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0341 - Jagd nach dem Amulett

0341 - Jagd nach dem Amulett

Titel: 0341 - Jagd nach dem Amulett
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Menschlein, glaubst du ernsthaft, du könntest einen der Obersten der Hölle zwingen? Ich könnte dich einatmen!«
    Eine unsichtbare Hand verwischte lässig die Bannzeichen des Pentagramms um deMorena. Der Hexer begann zu frieren. Angst schüttelte ihn, sich zu weit vorgewagt zu haben. Vielleicht hätte er sich doch mit niederen Dämonen zufrieden geben sollen…
    »Ich gewähre dir, was immer du dir wünscht, wenn du mir das beschaffst!« donnerte der Dämon. Aus dem Nichts formte sich eine handtellergroße Silberscheibe. Als sie verschwand, zuckten Blitze auf und trafen die Stirn Morenas und seiner Gefährtin. Im gleichen Moment begriff Morena, daß der Dämon ihm eine Art »Kompaß« eingepflanzt hatte, der ihm einen Weg wies, eine Richtung.
    »Mit diesem Mal wirst du das Amulett finden. Du wirst kämpfen und töten müssen. Wende alles an, was dir möglich ist, aber bringe mir dieses Amulett. Dann mache ich dich zum Herrn einer ganzen Welt!«
    Dröhnendes Gelächter folgte. »Dies ist der Pakt, den ich dir willig biete«, brüllte der Dämon noch einmal. Dann war er mit einem Schlag verschwunden.
    An den Wänden glitzerte Eis in der Dunkelheit, in der eine einzige nicht geschmolzene Kerze wieder brannte.
    Auf dem Altar lag eine Mumie. Die Hände der Frau zitterten, als sie den Opferdolch fallen ließ.
    Langsam und ebenfalls zitternd erhob sich deMorena. Er tastete nach seiner Stirn. Er konnte eine Narbe fühlen.
    Und etwas in ihm zog ihn förmlich nach Norden.
    Er ahnte, daß nicht viel Zeit blieb, den Willen des Dämons zu erfüllen…
    Lucifuge Rofocale jedoch kehrte bereits wieder in die Hölle zurück. Er hatte Werkzeuge gewonnen, die ihm willig dienen würden. Denn er wußte inzwischen durch Eysenbeiß, den er belauscht hatte, genug, um zu erkennen, wie er vorgehen mußte, um dieses Amulett in seinen Besitz zu bekommen.
    Es war das sechste in der Rangfolge…
    ***
    Die Erinnerung fehlte ihm.
    Er wußte kaum mehr, als daß er existierte - und daß das Abzeichen an seinem Helm ein Beta-Symbol war. Eines Tages hatte er das Flugobjekt gefunden und gelernt, es zu bedienen. Irgend etwas in ihm sagte ihm, daß er eine bestimmte Welt und eine bestimmte Zeit ansteuern müsse, um sie zu erobern.
    Warum das so war, das wußte er nicht. Und so sehr er auch in seinen Erinnerungen forschte, er fand die Lösung nicht. Denn die Erinnerung reichte nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt.
    Manchmal fragte er sich, was der silberne Overall mit dem blauen Mantel bedeutete, den er trug, als er erwachte. Und was die silberne, handtellergroße Scheibe für eine Bedeutung besaß. Nur den blauen Kristall in der Gürtelschließe begriff er und wußte, daß jener ihm Macht verlieh, aber auch, daß diese Macht nicht mißbraucht werden durfte.
    So flog er die Welt, zu der es ihn zog, an. Es war eine seltsame Welt, mit großen Wasserflächen und verhältnismäßig wenig Land. Doch dieses Land war stellenweise dicht besiedelt. Und die Luft war von Giftstoffen durchsetzt, die stellenweise Mutationen auslösen konnten. An anderen Stellen war sie wiederum klar. Und alles war in ständiger Veränderung begriffen.
    Irgendwann näherten sich fremde Flugobjekte. Sie rückten ihm zu nahe heran, wollten ihn wohl zur Landung zwingen. Aber das wollte er nicht. So setzte er seine Kristallmacht ein und vernichtete drei von ihnen.
    Wenig später kamen andere. Sie waren schneller und risikofreudiger. Sie drängten ihn von seinem Kurs ab.
    Kurz bevor er den Treffer erhielt, hörte er eine Stimme. Sie klang metallisch und verzerrt, kam aus einem Energiegitter.
    »Sofort landen. Wir helfen. Eta-eins. Gib Peilstrahl.«
    Aber er wußte nicht, wie er das machen sollte, noch weniger, wer oder was Eta-eins war. Er hatte zwar den Verdacht, daß Eta-eins etwas Geringeres war wie Beta, Aber er konnte nicht lange darüber nachdenken. Eine Rakete zerstörte den Antriebsmechanismus seines Flugobjektes. Es stürzte ab.
    Mit verheerender Wucht bohrte es sich in den Boden. Beta verlor für einige Zeit das Bewußtsein. Als er wieder erwachte, wußte er, daß er kämpfen mußte, wenn er seine Freiheit behalten wollte.
    Er hörte das Dröhnen riesiger stählerner Hornissen.
    Sie waren schon sehr nah.
    Fliehen konnte er nicht mehr, die Hornissen nur noch erwarten. Rasch checkte er das Wrack durch. Es war noch teilweise verteidigungsbereit. Und in seiner Gürtelschließe befand sich der blaufunkelnde Kristall, und an der Magnetfolie am Gürtel hing die Waffe mit dem von
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