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0341 - Jagd nach dem Amulett

0341 - Jagd nach dem Amulett

Titel: 0341 - Jagd nach dem Amulett
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Kühlspiralen umgebenen Lauf.
    Beta war bereit, Leben und Freiheit so teuer wie möglich zu verkaufen.
    ***
    Nicht nur Lucifuge Rofocale, sondern auch Magnus Friedensreich Eysenbeiß hatte beim Erforschen von Bill Flemings Vision einige Dinge erfahren. Er wollte sie zwar auch zu seinen Gunsten ausnutzen, aber anders als Satans Ministerpräsident. Denn Eysenbeiß hatte seine eigenen Ziele.
    Vor allem hatte er auch einige andere Informationen, die Lucifuge Rofocale verwehrt geblieben waren. Denn der Ministerpräsident der Hölle hatte den Kontakt im Grunde nur gestreift, war dann hinübergewechselt, um der Beschwörung zu folgen. So erfaßte er nicht mehr, was Eysenbeiß erkannte. Denn Eysenbeiß sah nicht nur, daß das Erscheinen jenes Amuletts zeitlich sehr nah angelagert war, so gut wie in aktueller Jetzt-Zeit, sondern auch noch einige Dinge darüber hinaus. Denn aus Bills Vision konnte Eysenbeiß Dinge herausfiltern und beiseite drängen, die erst später, viel später, eintreffen würden, dafür aber das Spektrum des Aktuellen erweitern.
    So erkannte er, daß sich auch noch andere Leute für das Geschehen interessierten.
    Eta-eins und Eta-zwei.
    Im ersten Moment erschrak Eysenbeiß, weil er erkannte, daß er es nicht unbedingt mit Freunden der Hölle zu tun hatte. Aber dann überlegte er weiter. Wer Gegner der Hölle war, konnte vielleicht zum Werkzeug gemacht werden. Denn jene zahlenmäßig sehr geringe Rasse, jene Gruppe von unglaublich mächtigen Wesen, die aus tiefster Vergangenheit kamen, konnten ihm vielleicht helfen, in der Hölle Karriere zu machen.
    Eysenbeiß nahm sich bei seinem Herrn Leonardo »Urlaub« und verließ die Hölle, um den Kontakt zu den beiden Etas zu suchen und sie für sich zu gewinnen. Vielleicht konnte er gar zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen…
    ***
    Manchmal hörte ein Mann wie Professor Zamorra das Gras wachsen.
    Am Flughafen von Houston schnappte er eine Bemerkung auf und fragte nach. Der Mann vom Flugpersonal, der diese Bemerkung einem Kollegen gegenüber gemacht hatte und glaubte, dabei von einem Dritten nicht gehört worden zu sein, fiel deshalb aus allen Wolken und wollte Auster spielen. Zamorra lockerte die Austern-Schale trotzdem und erfuhr, daß bei Flagstaff, Arizona, ein UFO von zwei TOP GUN-Jagdmaschinen abgeschossen worden sei. Daraufhin stornierte Zamorra das Flugticket nach New York.
    »Sag mal, spinnst du?« fragte Nicole Duval, seine Sekretärin und Lebensgefährtin. »Ich dachte, wir wollten Bill Fleming aufsuchen, unseren größten Schweiger unter allen Freunden, die wir haben?«
    »Das können wir später auch noch«, bemerkte Zamorra. »Ich versuche gerade, eine Direktverbindung nach Flagstaff zu bekommen. Das kommt sogar noch billiger als der Flug nach New York.«
    »Dein Spartick fängt langsam an, unliebenswürdig zu werden«, bemerkte Nicole. »Ich glaube, du findest mich zwecks näherer Erläuterungen drüben im Restaurant.«
    Das war wie alles in Texas, einschließlich des Größenwahns, größer als anderswo. Zamorra fand Nicole an einem einzelnen Tisch in Fensternähe, an dem eine ganze Rugby-Mannschaft hätte dinieren können. Nicole hatte ein großes Glas Fruchtsaft vor sich stehen und studierte die aktuelle Tageszeitung.
    »Ich habe unsere Tickets«, erklärte Zamorra. »In etwa einer Stunde geht unser Flug. Wir kommen aber nach Phoenix, nicht nach Flagstaff. Dorthin geht erst am späten Nachmittag eine Maschine. Da kannst du genausogut den Greyhound-Bus nehmen. Der ist auch nur einen halben Tag länger unterwegs.«
    »Was ist aber, wenn ich beides ohne eingehende Erläuterung nicht will?« wollte Nicole wissen.
    Zamorra beugte sich über sie, küßte sie und ließ sich dann ihr gegenüber nieder. »Da ist bei Flagstaff etwas passiert. Man hat ein UFO abgeschossen. Vor höchstens einer halben Stunde, wahrscheinlich weniger. Das Flugpersonal wußte per Funk davon. Durch die Zeitungen wird es mit Sicherheit nicht gehen. Streng geheime Kommandosache von Air Force und Navy. Was denkst du dir dabei?«
    »Daß der Krieg der Sterne losgeht«, sagte Nicole. »Der Abschuß provoziert die Invasionsflotte der kleinen grünen Männchen vom Mars. Du wirst mir einen Keuschheitsgürtel kaufen müssen, damit ich sicher bin.«
    »Bleib mal bitte ernst, ja?« bat Zamorra. »Ich habe irgendwie das Gefühl, daß das ein Fall für uns ist.«
    »Und wieso?«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Hast du jemals davon gehört, daß ein UFO abgeschossen wurde? Abgestürzt
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