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0331 - Ninja, Zombies und Shimada

0331 - Ninja, Zombies und Shimada

Titel: 0331 - Ninja, Zombies und Shimada
Autoren: Jason Dark
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nicht laut, und es floß schattig heran.
    Jawohl! Schattiges Licht.
    Für Suko gab es nur eine Erklärung. So etwas gab Shimada ab. Also mußte er sich an Deck befinden.
    Der Inspektor wartete. Er hatte das schattige Licht gesehen, demnach mußten es die anderen Kämpfer auch bemerkt haben. Hoffentlich behielten sie die Nerven, und auch der Chinese wartete zunächst einmal ab.
    Das Licht wanderte. Es fiel praktisch von oben nach unten auf das gewaltige Deck. Suko vernahm auch die Aufschläge, als wäre jemand auf die Metallplanken gesprungen.
    Das konnten Ninja sein…
    Sukos Standort war nicht günstig. Er wechselte ihn. Zahlreiche Schritte mußte er zurücklegen, um einen besseren Sichtwinkel zu haben.
    Hinter einer Katapultrampe für startende Flugzeuge fand Suko seine neue Deckung und lauerte weiter.
    Er besaß ein besseres Sichtfeld und konnte fast die Hälfte des Decks überblicken.
    Aus dem düsteren Licht war Nebel geworden, der in dicken Schwaden von einer Seite auf die andere wanderte und denjenigen eine gewisse Deckung gab, die sie auch brauchten. Die Ninja!
    Suko sah ihre Bewegungen. Sie wirkten nicht ganz so geschmeidig, wie er sie von normalen, menschlichen Kämpfern kannte. Also mußte er davon ausgehen, es mit Zombies zu tun zu haben. Er konnte nicht sagen, woher sie gekommen waren, jedenfalls waren sie da, und der Inspektor mußte sich damit abfinden, ob er wollte oder nicht.
    Er zählte auch nicht, sondern beobachtete nur.
    Die unheimlichen Gestalten gingen und hielten sich dabei in einer Reihe, wobei sie sich an der Breite des gewaltigen Flugzeugträger-Decks orientierten.
    In dieser Kette bewegten sie sich vor. Kein Laut war zu vernehmen.
    Wahrscheinlich mußten sie erst näherkommen, damit Suko auch ihre Schritte vernehmen konnte, denn so lautlos gingen sie nicht.
    Es war ein unheimliches Schauspiel. Eine grausame Hölle schien ihre Pforten geöffnet zu haben, um den Tod zu entlassen. Manchmal strich Wind über das breite Deck. Er erfaßte nicht nur die Nebelwolken und quirlte sie durcheinander, sondern griff auch in die dunkle Kleidung der Gestalten, um mit ihr zu spielen.
    Eine furchtbare Bedrohung näherte sich der gewaltigen Kommandozentrale, die Suko sich als Fluchtweg ausgesucht hatte, denn in den riesenhaften Bauch des Flugzeugträgers wollte er auf keinen Fall.
    Da konnte er zu leicht vom Regen in die Traufe geraten.
    Noch war Shimada nicht zu sehen. Befand er sich möglicherweise gar nicht an Bord?
    Sekunden später mußte Suko seine Meinung revidieren, denn die Gestalt, um die sich alles drehte, erschien.
    Sie wuchs hinter den Zombies hoch.
    Es war wie die Aufnahme in einem Zeitlupenfilm. So unheimlich, so gefährlich, gleichzeitig grandios und auch wieder abstoßend, wenn man daran dachte, welche Gefahr Shimada bringen konnte.
    Er war da, und mit ihm kam der Schrecken.
    Suko sah ihn so, wie er ihn in der Erinnerung hatte. Eine dunkel gekleidete Gestalt mit dem Tuch vor dem Gesicht und den gnadenlosen, unheimlichen Augen, in denen sich das Wasser des dunklen Sees zu spiegeln schien, aus dem Shimada gestiegen war.
    In den alten japanischen Legenden und Mythen nannte man ihn das blaue Auge, und das war genau zutreffend für diesen Dämon, den die Ninja-Kämpfer in ferner Zeit als ihren Anführer akzeptiert hatten. Auch in der Gegenwart fanden sich noch welche, die Shimada wieder zu Diensten sein wollten. Der See, aus dem er entstiegen war, sollte direkt in die Jigoku, in die Hölle, führen, wo Emma-Hoo, der Höllenherrscher, sein grausames Regiment führte und die Peitsche des Schreckens schwang.
    Aus dem Jenseits war er erschienen, und dorthin gehörte er auch wieder. Wenigstens dachte Suko so.
    Zunächst einmal sah es nicht danach aus, denn Shimada hatte wieder Helfer gefunden, wobei seine große Schutzpatronin Pandora noch im Hintergrund lauerte.
    Und Shimada wuchs.
    Suko konnte nur mehr staunen. So groß, so gewaltig hatte er diesen Dämon nicht in Erinnerung. Bisher war er schon auf das Doppelte einer menschlichen Körpergröße angewachsen, und mit ihm sein Schwert.
    Hatte ihm Pandora diese Kräfte gegeben?
    Das Bild peitschte gegen Sukos Nervenbahnen. Die Ninja waren stehengeblieben. Sie hatten einen Halbkreis gebildet, hinter dem, einer Mauer ähnlich, dieser gewaltige Dämon stand und nun mit einer Hand etwas zog, das ihn so gefährlich machte.
    Es war sein Ninja-Schwert!
    Suko bekam eine Gänsehaut. Er dachte an den gewaltigen Kampf in der Kristallwelt, der zwischen Xorron und
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