Figur und ihre hypnotischen Beeinflussungs-Versuche. Hinzu kam die Adresse von Mansur Panshurabs Import-Export-Firma in Lyon.
    Über den Kobra-Kult war früher nichts bekannt geworden. Auch vergleichende Analysen brachten nichts zutage. Wo immer Schlangen im Spiel gewesen waren, sah alles ganz anders aus.
    - So hatte der Computer auch keine Waffe gegen die Schlangen empfehlen können.
    »Es tut mir wirklich leid, Monsieur Lafitte«, hatte Raffael schulterzuckend gesagt. »Unter diesen Umständen kann ich Sie nur davor warnen, auf eigene Faust loszuziehen. Vielleicht werden Sie abermals ein Opfer dieser Kobra…«
    »Nicht bei Tage«, behauptete Pascal. »Ich bin völlig sicher, daß das Biest durch irgend einen Einfluß, den wir nicht kennen, schwer angeschlagen wurde. Zumindest will ich herausfinden, wo es sich verkrochen hat.«
    Er nahm Weihwasser aus Zamorras Vorräten und eine Fackel mit, die mit Phosphorbrand funktionierte. Feuer wirkte gegen dämonische Kreaturen immer. Zwar hatte sich die Schlange bisher dagegen als weitgehend immun erwiesen, aber das Feuer würde sie weiter schwächen und auch das Weihwasser hoffentlich seine Wirkung tun.
    Pascal verließ Château Montagne. An die zerstörten Dämonenbanner dachte er schon nicht mehr. Sie waren nicht Teil seines Lebens, das durch das Abenteuer mit der Kobra möglicherweise eine drastische Wendung erfahren hatte. Bisher hatte er Magie und Dämonismus nur aus zweiter Hand kennengelernt, wenn er nebenher für Zamorra internationale Zeitungen durchsah und nach Meldungen über ungewöhnliche Vorkommnisse suchte.
    Er hatte nie damit gerechnet, selbst einmal in eine magische Auseinandersetzung verwickelt zu werden und es sich auch nie gewünscht.
    Er überlegte, wohin sich eine Schlange zurückziehen konnte. Warm und trocken mußte das Versteck sein. Aber warm und trocken war hier am Hang so gut wie alles. Eine prächtige Wein-Lage, die von den Pächtern der Montagne-Ländereien auch gut genutzt wurde.
    Pascal wurde unsicher. Hatte er sich nicht etwas zuviel vorgenommen? Wo sollte er mit seiner Suche beginnen?
    Das Gelände war riesig. Solange er keine Möglichkeit besaß, die Schlange gewissermaßen anzupeilen, hatte er kaum eine Chance, sie zu finden. Eher entdeckte er die sprichwörtliche Stecknadel im Heuhaufen.
    Er ging langsam, kürzte die Serpentinenstraße hinunter zum Dorf aber querfeldein ab. Er sah den umgestürzten Cadillac. Zorn wallte in ihm auf. Für eine Menge Geld hatte er sich diesen Traum geleistet, diesen Oldtimer, in den er sich vernarrt hatte, seit Nicole Duval zum ersten Mal damit aufgekreuzt war. Jetzt lag da ein Haufen Schrott. Pascal hoffte zwar, daß der Wagen noch zu restaurieren war. Aber die Aussichten, an passende Ersatzteile zu kommen, waren gering. Und die komplizierten Bleche nachzuformen, auszubeulen, würde auf Schwierigkeiten stoßen. Dieser mit riesigen Heckflossen gespickte Wagen war mit einer komplizierten Karosserie gesegnet. Das Verdeck würde ebenfalls ausgetauscht werden müssen; der Stoff war zerrissen, das Gestänge total verformt. Da war nichts mehr zu machen.
    Ein kleiner Trost, daß die gebogene Panorama-Fronstscheibe heil geblieben war. Für die hätte es garantiert keinen Ersatz mehr gegeben…
    In Gedanken versunken ging Pascal weiter.
    Plötzlich stutzte er.
    Den Wagen, der unten an der Straße nicht weit vom Dorf entfernt stand, kannte er doch…?
    Saß da nicht eine Frau am Steuer, dunkelhaarig, elegant gekleidet… und neben dem Wagen bückte sich ein
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