Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0338 - Falschgeldhandel 1:4

0338 - Falschgeldhandel 1:4

Titel: 0338 - Falschgeldhandel 1:4
Autoren: Falschgeldhandel 14
Vom Netzwerk:
Taxistand an der Ecke nahmen wir einen Wagen. Ich fuhr zuerst Phil nach Hause und gab dann dem Fahrer meine Adresse.
    Auf der Amsterdam Avenue war wenig Verkehr. Wir mochten ein paar Minuten gefahren sein, als der Chauffeur plötzlich fragte: »Wer hat eigentlich einen Grund, Sie zu verfolgen?«
    »Wie kommen Sie darauf?«
    »Weil uns die ganze Zeit ein Wagen folgt. Ich bin schon absichtlich langsamer gefahren, aber der andere machte dasselbe. Und wenn ich draufdrücke, gibt auch er Gas. Haben Sie vielleicht eine eifersüchtige Braut oder Frau?«
    »Keins von beiden«, lachte ich, aber ich drehte mich um und sah tatsächlich im Abstand von vielleicht zweihundert Fuß die Scheinwerfer eines Autos hinter uns.
    »Biegen Sie rechts in die 60. und dann links in Columbus Avenue ein«, sagte ich, um nachzuprüfen, ob der Verdacht des Fahrers stimmte.
    Er stimmte tatsächlich.
    »Halten Sie am Planetarium. Ich würde Ihnen raten, den Kopf einzuziehen. Es wäre möglich, dass jemand versucht, mich zu erschießen.«
    »Sind Sie Privatdetektiv?«, fragte er.
    »Nein, G-man, Wenn Ihr Taxi zu Schaden kommt, wird man Sie dafür entschädigen.«
    Vor der Grünanlage, in der das Planetarium liegt, stoppte er. Im selben Augenblick war ich herausgeschlüpft und hinter dem Taxi in Deckung gegangen.
    Ich zog die Pistole und sah, dass auch der Chauffeur hinter der Kühlerhaube kauerte.
    Der Verolger hatte sein Tempo verringert. Er kam langsam näher. Ich schob den Sicherungshebel zurück und wartete. Gleich würde der Zauber losgehen.
    Der Wagen war jetzt auf gleicher Höhe und rollte vorbei. Nichts geschah. Dann hielt auch er, keine dreißig Fuß von mir entfernt.
    Was hatten die Kerle vor? Ich konnte es mir nicht denken. Ich wartete fast zehn Minuten, und dann schlich ich langsam im Schatten der Mauer auf den haltenden Verfolger zu. Um ein Haar hätte ich mich selbst ausgelacht. In dem Wagen saß ein Pärchen, das keinen Gedanken, geschweige denn einen Blick für seine Umwelt hatte.
    Es war nichts weiter als ein Zufall gewesen. Vor meinem Haus bezahlte ich den schmunzelnden Führer, schloss die Haustür auf und ging in die Wohnung. Dort schlug das Telefon an. Wer mochte mich um diese Zeit anrufen? Telefongespräche mitten in der Nacht bringen selten etwas Erfreuliches. Es klingelte noch drei- oder viermal, und dann hörte es auf. Ich fing an, mich auszuziehen, kickte die Schuhe in die Ecke, und da rasselte doch die Quasselstrippe schon wieder. Es war wohl besser, wenn ich sofort ’ranging, andernfalls lief ich Gefahr, aus dem tiefsten Schlaf geweckt zu werden.
    »Hallo, Mr. Cotton«, meldete sich eine Frauenstimme. »Ich wollte Ihnen nur sagen, Sie sollen vorsichtig sein, wenn Sie ins Bett gehen. Sehen Sie unter das Betttuch, aber möglicherweise hat man auch woanders etwas versteckt.«
    »Soll das ein schlechter Witz sein? Wer spricht denn überhaupt?«
    »Ich bin-Violet.«
    Violet - »das Veilchen?« Ich fragte: »Was soll die Warnung?«
    »Genau weiß ich es selbst nicht. Ich habe etwas gehört und auch Ihren Freund Decker schon angerufen.«
    »Und darf ich wissen, wo Sie etwas gehört haben und was für ein Interesse Sie daran haben, mir diese Warnung zukommen zu lassen? Woher wissen Sie überhaupt, wer und was ich bin?«
    »Darauf bekommen Sie jetzt keine Antwort, aber morgen oder besser, heute früh, werden Sie es erfahren.«
    Ich hörte, wie sie einhängte, und während ich mir noch überlegte, was dieses merkwürdige Telefonat zu bedeuten hatte, klingelte es schon wieder.
    Diesmal war es Phil.
    »Hast du schon geschlafen?«, fragte er.
    »Wenn das so weitergeht, komme ich überhaupt nicht dazu. Was willst du denn?«
    »Dich warnen. Vorhin rief mich irgendein Girl an und sagte, ich solle aufpassen, wenn ich ins Bett gehe. Jemand habe wahrscheinlich unter dem Laken eine Überraschung versteckt. Das Mädchen wollte nicht sagen, wer sie sei. Ich 16 sah also nach und fand zwischen dem Laken und der Matratze sechs Reißnägel. Sie waren so hingelegt, dass ich mich unbedingt daran gepiekt hätte, wenn ich ins Bett gegangen wäre.«
    »Ein ziemlich schlechter Witz«, meinte ich.
    »Warte erst mal ab«, antwortete mein Freund. »Ich habe die Dinger aufgesammelt und sie genau betrachtet. Dabei merkte ich, dass sie nach bitteren Mandeln riechen. Weißt du, was das bedeutet?«
    »Blausäure? Einen Augenblick, Phil«, bat ich, ging zum Bett und riss das Laken herunter.
    Tatsächlich, auch dort lagen Reißnägel, und bei mir waren es sogar
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher