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0339 - Die Stunde des Eisernen Engels

0339 - Die Stunde des Eisernen Engels

Titel: 0339 - Die Stunde des Eisernen Engels
Autoren: Jason Dark
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nur schwerlich gelang.
    Auch er wußte nicht, wie er die Sachlage einstufen sollte.
    »Gib dich keinen falschen Hoffnungen hin«, erklärte ihm Suko.
    »Dein mächtiger Freund, der Teufel, ist hier machtlos.«
    »Wer weiß«, erwiderte Pernell Kent.
    »Ich weiß es.«
    Der Höllen-Detektiv lachte. »Noch ist das letzte Kapitel nicht geschrieben worden, Bulle. Wir reden später darüber. Darauf kannst du dich verlassen.«
    »Sicher…«
    Suko ging zu den Frauen. Jane hielt den Würfel des Unheils in der Hand. Über seine Oberkante schaute sie Suko an. Die Frage stand in ihren Augen, und als sie die Lippen öffnete, hörte Suko ihre leise Stimme. »Können wir es schaffen?«
    Der Chinese hob die Schultern. »Es kommt darauf an, wie stark der Eiserne Engel ist.«
    »Dann müssen wir uns auf ihn verlassen?«
    »So ist es, Jane.«
    »Wo kommt er her?« Diese Frage hatte Claudine gestellt. »Seit ich ihn zum erstenmal sah, hatte ich wieder so etwas wie Hoffnung.«
    »Seine Herkunft liegt im dunkeln«, sagte Suko. »Aber er ist ein Wesen, das auf unserer Seite steht. Davon müssen wir ausgehen. Und er haßt Dämonen ebenso wie wir.«
    »Dabei hat er in der Vergangenheit gelebt«, flüsterte die junge Französin. »Es ist nicht zu begreifen.«
    »Stimmt«, gab Suko zu. »Nur ist das, was einmal in der Vergangenheit existiert hat, nicht alles gestorben. Vieles hat überlebt, daran solltet ihr euch gewöhnen. Die Vergangenheit und die Gegenwart hängen oft dichter zusammen, als man annehmen kann.«
    »Begreifen Sie das denn?« fragte Claudine.
    »Leider auch nicht genau. Ich nehme es nur als Tatsache hin.«
    »Ja, so sind die Bullen«, meldete sich Pernell Kent. Er hatte die Zigarette weggeschleudert und trat die Glut mit dem Absatz aus.
    »Ich bin gespannt, wie ihr hier wegkommen wollt.«
    Suko drehte sich wieder um. »Bleiben Sie dort stehen, wo Sie sind, Kent!«
    »Nein.«
    Der Inspektor wunderte sich. So renitent hatte sich Pernell Kent schon lange nicht mehr gezeigt. Er schien Kraft geschöpft zu haben und kam lässig näher.
    Dabei blickte er den Chinesen starr an. Suko hatte das Gefühl, von Maria Canotti angeschaut zu werden. Ihr Blick war fast der gleiche gewesen. Beeinflussend und gleichzeitig lauernd.
    Nur gab es einen gewaltigen Unterschied. Mit dem Ableben der Familie Canotti war auch Suko wieder normal geworden. Das heißt, seine Haut hatte keinen goldenen Schimmer mehr.
    Da der andere nicht hören wollte, zog Suko seine beiden Beutewaffen, die er Kent abgenommen hatte. »Wenn ich abdrücke, bin ich gespannt, ob ich den gleichen Erfolg erzielen werde wie Sie.«
    »Das wirst du nicht, Bulle.«
    »Und weshalb nicht?«
    Der Höllen-Detektiv lachte meckernd. »Weil die Revolver vom Teufel erschaffen wurden, deshalb. Noch vor wenigen Augenblicken hat er mit mir gesprochen und mir gesagt, daß ich es ruhig wagen könnte. Du, Bulle, bist kein Gegner. Manchmal können gewisse Dinge auch zu einem gefährlichen Bumerang werden.«
    Kent hatte diese Worte mit einer solchen Sicherheit ausgesprochen, daß Suko beeindruckt war. Und nicht nur das, er wurde auch allmählich unsicher.
    Der Höllen-Detektiv war vor ihm stehengeblieben. Die Arme hatte er lässig in die Hüften gestützt. Seine Stirn war gekraust, das Lächeln auf den Lippen spöttisch. »Da geht nichts mehr, Bulle!« behauptete er frech und sehr selbstsicher.
    Suko senkte seinen Blick. Er schielte förmlich auf die breiten Revolver. Wenn er sie so anschaute, fand er nichts Außergewöhnliches an den Waffen. Sie waren völlig normal. Hatten einen Lauf, einen Griff und eine Trommel.
    Nur die Ladung war eine andere. Suko hatte erlebt, daß grüner Schleim aus der Mündung spritzte, wenn er abdruckte. Und dieser Schleim wirkte zerstörend.
    »Na?« fragte Kent und kam näher.
    »Keinen Schritt mehr!« Sukos Stimme klang peitschend, doch der Detektiv lachte nur. »Was willst du denn, Bulle? Ich stehe unter seinem Schutz. Er wird mir helfen. Und er fängt schon damit an.«
    Während der Eiserne Engel draußen kämpfte, erlebte Suko innerhalb des Flugzeuges, daß die Magie eines Asmodis so gut wie allgegenwärtig war. Was er erschaffen hatte, ließ er nicht aus seinem unmittelbaren Dunstkreis, auch wenn er die Dinge, die einmal ihm gehört hatten, abgab.
    Der Schmerz kam so plötzlich, als hätte jemand heißes Eisen in Sukos Hand gelegt. Die Reaktionen, die folgten, konnte Suko nicht steuern.
    Laut brüllte er auf.
    Gleichzeitig ließ er die Waffen fallen und ging selbst
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