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0338 - Die stählerne Zitadelle

Titel: 0338 - Die stählerne Zitadelle
Autoren: Unbekannt
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hatte, waren sie sofort aufgebrochen, um einen Abwehrschirm um das skoarische Schiff zu legen, der von einem Teleporter nicht durchdrungen werden konnte. Das bewies Tschubai, daß er es mit hochspezialisierten Robotern zu tun hatte, die auch auf eine Auseinandersetzung mit parapsychisch Begabten eingerichtet waren.
    Ras Tschubai stöhnte vor Schmerzen.
    Er erinnerte sich, im halbmaterialisierten Zustand ein Energiefeld von grünblauer Farbe erblickt zu haben das sich über das Raumschiff gespannt hatte. Diesen Schild hatte er nicht durchdringen können.
    Der Teleporter richtete sich mühsam auf. In der Nähe des Silos hielten sich noch immer Roboter auf, die unruhig hin und her schwebten. Arkh Trol war nirgends zu sehen. Wahrscheinlich hatte man ihn weggebracht, um ihn mündlich zu verhören. Der Mutant biß sich auf die Unterlippe.
    Ihre Mission war gescheitert!
    Arkh Trol wurde den Bewohnern der Festung alles erzählen, was er an Bord der CREST IV erlebt hatte. Nicht nur das, der Aufseher würde auch die Anwesenheit von fünf Fremden auf Truktan an die Beherrscher dieses Planeten verraten. Damit war das Unternehmen zur Erfolglosigkeit verurteilt. Zu allem Unglück kam noch hinzu, daß Perry Rhodan und John Marshall hinter einer undurchdringlichen Energieglocke gefangen waren.
    Die beiden Männer saßen in der Falle.
    Ras Tschubai zog das Mikrofunkgerät heraus.
    Nun, da die Roboter den Aufenthalt Rhodans kannten, bedeutete es kein Risiko mehr, mit dem Großadministrator über Funk zu sprechen. Tschubai wollte Rhodan auf jeden Fall mitteilen, daß er ihm nicht helfen konnte. Der Teleporter machte sich Vorwürfe, daß er nicht unmittelbar nach dem Auftauchen der Roboter an Bord des Walzenschiffs gesprungen war. Zu diesem Zeitpunkt hätte er seine Begleiter noch retten können.
    Jetzt war es zu spät.
    Ras Tschubai betätigte die Sendetaste.
    Er erhielt keine Antwort.
     
    7.
     
    Perry Rhodan erreichte die offene Hauptschleuse vor Marshall und blieb stehen. Er brauchte kurze Zeit, um sich an das helle Licht zu gewöhnen. Er erblickte die Roboter im gleichen Augenblick, als er die Gangway hinabstürmen wollte.
    Hastig zog er sich in die Schleusenkammer zurück. Marshall, der jetzt aus dem Gang auftauchte, sah sofort, daß etwas passiert war.
    „Wir können das Schiff nicht mehr verlassen", sagte Rhodan.
    Marshall näherte sich voreilig der Schleusenöffnung und spähte hinaus.
    „Sie kommen hierher", stellte er fest. „ Ob sie wissen, daß wir uns an Bord befinden?"
    „Wir müssen damit rechnen." antwortete Rhodan. „Hier in der Schleuse können wir nicht bleiben.
    Zurück ins Schiffsinnere, John."
    Er warf einen letzten Blick hinaus. Die Roboter waren nur noch wenige Meter vom unteren Ende der Gangway entfernt. Sie verlangsamten ihr Tempo; und ihre Waffenarme richteten sich auf das Schiff.
    Rhodan zögerte nicht länger.
    „Wo sollen wir uns verstecken?" fragte Marshall, als sie nebeneinander durch den Haupteingang rannten. „In der Zentrale werden sie uns sofort finden."
    Rhodan bog in einen Seitengang ein. Er hatte wenig Hoffnung, daß sie ihren Verfolgern entkommen würden. Die Roboter brauchten nur alle Schleusen zu besetzen und dann das Schiff systematisch zu durchsuchen.
    „Warum kommt Ras nicht, um uns hier herauszuholen?" fragte Marshall und griff nach seinem Mikrosender.
    „Stecken Sie das Gerät weg, John!" befahl Rhodan. „Sobald Sie es benutzen, können die Roboter uns anpeilen. Wenn Ras dazu in der Lage ist, wird er uns helfen."
    Vor ihnen war die Decke durchgebrochen und hinderte sie am Weitergehen. Ausgeglühte Metallverstrebungen ragten in den Gang.
    „Wenn wir hier durchkriechen könnten, wären wir vorläufig in Sicherheit", sagte Marshall.
    „Die Roboter haben Strahlwaffen. Sie kommen überall durch." Rhodan betastete sein Gesicht.
    „Außerdem will ich verhindern, daß unsere Masken beschädigt werden. Wenn wir durch die Trümmer kriechen, besteht die Gefahr, daß wir das Biomolplast aufreißen."
    „Sollen wir weiterhin die Blauen spielen?" fragte Marshall grimmig.
    „Warum nicht?" fragte Rhodan dagegen. „Vielleicht können wir die Roboter ebenso überlisten wie Skral Markh."
    Marshall antwortete nicht. Er befürchtete, daß die Automaten genau wußten, wer ihre Gegner waren.
    Das Auftauchen der Roboter war für den Mutanten der Beweis, daß die Festungsbewohner herausgefunden hatten, daß sich Fremde auf Truktan aufhielten. Entweder war Skral Markh mißtrauisch geworden, oder es
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