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0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht

Titel: 0338 - Inferno in der Alptraum-Schlucht
Autoren: Jason Dark
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paßte nicht zu der eines Menschen. Man sah es Myxin an, daß er etwas Besonderes war.
    Auch die beiden begrüßten sich. In Atlantis hatten sie einmal auf verschiedenen Seiten gestanden, nun kämpften sie gemeinsam. Seite an Seite für die Sache des Guten.
    Beide freuten sich, daß sie Besuch hatten, und sie baten den Eisernen, mit zur Hütte zu gehen.
    Noch konnte man die Kühle des Morgens genießen. Bald würde sich die Augusthitze wie ein brennendes Tuch über das Land gelegt haben.
    Die letzten Nebelfetzen trieben durch das Tal. Wie von Geisterhänden geführt, schwebten sie über den Bach und verschwanden lautlos zwischen den Bäumen des nahen Waldes.
    Neben dem Blockhaus stand eine Bank. Sie war aus Holz gefertigt.
    Auf ihr ließen sich die drei nieder.
    Kara und Myxin kannten die Regeln. Sie wollten nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen und so lange warten, bis der Eiserne von allein zu reden anfing.
    Das geschah schon sehr bald, denn der Gast hatte es eilig. Er kam auf das Thema Atlantis zu sprechen und natürlich auch auf ihren gemeinsamen Freund John Sinclair.
    »Ihr wißt, wo er sich aufhält?« erkundigte sich der Eiserne.
    »Nein.«
    »John ist verschollen. Ich spürte es, ich erhielt eine Information. Er treibt irgendwo in der Vergangenheit.«
    »Atlantis?« fragte Kara.
    »Ja.« Die Antwort klang gedehnt, so daß Myxin und seine Partnerin aufhorchten. Der Eiserne merkte es und fuhr fort. »Ich möchte mich da nicht so genau festlegen, denn ich rechne auch mit dem Planet der Magier. Möglicherweise ist John dort verschollen.«
    Myxin stand auf. Das geschah mit einem Ruck. Er schaute zu den Steinen hin und fragte: »In der Vergangenheit oder in…«
    »Wahrscheinlich in der Vergangenheit«, erklärte der Eiserne.
    Myxin lächelte. »Dann kann ich mir den Grund deines Besuches vorstellen. Du willst, daß ich einen Blick in die Vergangenheit werfe. Und zwar mit Hilfe der Todesmaske. Ist das korrekt?«
    »Ja, es stimmt.«
    Myxin nickte. »Wobei ich mich frage, wie es kam, daß wir nichts bemerkt haben. Die Flammenden Steine haben sich nicht gemeldet. Es blieb alles ruhig in der letzten Zeit. Vielleicht sogar zu ruhig. Bist du sicher, daß sich John dort befindet?«
    »Fast.«
    »Du warst also selbst nicht da?«
    »Nein.«
    »Mit welchen entscheidenden Dingen könnte John denn konfrontiert werden?« erkundigte sich Kara. »Gibt es irgend etwas, das besonders interessant ist?«
    Der Eiserne nickte. »Zahlreiche Dinge, wenn ich ehrlich sein soll. Falls es so ist, wie ich annehme, kann John durchaus bei der Entstehung des Schwarzen Tods dabeisein.«
    Mit dieser Antwort überraschte der Eiserne selbst Kara und Myxin.
    Die Schöne aus dem Totenreich fand zuerst die Sprache wieder.
    »Du glaubst tatsächlich, daß er so etwas erlebt hat?«
    »Ja. Unter anderem. Es ist viel passiert. Ihr kennt den Planeten. Ihr wißt, daß es Stellen gibt, die vollkommen verschieden sind. Denkt an die Wüsten, die Steppengebiete und auch an den Höllensumpf, dem der Schwarze Tod entstiegen ist. Das alles ist der Planet der Magier, und er läßt sich sogar durch Träume beeinflussen. Sie werden dort Wirklichkeit, was auch Kara bereits zu spüren bekommen hat, wie ich inzwischen weiß.«
    Die Schöne aus dem Totenreich nickte. »Ja, es war nicht einfach für uns alle«, gab sie zu. »Selbst ich hatte Schwierigkeiten. Wenn John sich so tief in der Vergangenheit befindet, wie wir annehmen, dann hat er es nicht allein mit dem Schwarzen Tod als Gegner zu tun, auch mit den Großen Alten, denn sie haben ihn erschaffen.«
    Der Eiserne stimmte Kara zu.
    Myxin hatte in den letzten Minuten nicht gesprochen. Jetzt drehte er den Kopf und wandte sich an den Besucher. »Wie ich dich kenne, möchtest du in das Land.«
    »So ist es. Aber mit euch zusammen«, lächelte er.
    »Wir sollen in die Vergangenheit reisen und auf uns selbst treffen?« fragte Myxin. Dabei runzelte er die Stirn. »Wir müßten den Schnittpunkt der Zeiten überwinden. Hoffentlich gelingt uns dies.«
    »Hast du das noch nie geschafft?« fragte der Eiserne.
    »Doch, schon, aber ich tue es nicht gern.«
    »Wobei sich mir eine Frage stellt«, fuhr der Eiserne Engel fort.
    »Wenn wir so weit in die Entstehungsgeschichte des Planeten vordringen, kann es dann sein, daß du, Myxin, überhaupt schon existiert hast?«
    Jetzt lächelte der kleine Magier. »Diese Zeit fiel auch mit der Entstehung meiner Existenz zusammen.«
    »Das hatte ich mir gedacht«, erwiderte der Eiserne, bevor
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