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1533 - Ende der Sonnenzeit

Titel: 1533 - Ende der Sonnenzeit
Autoren: Unbekannt
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Ende der Sonnenzeit
     
    Eine Nachricht des Wandernden wird empfangen - und entschlüsselt
     
    von H. G. Francis
     
    Zu Beginn das Jahres 1171 NGZ beträgt die Lebenserwartung der Zellaktivatorträger nur noch wenig mehr als sechs Jahrzehnte, nachdem ES die lebenserhaltenden Geräte zurückgefordert hatte.
    Es ist klar, daß die Superintelligenz einen Irrtum begangen haben muß, denn ES gewährte den ZA-Trägern ursprünglich 20 Jahrtausende und nicht nur weniger als drei zur Erfüllung ihrer kosmischen Aufgaben. Die Superintelligenz aufzufinden, mit den wahren Fakten zu konfrontieren und dadurch wieder die eigene Lebensspanne zu verlängern ist natürlich allen Betroffenen und denen, die ihnen nahestehen, ein dringendes Anliegen.
    Und so läuft seit 1170, genaugenommen seit der initiierung des Projekts UBI ES, die Suche nach der Superintelligenz auf Hochtouren.
    Im Zentrum der Provcon-Faust hat man Erfolg, ohne allerdings ES selbst zu Gesicht zu bekommen und wesentliche Informationen von Homunk, dem Boten der Superintelligenz, zu erhalten. Die Suche geht daher weiter - und diesmal ist Reginald Bull an der Reihe, eine Spur zu finden. Der Terraner empfangt einen Hilferuf, der ihn und seine Crew zum exotischen Planeten Sorbat führt. Dort naht das ENDE DER SONNENZEIT ...  
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Reginald Bull - Der Terraner reagiert auf einen Hilferuf.
    Joon Wax - Er entdeckt eine Arkonbombe.
    Galilea Galilei - Eine Sorbaterin.
    Aspor und Bespa - Galileas Ehemänner.
    Saprin - Eine mutige Rarapetsch
    1.
     
    Saprin stellte sich neben die aus dem Boden hervorschießende Wasserfontäne, um mit dem von oben herabregnenden Wasser den Staub abzuspülen und sich selbst abzukühlen. Es wurde höchste Zeit, die Körpertemperatur herabzusetzen, denn sie spürte, daß sie dem Hitzestau kaum noch gewachsen war.
    Das Wasser kam aus großer Tiefe an die Oberfläche. Es war eiskalt und erfrischte sie mehr, als es ein Schlaf in einer Eishöhle weit unter den Bergen getan hätte.
    Es war nicht die einzige Fontäne, sondern nur eine von vielen in einem weiten, hügeligen Land.
    Saprin spürte ihr Herz klopfen. Immer wieder sah sie sich fasziniert um, denn in ihrer Nähe wuchsen so viele Büsche und Bäume, daß sie es kaum fassen konnte. Doch nicht nur die schier unglaublich artenreiche Flora und ihre Fülle schlug sie in ihren Bann, sondern auch das Tempo, mit dem sie sich ausbreitete, mit dem jede einzelne Pflanze wuchs.
    Sie trat einige Schritte zur Seite und wischte sich das Wasser mit den Händen aus (Jen Augen.
    Es waren nur noch wenige Tage bis zur Kaltzeit, und es schien, als wollten die Pflanzen gerade jetzt noch einmal mit ganzer Kraft um die Erhaltung ihrer Art kämpfen. Sie trieben zahllose Blüten hervor, von denen eine farbenprächtiger als die andere war, um sich in dem Wettbewerb um befruchtende Insekten behaupten zu können.
    Schwärme von Vögeln stritten sich in den Kronen der Bäume um die besten Früchte.
    Ein Quohowou flog sirrend und zischend vorbei. Gegen den türkisfarbenen Himmel war er nahezu unsichtbar.
    Sein stabförmiger, etwa anderthalb Meter langer Körper war überzogen mit Tausenden von schimmernden Hautflügeln, die alle Farben ihrer Umgebung in sich einzufangen schienen. Über den Bäumen erhob sich der metallisch glänzende Stab von Rara, jenem eigenartigen, schwer zu verstehenden Lebewesen, das - wie Saprin glaubte - für Sonnen- und Kaltzeit auf Sorbat verantwortlich war.
    Rara war ein Geschöpf, das die junge Frau fast wie eine Heilige verehrte und bewunderte. Es konnte buchstäblich alle Fragen beantworten, vorausgesetzt, sie stellte die richtigen Fragen.
    Rara war der Grund dafür, daß sie sich zehn Tage vor dem Beginn der Kaltzeit an die Oberfläche von Sorbat gewagt hatte. Damit hatte sie sich auf ein geradezu unglaubliches Unterfangen eingelassen. Sie war sicher, daß man es in den Katakomben von Rarapet als Skandal einstufen würde. Doch das war ihr egal. Sie hatte lange genug gewartet. Beinahe drei Monate war es her, daß sie mit Rara gesprochen hatte. Danach war die Sonnenzeit angebrochen. Über Nacht waren Schnee und Eis verschwunden, und eine für Rarapetsch unerträgliche Hitze war über das Land gekommen. Ihr und den anderen Rarapetsch war gar nichts anderes übriggeblieben, als sich in die kühlen Katakomben zurückzuziehen, denn nun waren die drei Monate angebrochen, in denen andere die Herrschaft über Sorbat ausübten. Die Cryer!
    Saprin
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