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0341 - Jagd nach dem Amulett

0341 - Jagd nach dem Amulett

Titel: 0341 - Jagd nach dem Amulett
Autoren: Werner Kurt Giesa
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geduckter bewegten sie sich.
    Das UFO lag hinter einem niedrigen Erdwall.
    Mark Connors, der dienstälteste der drei Trooper, nutzte die Deckung so weit wie möglich aus, die ihm der beim Einschlag aufgeworfene Erdhügel bot. Er fragte sich, warum das Ufo nicht beim Aufschlag explodiert war. Und er fragte sich, warum diese Vorsicht angeordnet worden war. Da drinnen konnte niemand überlebt haben. Das Objekt sollte den Berichten zufolge wie ein Stein vom Himmel gefallen sein.
    Trotzdem - Befehl war Befehl. Connors duckte sich, kroch inzwischen fast schon. Er sah vor sich etwas Metallisches aufblitzen und hielt darauf zu, immer wieder nach der Wölbung des UFOs Ausschau haltend.
    Das Metallische schien ein Trümmerstück zu sein.
    Connors kauerte sich daneben nieder. Er hütete sich davor, das Metallstück zu berühren. Eingehend betrachtete er es. Es war gut vierzig Zentimeter durchmessend und zwei Zentimeter dick. Die Ränder waren zum Teil ausgezackt, um Teil angeschmolzen. Das Metall hatte einen eigenartigen Grünton, wenn man es von einer bestimmten Seite her betrachtete.
    Grünes Metall hatte Connors noch nie gesehen. Er schaltete das Walkie-Talkie ein, mit dem jeder der Männer ausgerüstet war, und berichtete von seinem Fund. Mit dem Lauf des Karabiners hebelte er das Metall dann herum auf die andere Seite, um die Unterseite zu betrachten.
    Sie war tiefschwarz.
    Connors funkte auch das zum Hubschrauber und somit zu Captain Stain durch.
    Plötzlich knisterte es im Gerät. Das Störgeräusch überlagerte Stains Antwort. Connors drückte wieder die Sprechtaste. »Sir, ich konnte Sie nicht verstehen. Bitte wiederholen…«
    Das Knistern und Rauschen wurde lauter. Connors fühlte, wie das Gerät in seiner Hand warm wurde. Das gibt’s doch nicht, dachte er und sah überrascht die tanzenden blauen Fünkchen an der Antenne.
    Da wurde das Gerät in seiner Hand glühend heiß!
    Er ließ es nicht einfach fallen. Warum er es in hohem Bogen fortwarf wie eine abgezogene Handgranate, wußte er selbst nicht, aber Sekunden später beglückwünschte er sich dazu, weil das Walkie-Talkie noch in der Luft explodierte! Connors wurde blaß. Plötzlich fühlte er sich unsicher und bedroht.
    Von den beiden anderen Männern war nichts zu sehen.
    Connors sah zurück zum Hubschrauber und den dort wartenden Kameraden. Auch sie waren unruhig geworden. Connors überlegte, ob er umkehren sollte. Aber der Befehl lautete, sich dem UFO so weit wie möglich zu nähern.
    Aber war das Explodieren des Funkgerätes nicht eine Art Angriff gewesen?
    Hatte sich jemand aus dem UFO in den Funkverkehr eingeschaltet und den Empfang benutzt, um das Gerät mit irgend welchen Energien zu überladen?
    »Das ist doch Science Fiction«, murmelte Connors. »Das gibt es doch gar nicht. Connors, du spinnst. Weiter…«
    Geduckt lief er weiter auf den Erdwall zu. Schließlich erreichte er ihn, ließ sich auf alle viere nieder und kroch förmlich hinauf.
    Er sah, als er oben angekommen war, das grünmetallische Objekt jetzt direkt vor sich. Es war nur ein paar Meter entfernt und glich einem riesigen Ei, das gut zehn Meter durchmaß. Es hatte sich etwa zur Hälfte in den Boden eingegraben. Irgendwelche Schweißnähte oder Nieten waren nirgendwo zu erkennen, keine Türen, Luken, Fenster, keine Instrumente oder Antennen, nichts. Nur in der »Heckpartie« war ein ausgezacktes Loch mit Schmelzfluß zu sehen.
    Einer der beiden anderen Trooper war herangekommen. Er nahm Blickkontakt mit Connors auf.
    »Was war mit deinem Funkgerät los? Der Captain sagte, es müßte explodiert sein.«
    »Ist es auch. Deins nicht?«
    »Nein…«
    Der Trooper zuckte mit den Schultern. »Okay, ich werde mal nach einem Eingang suchen.«
    Auf der anderen Seite, an der ausgezackten Einschußöffnung, die die Rakete des Abfangjägers gerissen hatte, tauchte der dritte Mann auf.
    »Sei vorsichtig«, warnte Connors.
    Der zweite Mann legte bedächtig eine Hand auf das Metall, das direkt vor ihm aufragte, um es mit den Fingerspitzen abzutasten.
    Da öffnete es sich direkt vor ihm! Wie die Irisblende einer Kamera bildete sich eine Luke, dort, wo gerade noch durchgehend fugenlose Wandung gewesen war. Das Loch wurde groß. Der Soldat verlor den Halt und stürzte halb in die Öffnung hinein.
    Im gleichen Moment schloß sie sich wieder.
    Wenn der Mann noch hatte aufschreien können, so hatte die wieder geschlossene Wand seinen Schrei verschluckt. Das sich wieder schließende Metall hatte den Mann glatt
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